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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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fremden Kraft angezogen, weckte sein Interesse jedoch eine andere Tafel, die am Tor befestigt und stark verstaubt war. LeClerc fragte sich, weshalb ausgerechnet dieses Schild von einer dicken Staubschicht überzogen war, während die anderen einigermaßen sauber und gut erkennbar waren. Hatte man sie absichtlich verdreckt, um etwas zu vertuschen?
    Mit der Hand wischte er über das Schild und zum Vorschein kam etwas, was seinen Atem für Sekunden stillstehen ließ. Vermutet hatte er es längst, aber nun gab es Gewissheit, was sich hier abspielte. Nur das Ziel dessen blieb unklar. Auf dem Aluminiumschild, das kaum größer als eine DIN-A5-Seite war, las LeClerc die ihm allzu vertraute Abkürzung HAARP und darunter etwas, was ihm auch nicht unbekannt war: Projekt GENESIS – Betreten streng verboten!
    LeClerc stand wie versteinert davor und starrte diese Tafel an. Genesis hatte also mit HAARP zu tun, eine Erkenntnis, die ihn alles andere als fröhlich stimmte. Er winkte Thekla Pfaff herbei. Auch Lena Jansen und der Kameramann kamen näher, der seine Kamera auf die Tafel richtete.
    »Hast du davon schon etwas gehört?«, fragte LeClerc die Studentin, als er auf den Begriff HAARP deutete.
    »Natürlich, Strahlenphysik, erstes Semester. Es handelt sich um eine riesige Anlage in Alaska, von wo aus der halbe Erdball mit ELF-Wellen bestrahlt werden kann.«
    »Was bitte sind jetzt wieder ELF-Wellen«, fragte Lena Jansen, die sich mit dieser vielen Technik überfordert sah.
    »ELF steht für Extremely Low Frequency«, antwortete Thekla spontan, die sich freute, ihr Studienwissen anwenden zu können. »Das sind Niederfrequenzwellen oder auch Mikrowellen«, ergänzte sie.
    »Das stimmt nicht ganz, aber wir wollen jetzt nicht zu technisch werden«, korrigierte LeClerc schmunzelnd. »Es gibt nicht nur die Anlage in Alaska«, fügte er hinzu, vermied es aber zu berichten, dass er dort gearbeitet hatte, Jahre, die er am liebsten aus seinem Lebenslauf streichen würde. »In Skandinavien sowie auf einer künstlichen Insel in der Nordsee, die nach außen wie eine Bohrinsel aussah, gab es solche Anlagen auch. Selbst auf dem Berliner Flughafen Tempelhof hat es eine HAARP-Anlage gegeben, als dieser noch von den Alliierten genutzt wurde«, fuhr LeClerc fort.
    »Dürfen wir Ihre Ausführungen mit der Kamera festhalten?«, fragte Lena Jansen. Als LeClerc zustimmend nickte, schulterte der Kameramann seine TV-Kamera und richtete sie auf LeClerc und Thekla Pfaff.
    »Dann habe ich also nichts falsch gemacht, wie mein Professor behauptete, als ich diese Wellen gemessen habe. Es gab sie wirklich«, freute sich Thekla Pfaff.
    »In der Tat«, bestätigte LeClerc. »Die Frage ist nur, welchem Zweck diese Anlage dient?«
    Lena Jansen kam ins Bild und stellte sich direkt neben LeClerc. Beide waren im Sucher der Kamera formatfüllend zu sehen. »Uns wurde ein Video von dieser GENESIS-Konferenz zugespielt und jetzt stehen wir vor einer Anlage, die als Projekt GENESIS ausgewiesen ist. Das kann kein Zufall sein, nicht wahr?«, fragte sie LeClerc.
    »Gewiss«, antwortete LeClerc.
    Lena Jansen schaute in die Kamera und erinnerte an die Menschen mit den merkwürdigen inneren Verbrennungen. »Die Klinik, in der diese Opfer auftauchten, liegt übrigens hier ganz in der Nähe«, sagte sie.
    »Da!«, rief Thekla Pfaff plötzlich aufgeregt und zeigte zur Baracke hinüber. Sofort schwenkte der Kameramann hinüber.
    »Da war jemand am Fenster. Ich habe es deutlich gesehen«, sagte sie beunruhigt. Man sah ihr an, dass sie sich nicht mehr wohl fühlte und anfing, ängstlich zu werden.
    »Dann hatten Sie vorhin tatsächlich etwas gehört«, bemerkte LeClerc und sah Lena Jansen an.
    »Sag' ich doch«, bemerkte Thekla Pfaff.
    LeClerc war entschlossen nachzusehen. Für Lena Jansen stand es außer Frage, ihn zu begleiten. Spätestens nach dem Anschlag war ihr klar geworden, an einer Sensationsstory zu arbeiten. Für sie waren außerdem alle Zweifel ausgeräumt, dass der Regierungsrücktritt mit alledem zutun hatte. Sie wusste nur noch nicht, in welcher Weise es einen Zusammenhang gab. Der Kameramann als auch Thekla Pfaff folgten, während der Studentin nicht ganz wohl war, aber sie wollte auf keinen Fall alleine bleiben.
    Entschlossen öffnete LeClerc die unverriegelte Eingangstür und betrat die Baracke, als sei es seine eigene. Er ging in den vorderen Raum, der einzige, von wo aus das Tor am Zaun beobachtet werden konnte. Wenn sich hier jemand aufhielt und sie beobachtet

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