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Die geraubte Braut

Die geraubte Braut

Titel: Die geraubte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Mit dem Glas in der Hand setzte er sich neben den Hund und streckte die Beine dem Feuer entgegen. Mit einem kleinen zufriedenen Seufzer legte Juno ihren Kopf auf seinen Fuß. Rufus sah sie finster an, doch den Hund beeindruckte das wenig, im Gegenteil – er schien ihn anzugrinsen.
    In seinen Whisky starrend, ließ sich Rufus die Information durch den Kopf gehen, die Portia ihm gebracht hatte. Sein ruheloser Verstand war schon dabei, Pläne zu schmieden und sie wieder zu verwerfen, während diebische Vorfreude von ihm Besitz ergriff. Er witterte eine Chance, Granville zu übertölpeln und den Schatz für sich zu gewinnen, ohne seine eigenen Leute einem gefährlichen Risiko aussetzen zu müssen.
    Der Schatz würde das ideale Pfand in seiner Hand sein.
    Seine Lippen wurden schmal und machten aus seinem Mund eine fast unsichtbare Linie. Wenn dem König an Rufus Decaturs Hilfe gelegen war, würde es ihn teuer zu stehen kommen.

Kapitel 16
    Als Portia aus dem Schlaf auftauchte, hafteten noch hartnäckige Reste lebendiger Träume an ihr und zogen sie wieder in die Tiefen des Vergessens. Sie war begraben in Wärme, ihr Körper war so schwer, dass sie kein Glied bewegen konnte, Ihr Verstand benommen vom Schlaf. Minutenlang wusste sie nicht, wo sie war, Bilder von Eis, von geschlossenen Türen, von kalten Leichen schlugen gegen die Schranken ihres Bewusstseins, ehe sich langsam die Erinnerung wieder einstellte. Sie konnte keinen Muskel bewegen, doch ihr umnebeltes Gehirn klärte sich, und sie erkannte, dass sie in Rufus Decaturs Bett lag, dass ihr Körper dicht an seine Seite gerollt war, da sein Gewicht in die Matratze eine Vertiefung gedrückt hatte. Sie sah, dass der Raum von jenem hellen Licht erfüllt war, das ein Teil ihres Verstandes als Schneelicht erkannte. Ihr fiel der Schneesturm ein. Und ihr fiel Juno ein. Reglos lag sie in der unheimlichen Stille, die die Schneedecke jenseits des Fensters vermittelte, und hörte mit einem Mal das tröstliche Schnaufen des Hundes vom Fußende her.
    Dann merkte sie, dass etwas ihren nackten Schenkel berührte. Das Hemd war um ihre Mitte verrutscht, und etwas stieß drängend an ihre Haut. Kühn griff sie nach unten, und ihre Finger schlossen sich neugierig um den harten Schaft, der vor Eigenleben bebte, wuchs und in ihrer Hand pulsierte.
    Portia lächelte vor sich hin. Rufus schlief noch, während sein Körper übermütig seinen Instinkten folgte. Sie spielte mit ihm, streichelte ihn leicht mit den Fingerspitzen, knetete ihn und schob die weiche Hülle zurück, um die feucht werdende Spitze zu befühlen. Das Fleisch zuckte in ihrer Hand, und ihr Lächeln wurde breiter. Köstliche, prickelnde Wärme erfüllte ihre Lenden. Mit der freien Hand berührte sie sich.
    »Überlass mir das.« Rufus' verschlafene Stimme klang heiser und schien sie zu liebkosen, während seine Hand schon über ihren Bauch und zwischen ihre Schenkel glitt. Seine Finger ertasteten das Zentrum ihres Geschlechts, die feuchte und weiche Öffnung ihres Körpers.
    Sie lagen Seite an Seite in der Nestwärme der Decken und streichelten einander, bis drängendes Verlangen die letzten Reste der Trägheit vertrieb. Rufus drehte sie sacht so um, dass sie ihm den Rücken zukehrte, und drückte sich an sie, indem er sich um ihre Kehrseite wölbte. »Ich will deinen Knöchel schonen«, flüsterte er. Sein Bart kitzelte sie an der Schulter, und sie kicherte. »Zieh die Knie an.«
    So öffnete sich ihr Körper, und er drang ein, eine Hand vorne an ihrer Taille, die andere an ihrem Nacken, warm und fest. Portia konnte nichts tun, als nur dazulegen, während die über ihr zusammenschlagenden Wogen der Lust sie endgültig weckten. Er bewegte sich tief und mit harten Stößen in ihr. Sein Atem pustete in regelmäßigen Abständen gegen ihren Nacken. Sie spürte, wie sich in ihrem Inneren etwas unermesslich Köstliches spiralenförmig aufbaute, spürte, wie Rufus erbebte und ihren Schoß mit seinem Samen füllte. Gleichzeitig schienen in ihr und um sie herum Sterne zu explodieren, und mit einem langgezogenen Stöhnen erreichte sie ihren Höhepunkt.
    Mit einem befriedigten Ausatmen ließ Rufus sich zurückfallen und gab sie frei. »Willkommen am heutigen Tag, mein Spatz.«
    Portia gluckste matt. »Ein wundervoller Morgengruß. Ach, Juno!« quietschte sie auf, als eine nasse Zunge über ihre Wange schlabberte. »Du riechst aber sauber«, murmelte sie beifällig und tätschelte Junos Köpfchen, worauf ein zustimmendes Japsen erklang.

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