Die geraubte Braut
Schlüsselbein.
Portia erbebte, in ihrem Leib staute sich eine sonderbare Beklemmung. Ihre Brustwarzen reagierten auf die Streichelbewegung, ehe sie kam. Zuvor aber zeichnete er den Hügel ihrer Brust nach und dann, ganz zart, die Brustwarze, bis sie hart wurde und die Spirale der Spannung sich in ihr noch stärker zusammenzog. Die flatternde Bewegung glitt über ihren Körper, zuckte über ihren Nabel, ehe er sacht ihre Schenkel teilte und sie weit auseinanderspreizte.
Die kühle, aber nicht kalte Luft drang bis in ihr Innerstes und weckte in ihr das Gefühl, ganz offen zu sein, von köstlicher Verletzlichkeit und doch ohne Angst, nur von einem tiefen, unaussprechlichen Sehnen erfüllt. Die Feder huschte über die Innenseite ihrer Schenkel und versetzte sie in höchste Erregung. Gleich darauf veränderte sich das Gefühl. Die Spitze, schärfer als die Federn und doch erstaunlich weich, berührte, ihre Haut, als er sie in einer langgestreckten Linie ihren Schenkel hinaufzog, immer näher, in die Mitte ihrer Weiblichkeit. Ihr Blick hielt den seinen fest. Sie glaubte, in den hellblauen Tiefen, die sie eindringlich und entzückt ansahen, zu versinken. Sie wollte sich äußern, wollte drängen, wollte ihr Verlangen hinausschreien, das sie so erfüllte, dass ihr Verstand die Herrschaft über den Körper verloren hatte. In ihren Lenden spürte sie ein Beben, ein schier unerträgliches Sehnen – und doch blieb sie still.
Sie flehte mit den Augen um Erlösung, flehte aber ebenso, dass dies nie enden möge. Er öffnete sie, die feuchten und vollen Schamlippen, die das Geheimnis ihrer Lust bargen. Sein Streicheln war ganz zart und bewirkte doch, dass sie die Erlösung herbei flehte, die nur er ihr bringen konnte. Eine Ewigkeit geschah nichts. Sie lag ohne berührt zu werden da, am Rand der Wonne in der Schwebe gehalten, ehe er das zarte Instrument einführte und unvorstellbare Lust ihren Körper durchzuckte. Verloren für die Welt, hatte sie das Gefühl, ihr würden die Sinne schwinden, als glutrote Wogen- der Verzückung über sie hereinbrachen.
Ehe sie jedoch den Höhepunkt erreichte, nahm Rufus ihren 'Mund in Besitz. Er zog sie an sich und drang kraftvoll in ihren weichen geöffneten Körper ein, bebend vor Verlangen. Sie blickte zu ihm auf, gefangen in ihrer heißen Wollust, die sich von neuem in unermesslich köstlichen Spiralen in ihr aufbaute. Nun kniete Rufus zwischen ihren Schenkeln und zog ihre Beine auf seine Schultern. Er stieß bis ins tiefste Innere ihres Schoßes ein und verharrte darin, während seine Hände über ihre Schenkel glitten, um ihre angehobenen Hinterbacken zu umfassen. Sie wölbte sich ihm mit einem kleinen Aufschluchzen entgegen, wollte ihn noch tiefer in sich drücken, während ihre inneren Muskeln ihn umspannten. Sachte zog er sich jedoch langsam aus ihr zurück, bis die äußerste Spitze seines Schaftes über den empfindlichen Einlass ihres Körpers strich. Mit einer raschen Bewegung drang er erneut ein.
Portia keuchte auf, immer wieder. Es war unerträglich, wundervoll und überstieg all ihre Vorstellungskraft. Ihre Fingernägel gruben sich in seinen Rücken. Sie klammerte sich so verzweifelt an ihn wie an ein Stück Treibholz in tosender See, als sie endlich gemeinsam den explosiven Gipfel ihrer Lust erreichten.
Kraftlos fielen ihre Hände von seinem Rücken. »Lieber Gott, was war das?« Sie konnte kaum sprechen, als sie den Mund an seine Schulter drückte und den salzigen Schweiß auf seiner Haut schmeckte.
Rufus rollte sich auf die Seite und lag reglos da, schwer atmend und schweißnass. Eine schwere Hand glitt zu ihrem Schamhügel und fasste besitzergreifend ins feuchte Lockengekräusel.
»La petite mort«, flüsterte er. »Für diejenigen, die das Glück haben, ihn zu erleben.«
»Der kleine Tod.« Portia drehte den Kopf zur Seite, damit sie ihn ansehen konnte. Noch immer lag Verwunderung in ihrem Blick. »An diesen Tod könnte ich mich gewöhnen.«
Er lachte leise auf. »Es passiert nicht jedes Mal. In der Liebe gibt es oft Enttäuschungen.«
Portia streichelte mit den Fingerspitzen seine Brustwarzen. »Soll das eine Warnung sein?«
Er erfasste ihre Hand mit seiner freien und küsste ihre Handfläche. »Du kannst nicht erwarten, dass jedes Mal der Himmel einstürzt, Liebes.«
»Na schön, dann eben nicht.« Sie lächelte. »Aber auch etwas weniger Sintflutartiges lohnt sich.«
Rufus lachte und zog ihren Mantel vorne zusammen. »Du wirst dich erkälten.«
»Hier drinnen
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