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Die geraubte Braut

Die geraubte Braut

Titel: Die geraubte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Zunge drang fordernd ein, nahm die süßen weichen Winkel ihres Mundes in Besitz, und sie öffnete sich ihm, sog seine Zunge tief ein und ließ ihn auch nicht los, als er seine Hose über die Hüften schob und erst auf dem einen, dann auf dem anderen Fuß balancierte, um sie vom Bein abzuschütteln.
    Dann spürte sie seine Finger an den Knöpfen ihres Hemdes, seine Hände glitten darunter, über ihre Brüste und Rippen, dann hinauf zu den Schultern und streiften das Hemd ab. Ihre Brüste pressten sich gegen seine Brust, ihre Brustspitzen prickelten unter einem neuen und wundervollen Gefühl. Zurückgelehnt ließ sie es geschehen, dass er ihren Gürtel löste. und ihn zu Boden fallen ließ. in einer einzigen Bewegung glitten Hose und Unterhose über ihre schmalen Hüften hinunter, und ihre Haut lebte unter seinen liebkosenden Händen auf.
    Eine leichte Berührung, und sie lag rücklings auf dem Bett, die Hose in Kniehöhe verschoben, von ihren Stiefeln festgehalten. Rufus hob ihre Füße hoch, als er die Stiefel auszog, und sie über seine Schulter warf, dass sie gegen den Kaminbock polterten. Strümpfe, Unterhose und Hose wurden auf dieselbe rasche, unkomplizierte Art entfernt, und nun erst merkte Portia am fernen Rand ihres Bewusstseins, was da vor sich ging.
    Es war nur ein flüchtiges Innehalten. Damit verbunden war das Wissen, dass sie nur ein Wort sagen musste, wenn sie allem ein Ende machen wollte, gleichzeitig aber auch das Wissen, dass Mann, sie die Aufforderung ausgesprochen hatte und dass der im Begriff stand, ihr die Jungfräulichkeit zu rauben, davon nichts ahnte.
    Und dann war das Gefühl der Realität vorbei. Seine Handflächen wanderten ihre Beine hinauf, von den Fesseln zu den Schenkeln, die er sacht teilte und die weiche Haut an der Innenseite streichelte. Ihr Kern, der geheimste Ort ihres Körpers, pulsierte, offen, verletzlich, gepeinigt von einem Verlangen, das sie nicht zu äußern vermochte. Sie blickte in Augen, klar und hell wie ein Sommerhimmel. Augen aus deren Tiefen seine Seele sprach, stellten eine Frage, die zart und fordernd zugleich war. Obschon in diesen Dingen unerfahren, wusste sie, dass er ihre Reaktion auf seinen Körper sehen wollte, sie spüren wollte.
    Sie berührte ihn instinktiv, spürte, wie sein Fleisch gegen ihre Handfläche drängte. Dann presste er sich gegen die Spalte ihres Körpers, erst sachte, dann nachdrücklicher. Sie sah das Aufblitzen von Verwunderung in seinen Augen über den Widerstand, an den sein Begehren stieß, dann Begreifen, doch ehe er reagieren konnte, umklammerte sie ihn und zog ihn machtvoll in sich. Mit einem gurgelnden Seufzer stieß er heftig zu, und sie spürte kaum Schmerz, nur ein wundersames Öffnen, etwas in ihrer Mitte, das sie bis in alle Nervenenden trat.
    Als die ersten Ansätze eines köstlichen, unbekannten Gefühls sie wellenartig überspülten, zog er sich aus ihrem Körper zurück. Er sank auf ihr zusammen, sein Atem kam schwer und stoßweise, seine Haut war feucht wie ihre, und Portia blieb mit einem merkwürdigen Gefühl einer beunruhigenden Leere zurück, die nach Erfüllung verlangte.
    Rufus stützte sich langsam auf einen Ellbogen auf. Er blickte stirnrunzelnd auf sie hinunter. In ihren verschleierten Augen konnte er das schmerzhafte Unerfülltsein so deutlich lesen wie in einem Bilderbuch.
    »Warum hast du es mir nicht gesagt?« Er fragte es leise und tonlos.
    »Es spielt keine Rolle. Es ist unwichtig«, gab Portia ebenso leise zurück, während sie mit einer Enttäuschung kämpfte, die bis ins Innerste ihres Wesens drang. Sie kämpfte mit den Tränen, so groß waren die Ernüchterung und das ihr vertraute und diesmal überwältigende Gefühl, immer in dem Ausmaß selbst zu enttäuschen, wie sie enttäuscht wurde.
    »Bist du mir böse?« Die Frage klang dünn und blutleer.
    »Wenn ich es wäre, würde sich die Frage erübrigen«, erwiderte er trocken.
    »Es war unwichtig«, wiederholte sie, wobei ihr peinlich bewußt war, dass ihr Ton Tränen ahnen ließ.
    »Portia, glaube mir, es war wichtig.« Rufus ließ sich auf den Rücken fallen, eine Hand auf ihrem Leib, als hätte er sie dort vergessen. »Es ist nicht meine Gewohnheit, Jungfrauen zu deflorieren. Und wenn es so wäre, würde ich nicht …« Er seufzte. »Woher hätte ich es wissen sollen?«
    »Du hast es nicht gewusst.« Angesichts ihrer unverhüllten Aufforderung war es nur natürlich, dass er ihr sexuelle Erfahrung zugetraut hatte. Er wusste, wie sie gelebt hatte, und

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