Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
beschwichtigte Maddie sie.
    »Ich will auch nicht mehr zu der Farm.«
    »Dann gehen wir nicht.«
    »Ich will nur hier sein. Mit dir.«
    »Ich werde dich nicht mehr alleine lassen«, flüsterte sie in Ems Haar. »Ich werde immer für dich da sein, das schwöre ich. Es tut mir so leid, Emmy. Ich werde immer da sein, das verspreche ich.«
    C.L . war Geschichte. So musste es zumindest sein. Neben all dem, was Em sowieso hören würde, konnte Maddie ihr nicht auch noch solche Gerüchte zumuten. Em musste an erster Stelle stehen. Maddie und C.L. waren erwachsen, sie würden es überleben, wenn sie nicht zusammen waren, aber Em konnte nicht auf ihre Mutter verzichten. Maddie war alles, was Em nun noch hatte. C.L. musste gehen.
    »Oh, Em«, sagte Maddie und begann ebenfalls zu weinen.

13
    »Ich habe an der Hintertür neue Schlösser angebracht, Henry«, sagte C.L., als er wieder die Treppe zu Henrys Büro hinaufstieg. »Und jetzt schnapp den Hundesohn endlich, damit sie überflüssig sind.«
    »Setz dich, C.L.«, sagte Henry, und C.L. war klar, dass dies nichts Gutes verhieß.
    »Sie hat es nicht getan, Henry«, versicherte er. »Sie war es nicht.«
    »Er wurde am Point in seinem eigenen Wagen erschossen«, sagte Henry. »Ihre Fingerabdrücke sind überall -« er hob die Hand, als C.L. zu Protest ansetzte, »nur natürlich, da es auch ihr Wagen ist. Seine haben wir auch gefunden, außerdem eine Menge verschmierter Abdrücke, mit denen wir nichts anfangen können. Zudem befindet sich ein weiteres Paar auf dem Steuer und an den Griffen der Vorder- und Hintertür, das wir näher untersuchen. Es könnte also noch einen Verdächtigen geben.«
    C.L. setzte sich. »Es könnten auch meine sein. Wir sind Freitagabend mit dem Caddy zum Point gefahren. Habt ihr Knöpfe auf dem Rücksitz gefunden?«
    »Das haben wir in der Tat.«
    »Die gehören mir«, sagte C.L. »Das liegt an diesen billigen City-Hemden. Die Knöpfe fallen sofort ab.«
    Henry bedachte ihn mit einem grimmigen Blick. »C.L., das ist kein Spaß. Wenn die Fingerabdrücke von dir stammen, haben wir nur drei Personen in dem Auto.«
    »Oder drei Personen, die sich keine Gedanken machten, und eine, die einen Mord plante«, warf C.L. ein.
    »Und wohin soll diese Person entschwunden sein?« fragte Henry. »Bailey schwört, dass nach Brent in jener Nacht niemand an der Firma vorbeigegangen oder«gefahren ist.«
    »Und du glaubst ihm?« C.L. schüttelte den Kopf. »Mit einem Fünfer kann jeder Bailey kaufen. Dabei fällt mir gerade ein, dass er Maddie erpresst, weil sie mit mir am Point war. Vielleicht möchtest du das ja erwähnen, wenn du ihn das nächste Mal siehst.«
    »Dieser Idiot«, schloss Henry das Thema Bailey ab. »In dem Lehm auf dem Weg waren keine Fußspuren. Diese Zufahrt wird bewässert. Die Anlage arbeitete, als der Caddy zum Point hochfuhr, weil wir Reifenspuren gefunden haben. Aber es gibt keine Fußabdrücke, die den Weg hinunterführen.«
    »Also muss der Mörder die kiesbestreuten Seiten entlanggegangen sein«, folgerte C.L.
    »Bailey hat niemanden gesehen«, wiederholte Henry.
    »Oder durch den Wald«, meinte C.L. »Das wäre schlau. Man kommt leicht hindurch.«
    »Wir haben dort nur kleine Fußspuren gefunden, wahrscheinlich die einer Frau. Wir werden uns Maddies Turnschuhe ansehen müssen.«
    »Großartig«, erwiderte C.L. »Tut das. Sie ist unschuldig. Ihre Turnschuhe werden so rein wie ihr Gewissen sein. Dann könnt ihr euch auf die Suche nach dem wahren —«
    Henry nahm einen Bericht zur Hand und warf ihn mit einem Knall auf seinen Schreibtisch, der Esther im Vorzimmer mit Sicherheit die Ohren spitzen ließ. »C.L.; würdest du bitte einmal den Tatsachen ins Auge sehen? Wir haben einen Mann, der seine Frau betrog und verprügelte und verdammt viel Bargeld in einem Bankschließfach deponiert hatte. Dann wird er umgebracht, und als ich die Witwe anrufe, um ihr mitzuteilen, dass sie Witwe ist, liegt sie mit einem anderen Mann im Bett. Jetzt sag mir bitte - was glaubst du, wer es getan hat?«
    »Du vergisst, dass es sich um Maddie handelt«, gab C.L. zu bedenken.
    »Schalte deinen eigenen Verstand ein, okay?« ermahnte ihn Henry. »Diese Frau hat dir so den Kopf verdreht, dass du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist.«
    »Ich weiß, dass sie ihren verdammten Ehemann nicht umgebracht hat«, beharrte C.L., getroffen von der Anschuldigung, weil sie der Wahrheit entsprach. »Wenn du so sicher bist, warum nimmst du sie dann nicht fest?«
    »Weil ich keine

Weitere Kostenlose Bücher