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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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sie.«
    »Typisch Maddie«, meinte Anna. »Sie würde keiner Fliege etwas zuleide tun. Ich werde ihr etwas backen.«
    »Ich glaube, sie mag Schokoladenkuchen«, hörte C.L. sich sagen. »Ich kann ihn ihr ja vorbeibringen.«
    Henry warf ihm einen scharfen Blick zu. »Ich dachte, du hältst nach Brent Ausschau.«
    »Reiner Nachbarschaftsdienst«, meinte C.L. und hätte sich am liebsten selbst getreten. »Schließlich sollte sich jemand vergewissern, dass es ihr gutgeht. Hast du vor, den Rest der Kartoffeln zu essen, oder bewachst du sie nur da hinten auf dem Tisch?«
    »Was für ein Segen.« Anna erhob sich, um die Kartoffeln herüberzureichen. »Henry, der Junge hat Hunger.«
    »Genau das bereitet mir Sorgen«, erwiderte Henry.
    C.L. ignorierte ihn und aß weiter. Später würde er noch einmal in die Stadt fahren, um Brent zu suchen, aber er hatte nicht die Absicht, Henry das zu erzählen, weil Henry eine schmutzige Phantasie hatte.
    »Fahr vorsichtig, wenn du heute Nacht nach Hause kommst«, sagte Henry.
    »Ja, Sir«, sagte C.L.
    »Wir bekommen einen Hund«, erzählte Em Mel, als die beiden mit Brezeln und Hot Dogs auf Mels Couch saßen, Threes Vorstellung einer ausgewogenen Mahlzeit.
    Mel riss anerkennend die Augen auf. »Hast du gefragt? Cool.«
    Em nickte. »Ich hab vergessen, meinen Dad zu fragen, aber Mom hat ja gesagt.« Sie erinnerte sich an das Gesicht ihrer Mutter, als sie mit ihrem Dad weggefahren war, und spürte, dass sich ihre Brust ein wenig zusammenkrampfte. »Vor dem Unfall«, fügte sie hinzu, und selbst in ihren Ohren klang ihre Stimme seltsam.
    »Bestimmt geht es ihr bald wieder gut«, meinte Mel. »Das hat jedenfalls dein Dad gesagt. Denk an den Hund.«
    »Wir werden zum Tierheim fahren«, sagte Em, Hund Hund Hund denkend, um die schlimmen Gedanken zu vertreiben. »Damit wir einen Hund retten. Das ist besser.«
    Mel nickte. »Gute Idee. Kann ich mitkommen?«
    Em nickte. »Klar.« Sie könnten alle zusammen gehen, sie und Mel und Tante Treva und ihre Mom. Sie dachte an ihre Mutter und den verwirrten Blick in ihren Augen und an die Art, wie sie zitternd ganz nahe neben ihrem Dad gestanden hatte, und an die Weise, wie sie einander angesehen hatten, so als ob sie sich hassten. Hund Hund Hund. Sie schluckte.
    »Sobald es Mom bessergeht, fahren wir hin.« Ihrer Mutter würde es bald bessergehen. Jeder sagte das. »Bald geht es ihr wieder gut. Die Tabletten benebeln sie ein bisschen, aber bald wird es ihr wieder gutgehen.«
    »Das wird wirklich toll«, sagte Mel, ihre fröhliche Art wiedergewinnend. Mels fröhliche Laune konnte ziemlich anstrengend sein, aber Em war ihr dankbar für den Versuch. »Weil nun, da sie verletzt ist, dein Dad merken wird, wie sehr er sie liebt , und er wird sich um sie kümmern , und alles wird gut.«
    »Er ist zum Bowling gegangen«, sagte Em und aß eine Brezel, um Mel nicht ansehen zu müssen.
    »Oh«, meinte Mel.
    Hund Hund Hund Hund Hund...

4
    Als Maddie um neun Uhr aufwachte, hatten die Schmerzen ein wenig nachgelassen. Sie waren nun auf ihren Kopf konzentriert, so dass sie sie jetzt wenigstens in einem Körperteil orten konnte. Sie tastete sich die Treppe wieder hinunter, wurde jedoch beim Lesen des Etiketts auf ihrem Medikament durch das Läuten des Telefons unterbrochen. Sie taumelte zu dem Apparat, bevor er wieder klingeln und ihr Hirn auflösen würde.
    »Maddie, hier ist Mama. Geht es dir gut?«
    »Ja, Mom.« Schrei doch nicht so.
    »Anna Henley hat angerufen, um sich nach deinem Wohlbefinden zu erkundigen, daher habe ich von dem Unfall erfahren.« Der Tonfall ihrer Mutter ließ verlauten, dass sie das ganz und gar nicht amüsant fand. »Geht es dir gut?«
    »Ja, Mom.« Ihr Kopf schien abzufallen, und ihr Hals war völlig steif.
    »Sie sagte, du hättest dir den Kopf gestoßen. Sie meinte, es sei nicht deine Schuld gewesen, sondern die dieses Webster-Jungen, aber kein Wunder, du weiß ja, wie diese Websters sind, und zwar alle. Gott sei Dank war es nicht deine Schuld. Ich kann einfach nicht glauben, dass du mich nicht angerufen hast. Geht es dir gut? Möchtest du, dass ich hinüberkomme?«
    Bei dem Gedanken an einen solchen Überfall zuckte Maddie zusammen. »Nein. Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Ich bin okay.«
    »Geht es dir gut genug, um Grandma am Sonntag zu besuchen? Du weißt doch, wie sie ist. Aber ich verstehe, wenn du nicht fahren kannst.«
    »Ich kann fahren«, sagte Maddie. Vorausgesetzt, dass sie dann nicht noch immer am Telefon saß.
    »Du

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