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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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in einem dunklen Auto mit der Frau, die ihn jedesmal, wenn er sie gesehen hatte, um den Verstand gebracht hatte, und sie wollte Sex. Na ja, den wollte er auch, aber so weit würde es nicht kommen. Er hatte seinen Stolz, und was immer Maddie dazu veranlasst haben mochte, hier hinaufzufahren, Verlangen war es nicht. Sie war wütend auf Brent und wollte es ihm heimzahlen. Nun, das konnte sie sich aus dem Kopf schlagen; in diesem Film hatte er schon einmal mitgespielt, und er wusste verdammt sicher, dass er das nicht noch einmal tun würde. Bis zu diesem Moment hatte er ihr nachgegeben, weil sie getrunken hatte und er absolut zuversichtlich gewesen war, sie schließlich müde zu machen und mehr über die Geschichte zu erfahren, die vor sich ging, aber keinesfalls würde er mehr anstellen. Ausgeschlossen.
    »Hör mal, vor zwanzig Jahren warst du nicht so langsam«, sagte Maddie. »Komm schon.«
    »Oh, Gott.« C.L. ließ sich in den Fahrersitz zurückfallen. »Ich kann die Frösche nicht hören.«
    »C.L., seit vierzig Jahren gibt es in Frog Point keine Frösche mehr. Komm jetzt her.«
    C.L. lehnte seinen Kopf einen Moment auf das Lenkrad, bevor er sich zu ihr umwandte. Mit riesigen Augen starrte sie ihn in der Dunkelheit wild entschlossen an, die Arme vor der Brust verschränkt und bereit, sich ihm auf dem Rücksitz hinzugeben. Ihre Brüste zeichneten sich rund und locker unter dem Stretchstoff ab. Seine Gedanken wanderten zu der letzten Nacht in ihrem Vorgarten zurück, und er musste daran denken, wie warm und weich sie sich in seiner Umarmung angefühlt hatte.
    Dann dachte er zurück an die Situation unten an ihrer Treppe vor einer halben Stunde, und an die Lust, die ihn nahezu willenlos gemacht hatte, als sie gegen ihn fiel. Noch dazu hatte sie ihm ein Kondom gegeben. Und er hatte es angenommen.
    Er war recht sicher, dass er nicht auf den Rücksitz klettern würde.
    »Du trägst keinen BH«, sagte er.
    »Das ist ein Zeichen meiner Aufrichtigkeit. Übrigens habe ich auch keinen Slip an.« Sie klopfte neben sich auf den Sitz. »Komm schon.«
    Er wollte wirklich nicht auf den Rücksitz steigen, vor allem nicht, weil ein tieferliegender Grund sie dazu veranlasste. Ein Grund, der ihm zunehmend gleichgültiger wurde, während sein Herz immer schneller schlug und sein Verstand nahezu völlig aussetzte, der aber immer noch da war und den er erfahren musste, bevor er irgend etwas Dummes tat. »Maddie, warum machst du das?«
    »Das will ich einfach nicht glauben!« explodierte sie. »Ich biete dir meinen Körper an, und du willst wissen, warum?« Sie starrte ihn an.
    Das konnte doch alles nicht wahr sein. Nichts hatte er sich sehnlicher gewünscht, und gegen nichts hatte er sich je so gesträubt. C.L. stöhnte auf und schlug mit der Stirn gegen das Steuer. Dann begann er zu lachen.
    Maddie hatte absolut keine Ahnung, warum C.L. lachte, aber sie zeigte Geduld. Letztendlich würde er bei ihr auf dem Rücksitz landen. So sehr konnte er sich in zwanzig Jahren nicht verändert haben.
    »Gut«, meinte er schließlich. »Aber denk daran, dieses Mal war es deine Idee. Du hast mich verführt.« Er überprüfte die Handbremse, verriegelte die Beifahrertür, stieg dann aus und schloss die Tür auf der Fahrerseite hinter sich ab. Als er auf den Rücksitz kletterte, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und begann zu lachen.
    »Was ist so lustig?« fragte er verdrießlich, als er sich neben sie fallen ließ.
    »Du.« Maddie deutete ruckartig mit dem Daumen auf den Vordersitz. »Die Handbremse. Die abgeschlossenen Türen. Du bist so vorsichtig.«
    »Nun ja, mitten im Geschlechtsverkehr den Abhang hinunterzufallen, stelle ich mir nicht gerade als prickelnden Höhepunkt vor.«
    Maddie schnaubte verächtlich. »Vor zwanzig Jahren hättest du dir darüber keine Gedanken gemacht.«
    »Vor zwanzig Jahren hatte ich auch keine Handbremse.« Er guckte aus dem Fenster. »Mein Gott, ist das dunkel.«
    Maddie stand kurz davor, die Geduld mit ihm zu verlieren. »Ja. Deshalb sind wir hier oben und nicht auf der Main Street. Kommst du jetzt auch bald mal zur Sache?«
    »Klar. Wenn du willst.« Er zog sie an sich, so dass sie zurückschreckte, und küsste sie ungestüm, seine Lippen gegen ihre Zähne pressend, während er sie auf den Sitz drückte. Ihre Schulter scheuerte gegen das Polster, und sein Körper lag wie ein Zentnergewicht auf ihr, so dass sie sich unter ihm wand.
    »Warte mal kurz!« Sie stieß ihn zurück und versuchte, ihn mit dem Ellbogen

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