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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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Baumwollstoff zeichnete sich die Kontur ihres Büstenhalters ab. Sie schob den Rock hoch und verdrehte ihre Hände auf dem Rücken, um den Verschluss zu finden. Während sie an ihrem BH herumfummelte, prüfte sie ihre Beine.
    Ich habe tolle Beine , dachte sie; die weiße Baumwollunterwäsche musste allerdings beseitigt werden. Sie streifte die Träger ihres Büstenhalters über die Arme und fischte den BH durch eines der Armlöcher ihres Kleides heraus. Ihre Brüste senkten sich ein wenig, aber nicht viel, und der weiche Baumwollstoff fühlte sich wunderbar auf ihrer Haut an. Kein schlechter Körper, dachte sie. Vielleicht nicht einwandfrei, aber nichts, worüber man die Nase rümpfen muss, C.L., mein Lieber -
    »Maddie?«
    Seine Stimme drang vom Fußende der Treppe zu ihr hoch. Sie hatte zu lange getrödelt.
    Sie zog ihre weiße Baumwollunterhose aus und ließ sie zu Boden fallen. Niemand beging Ehebruch in weißen Baumwollunterhosen. Sie raffte ihren Rock ein wenig und spürte verwirrt den Luftzug zwischen ihren Beinen. Wie zum Teufel war es Brents Flittchen entgangen, dass ihr Höschen fehlte? Aber klar, bei Slips ohne Schritt bekam man sowieso jede Brise mit. Hast du auch dein Höschen ohne Schritt ausgezogen?
    »Maddie? Bist du okay?«
    »Ich komme!« Hastig ergriff sie eines von Brents Kondomen, die sie in seinem Büro gefunden hatte, und stopfte es in die Tasche ihres Kleides. Fertig.
    C.L. wartete unten am Absatz auf sie. Maddie versuchte, die Treppe leichtfüßig hinunterzulaufen, aber auf der letzten Stufe stolperte sie und fiel gegen ihn. Er fing sie auf, und der ganze Spaß war vorbei. Er war so echt und so stark, und sie trug keine Unterwäsche, so dass sich ihre Brüste gegen ihn drückten. Seinem recht verwirrten Ausdruck war anzusehen, dass er dies bemerkt hatte, aber sie war ganz und gar nicht sicher, ob sie das überhaupt wollte.
    »Bist du in Ordnung?« fragte er. Sie holte tief Luft und erwiderte: »Ja. Lass uns gehen.«
    »Wohin?«
    »Zum Point«, sagte sie bestimmt, weil sie unsicher war.
    »Oh, Maddie.« C.L. ließ sie los und trat einen Schritt zurück. »Hör auf damit.«
    Verärgert knirschte Maddie mit den Zähnen. »Das ist mein Ernst. Ich will jetzt gehen.«
    Einen Augenblick lang machte es den Anschein, als sei er in die Falle gegangen, doch dann sagte er: »Oh, verflucht«, auf den Endpfosten des Treppengeländers schlagend. »Geht nicht. Keine Kondome. Tut mir wirklich leid, aber -«
    Sie zog eines von Brents Vorrat aus der Tasche und hielt es ihm hin.
    Er sah wie erschlagen aus. »Du meinst es wirklich ernst.«
    »Absolut.« Maddie starrte ihn mit großen Augen an und versuchte, geistig gesund und unschuldig auszusehen. »Wir können auch nur reden, wenn das alles ist, was du willst. Aber dennoch sollten wir dorthin fahren, um der alten Zeiten willen.«
    »Gut. Die alten Zeiten.« Er seufzte und steckte das Kondom in seine Tasche. »Okay, lass uns zum Point hochfahren und reden. Aber zuerst müssen wir uns ein anderes Auto besorgen. Ich möchte mir keine Vorhaltungen von Henry anhören, weil mein Wagen oben am Point gesehen wurde.«
    »Du bist siebenunddreißig Jahre alt«, sagte Maddie. »Was schert es dich?«
    »Wir sprechen über Henry«, antwortete C.L. »Das schert mich sehr viel.«
    Sie nahmen den Wagen, um Trevas Auto zu holen, endeten jedoch bei Brents Caddy, da er mit Howie zum Bowlingcenter gefahren war. Maddie war entzückt; nun würde Bailey denken, Brent sei am Point, und sie käme sowohl mit ihrem guten Ruf als auch mit der Erfahrung davon, etwas Unrechtes zu tun.
    »Das wird großartig«, sagte sie zu C.L., der weniger begeistert aussah, aber das war ihr egal.
    Die Tage ihres Opferdaseins waren vorbei.
    Fünfzehn Minuten später fuhr C.L., seine innere Stimme der Vernunft ignorierend, in dem Cadillac zum Point hinauf und hielt an. Er riss an der Handbremse und stellte den Motor ab.
    »Klasse.« Maddie machte ihre Tür auf.
    »Wo willst du hin?«
    »Auf den Rücksitz.« Sie kletterte nach hinten und zog die Tür hinter sich zu.
    Nicht zu fassen.
    Ihm war sowieso klargewesen, dass er sich besser aus Frog Point hätte fernhalten sollen, aber dennoch war er hergekommen, sich einredend, dass in achtundvierzig Stunden nicht viel passieren könne. Er würde Sheilas kleines Problem abchecken, Brent Faraday in den Ruin treiben, Henry die Hand schütteln und Anna zum Abschied auf die Wange küssen und sich von dannen machen. Was sollte dabei schon schiefgehen? Nun jedoch saß er

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