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Die Geschichte Der Kinder Hurins. Sonderausgabe.

Die Geschichte Der Kinder Hurins. Sonderausgabe.

Titel: Die Geschichte Der Kinder Hurins. Sonderausgabe. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ronald Reuel Tolkien
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Wort gehört habe. Doch dass mein Haar dunkel und nicht goldfarben ist, dessen schäme ich mich nicht. Denn ich bin nicht der erste Sohn, der seiner Mutter ähnlich sieht, und durch Morwen Eledhwen stamme ich vom Hause Beor ab und bin mit Beren Camlost verwandt.«
    »Ich sprach nicht von dem Unterschied zwischen schwarz und blond«, sagte Arminas. »Doch andere aus dem Hause Hador, unter ihnen Tuor, gebärden sich anders. Sie befleißigen sich nämlich der Höflichkeit, hören auf gute Ratschläge und haben Ehrfurcht vor den Herren des Westens. Aber du willst, wie es scheint, nur von deiner eigenen Weisheit einen Rat annehmen oder von deinem Schwert, und deine Rede ist hochmütig. Und ich sage dir, Agarwaen Mormegil, wenn du dich so verhältst, wird ein anderes Schicksal dich ereilen, als einer aus den Häusern Hador und Beor es erwarten mag.«
    »Anders ist es stets gewesen«, antwortete Túrin. »Undwenn ich schon, wie es scheint, der Tapferkeit meines Vaters wegen den Hass Morgoths auf mich nehmen muss, soll ich auch noch die höhnischen und unheilverkündenden Worte eines Fahnenflüchtigen ertragen, selbst wenn er behauptet, mit Königen verwandt zu sein? Schert euch zurück zu den sicheren Ufern des Meeres!«
    Darauf gingen Gelmir und Arminas fort und kehrten in den Süden zurück. Aber trotz Túrins Hohn hätten sie mit Freuden Seite an Seite mit ihren Verwandten die Schlacht erwartet. Sie gingen nur, weil Círdan ihnen auf Geheiß Ulmos geboten hatte, ihm so schnell wie möglich eine Antwort aus Nargothrond zu bringen.
    Orodreth war über die Worte der Boten sehr besorgt. Doch Túrins Stimmung wurde nur noch unversöhnlicher, und er wollte um keinen Preis auf ihren Rat hören, und am allerwenigsten wollte er zulassen, dass die große Brücke eingerissen wurde. Zumindest was das betraf, wurden die Worte Ulmos richtig gedeutet.
    Schon bald nach der Abreise der Boten wurde Handir, der Herr von Brethil, erschlagen, denn die Orks drangen in sein Land ein, in der Absicht, die Teiglin-Stege für ihren weiteren Vormarsch zu besetzen. Handir stellte sie zur Schlacht; doch die Menschen von Brethil wurden besiegt und in die Wälder zurückgetrieben. Die Orks setzten ihnen nicht nach; denn sie hatten ihr Ziel für diesmal erreicht, und sie sammelten weiterhin ihre Kräfte im Sirion-Pass.
    Im Herbst des Jahres, als ihm die Stunde gekommen schien, ließ Morgoth das große Heer, das er lange gerüstet hatte, auf die Völker am Narog los; und Glaurung, der Vater der Drachen, zog über Anfauglith hinweg, und von dort kamer in die nördlichen Täler des Sirion und richtete daselbst großes Unheil an. Unter den Schatten der Ered Wethrin, mit einer großen Armee von Orks in seinem Gefolge, besudelte er die Quellen von Eithel Ivrin, und von dort drang er in das Reich von Nargothrond vor und verbrannte Talath Dirnen, die Bewachte Ebene zwischen Narog und Teiglin.
    Da rückten die Krieger von Nargothrond aus, und groß und schrecklich erschien Túrin an jenem Tage, und das Herz des Heeres schlug hoch, als er zur Rechten Orodreths ritt. Doch weitaus größer, als alle Kundschafter es gemeldet hatten, war Morgoths Heer, und keiner bis auf Túrin unter seiner Zwergenmaske konnte dem Nahen Glaurungs standhalten.
    Die Elben wurden zurückgedrängt und von den Orks auf dem Feld von Tumhalad geschlagen, und dort schmolz das ganze stolze Heer von Nargothrond dahin. König Orodreth fiel in der vordersten Reihe, und Gwindor, Guilins Sohn, wurde zu Tode verwundet. Doch Túrin kam ihm zu Hilfe, und alle flohen vor ihm; und er trug Gwindor aus dem Getümmel heraus, brachte ihn in einen Wald und legte ihn dort ins Gras.
    Da sprach Gwindor zu Túrin: »Soll ein Tragen das andere entgelten! Doch zum Unglück habe ich dich getragen, und mich trägst du vergebens; denn für meine Wunden gibt es keine Heilung, und ich muss Mittelerde verlassen. Und wenn ich dich auch liebe, Sohn Húrins, so reut mich doch der Tag, da ich dich vor den Orks gerettet habe. Hätte es deine Stärke und deinen Stolz nicht gegeben, würde ich noch Liebe und Leben besitzen, und Nargothrond würde noch eine Weile bestehen. Nun aber, wenn du mein Freund bist, lass mich allein! Eile nach Nargothrond und rette Finduilas! Und als Letztes sollst du wissen: Sie allein steht zwischen dir und deinem Verhängnis. Wenn du sie verfehlst, so wird es nicht verfehlen, dich zu ereilen. Leb wohl!«
    Da machte sich Túrin eilends auf den Weg zurück nach Nargothrond und sammelte dabei die

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