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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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tun.«
    Akkarins Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, was sie da vorschlug, aber dann runzelte er die Stirn. »Würden sie sich damit einverstanden erklären? Ich werde keinem Kyralier mit Gewalt seine Energie nehmen.«
    »Ich denke, die meisten wären durchaus einverstanden, wenn sie verstünden, warum wir ihre Energie wollen.«
    Akkarin schüttelte den Kopf. »Aber das lässt sich unmöglich organisieren. Wir müssten Tausende von Menschen prüfen und ihnen erklären, was wir tun. Wir haben möglicherweise nur einen einzigen Tag, um uns vorzubereiten.«
    »Denkt ihr, was ich glaube, das ihr denkt?«, fragte Senfel.
    »Und was soll das sein?« Sefli wirkte verwirrt. »Wenn du das verstehst, Senfel, dann erkläre es mir.«
    »Wenn wir die Hüttenleute finden könnten, die über magisches Potenzial verfügen, könnten Akkarin und Sonea ihre Kraft nehmen«, sagte Senfel.
    »Auf diese Weise würden wir die Ichani nicht nur ihrer Ernte berauben, sondern unsere Magier würden auch stärker werden«, sagte Zill, die jetzt sehr aufrecht auf ihrem Stuhl saß.
    Unsere Magier? Sonea unterdrückte ein Lächeln. Sieht so aus, als hätten die Diebe uns akzeptiert.
    »Aber werden die Hüttenleute damit einverstanden sein?«, fragte Akkarin. »Sie haben nicht viel übrig für Magier.«
    »Sie werden es tun, wenn wir sie darum bitten«, erwiderte Ravi. »Ganz gleich, was die Hüttenleute von uns halten, sie erkennen an, dass wir während und nach der ersten Säuberung für sie gekämpft haben. Wenn wir verbreiten lassen, dass wir freiwillige Helfer für den Krieg gegen die Eindringlinge suchen, werden sich bis zum Ende des Tages Tausende von Menschen melden. Wir können ihnen mitteilen, dass wir über einige eigene Magier verfügen. Wenn sie glauben, dass Ihr nichts mit der Gilde zu tun habt, werden sie umso eher bereit sein, Euch zu helfen.«
    »Ich sehe da allerdings ein Problem«, warf Sefli ein. »Wenn wir das tun, werden Tausende von Hüttenleuten Euch zu Gesicht bekommen - selbst wenn sie nicht wissen, wer Ihr seid, sie werden Euer Gesicht sehen. Wenn die Ichani ihre Gedanken lesen...«
    »In diesem Punkt kann ich Euch helfen«, sagte Senfel. »Ich werde alle Freiwilligen prüfen. Nur diejenigen, die über magisches Potenzial verfügen, werden Sonea und Akkarin gegenübertreten. Das bedeutet, dass nur etwa hundert Personen von Eurer Anwesenheit hier erfahren werden.«
    Cery lächelte. »Siehst du, Senfel? Du bist doch zu etwas nütze.«
    Der alte Magier bedachte Cery mit einem vernichtenden Blick, dann wandte er sich wieder Akkarin zu. »Wenn wir diese Freiwilligen dazu ermutigen, dass sie sich alle an einem bestimmten Ort verstecken - in einem Schlafhaus mit bequemen Betten und reichlichen Essensvorräten -, werden sie ihre Kraft zurückgewinnen, und Ihr könnt morgen noch einmal Energie von ihnen nehmen.«
    Akkarin sah den Magier kurz an, dann nickte er. »Ich danke Euch, Senfel.«
    »Dankt mir noch nicht«, erwiderte Senfel. »Vielleicht werfen sie ja auch nur einen einzigen Blick auf mich und laufen davon.«
    Sefli kicherte. »Du könntest ausnahmsweise einmal versuchen, ein wenig gewinnend aufzutreten, Senfel.« Er ignorierte den wütenden Blick des alten Mannes und wandte sich wieder den anderen zu. »Jetzt, da wir über diese Ichani Bescheid wissen, ist mir klar, dass die Vorschläge, die ich für den Kampf gegen sie machen wollte, nutzlos wären. Wir sollten ihnen nach Möglichkeit aus dem Weg gehen.«
    »Ja«, stimmte Faren zu. »Und sagt den Hüttenbewohnern, dass sie das Gleiche tun sollen.«
    »Ich habe eine noch bessere Idee«, meldete sich Ravi zu Wort. »Bringt die Hüttenbewohner in die Tunnel. Es wird ziemlich eng werden, und die Luft könnte ein wenig knapp werden, aber«, er sah zu Senfel hinüber, »Magierkriege dauern, soweit ich gehört habe, niemals allzu lange.«
    »Also, wie wollen wir einen Ichani von den anderen weglocken?«, fragte Zill.
    »Wie ich höre, hat Limek einen guten Schneider«, bemerkte Cery und warf dem Dieb mit dem buschigen Haar einen bedeutungsvollen Blick zu.
    »Du möchtest dich wohl gern mal in Roben sehen?«, fragte der Mann mit einer tiefen Stimme.
    »Oh, sie würden niemals glauben, dass ein Magier so klein sein kann«, spottete Faren.
    »Also wirklich!«, protestierte Cery. Er deutete auf Sonea. »Es gibt durchaus kleine Magier.«
    Faren nickte. »Ich nehme an, in Novizenroben könntest du recht überzeugend sein.«
    Sonea nahm eine Berührung auf ihrem Arm wahr und

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