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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Kleidern trug.
    - Kämpf gegen ihn, drängte Akkarin sie.
    Sie sandte eine Welle der Kraft aus. Die Augen des Ichani weiteten sich vor Überraschung, als er plötzlich zurückgestoßen wurde. Sonea setzte ihm nach und griff ihn an. Sofort hob er die Hände und sandte seinerseits einen Zauber aus. Soneas Schild erbebte, und sie taumelte rückwärts.
    Der Sachakaner lachte. »Es waren also tatsächlich Roben, die ich unter diesem Hemd gespürt habe. Ich hatte mich schon gefragt, wo all die Magier geblieben sind.«
    Hoffnung stieg in Sonea auf. Er hielt sie für eine gewöhnliche Magierin der Gilde. Sie konnte also immer noch so tun, als sei sie erschöpft, und ihn überlisten.
    - Ich bin direkt hinter der Tür, sandte Akkarin. Was soll ich tun?
    - Warte, antwortete sie.
    Als der Ichani sie erneut angriff, ließ sie sich rückwärts treiben, bis sie gegen die Wand prallte. Er kam näher, und bei seinem vierten Zauber ließ sie ihren Schild wanken. Als der Schild in sich zusammenbrach, lächelte der Sachakaner boshaft, holte sein Messer hervor und klemmte es sich zwischen die Zähne.
    Sie machte einen Schritt zur Seite, als wolle sie ihm ausweichen. Er packte ihren Arm und drückte sie mit der anderen Hand an die Mauer. Sie umklammerte sein Handgelenk, schloss die Augen und sandte ihren Geist in seinen Körper.
    Sie fand sein Herz, gleichzeitig zuckte jedoch ein scharfer Schmerz durch ihren Arm. Da ihr klar war, dass sie sich nicht gleichzeitig heilen und ihrem Widersacher Schaden zufügen konnte, konzentrierte sie sich auf sein Herz. Was konnte er schließlich tun, wenn es erst einmal zu schlagen aufgehört hatte?
    Während sein Griff sich verstärkte, schickte sie ihre Energie tiefer in seinen Körper hinein. Dann hörte sie ihn vor Schmerz aufkeuchen und sah, wie sein Gesicht bleich wurde. Er starrte sie anklagend an, ohne jedoch von ihr abzulassen.
    Plötzlich breitete sich ein schreckliches Gefühl der Taubheit von ihrem Arm ausgehend in ihrem Körper aus. Obwohl sie sich zu bewegen versuchte, gehorchten ihre Muskeln ihr nicht. Gleichzeitig spürte sie, wie ihre magische Stärke mit erschreckender Geschwindigkeit aus ihr abfloss. Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr, aber sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, ihre Blickrichtung zu ändern. Dann hörte der Abfluss von Energie abrupt auf. In den Zügen des Ichani traten Verwirrung und schließlich Entsetzen an die Stelle des Zorns. Sie sah, dass das Messer ihm entglitt. Er ließ sie los und umklammerte seine Brust.
    Im gleichen Moment kehrten Soneas Kräfte zurück. Sie griff nach dem Messer und ritzte mit der Klinge die Kehle des Sachakaners auf. Während das Blut aus der Wunde spritzte, presste sie ihm eine Hand auf den Hals und sog seine Kraft in sich hinein.
    Energie durchströmte sie, wenn auch nicht so viel, wie sie Parika entzogen hatte. Der Kampf mit der Gilde hatte diesen Ichani geschwächt. Als seine Kraft verebbte, stürzte er zu Boden und blieb reglos liegen.
    Hinter ihm stand Akkarin, einen eigenartigen Ausdruck in den Augen. Sie blickte auf ihre blutbespritzten Kleider hinab und schauderte angewidert.
    Wenn das alles vorüber ist, dachte Sonea, werde ich diese Macht nie wieder benutzen. Nie wieder.
    »Ich habe genauso empfunden, als ich aus Sachaka zurückkam.«
    Sie sah zu ihm auf. Er hielt ihr die Hand hin.
    »Es muss irgendwelche Kleider im Haus geben, die du anziehen kannst«, sagte er. »Komm, lass uns zusehen, dass wir dich wieder sauber bekommen.«
    Trotz seiner Hilfe fiel es ihr schwer aufzustehen. Obwohl sie nicht müde war, zitterten ihre Beine heftig. Einen Moment lang taumelte sie. Dann fiel ihr Blick auf den toten Ichani, und Erleichterung verdrängte das Entsetzen. Es hat funktioniert. Und er hatte keine Chance, Kariko zu warnen. Sie hatte überlebt, und sie hatte sogar...
    »Was ist mit dem König?«, fragte sie.
    »Ich habe ihn in das Haus auf der anderen Straßenseite geschickt, und Takan hat Ravi Bescheid gegeben, dass er sich bereithalten soll, ihn zu empfangen.«
    Als sie sich diese Begegnung vorstellte, hellte Soneas Stimmung sich ein wenig auf. »Der König wird von den Dieben gerettet. Also, das hätte ich mir gern angeschaut.«
    Akkarins Mundwinkel zuckten. »Diese Wendung der Ereignisse wird sicher interessante Konsequenzen nach sich ziehen.«
    Cery lief durch den nächsten Flur und kam schlitternd vor einer Tür zum Stehen. Er versuchte, die Klinke herunterzudrücken. Abgeschlossen. Er ging zu der nächsten Tür

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