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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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hatte nichts Gutes, den zweiten Platz zu belegen. Neben dir hätte ich ebenso gut unsichtbar sein können - zumindest was die Damen betraf. Wenn ich gewusst hätte, dass wir beide einmal als Junggesellen enden würden, wäre ich nicht so eifersüchtig auf dich gewesen.«
    »Eifersüchtig?« Akkarins Lächeln verblasste. Er wandte sich ab. »Nein. Du hast keinen Grund, eifersüchtig zu sein.«
    Die Worte kamen so leise, dass der Administrator sich fragte, ob er richtig gehört hatte. Lorlen öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Akkarin hatte die Hand gehoben, um auf den verfallenen Ausguck zu deuten.
    »Welche Fortschritte machen Davins Pläne für den Ausguck?«
    Seufzend richtete Lorlen seine Gedanken wieder auf die Belange der Gilde.
     
    Am frühen Nachmittag hatten Dannyl und Tayend die letzten schäbigen Vororte Capias hinter sich gelassen. Sie hatten einige Diener vorausgeschickt, die Tayends Schwester, in deren Haus sie das erste Mal Station machen wollten, über ihren Besuch unterrichten sollten. Dannyl holte tief Luft und seufzte zufrieden.
    »Es ist schön, wieder auf Reisen zu sein, nicht wahr?«, bemerkte Tayend.
    Dannyl sah seinen Gefährten überrascht an. »Du freust dich darauf?«
    »Ja. Warum sollte ich nicht?«
    »Ich dachte, unsere letzte Unternehmung hätte dir die Lust am Reisen vergällt.«
    Tayend zuckte die Achseln. »Wir haben einige unerfreuliche Erfahrungen gemacht, aber es war nicht alles schlecht. Außerdem bleiben wir diesmal innerhalb der Grenzen Elynes und auf festem Boden.«
    »Es lässt sich gewiss irgendwo ein See oder ein Fluss finden, auf dem man ein Boot mieten kann, falls es dir an Abenteuern fehlen sollte.«
    »Es wird schon abenteuerlich genug sein, in den Bibliotheken anderer Leute herumzuschnüffeln«, erwiderte Tayend entschieden. Dann trat ein nachdenklicher Ausdruck in seine Augen. »Welcher der Dems wohl die Bücher haben mag, auf die wir aus sind?«
    »Falls überhaupt einer von ihnen sie hat.« Dannyl zuckte die Achseln. »Akkarin könnte auch einen Dem an einem ganz anderen Ort besucht haben. Wir wissen nicht, aus welchem Grund er in den Bergen war.«
    »Aber wohin ist er als Nächstes gereist?« Tayend sah Dannyl an. »Das ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Wir wissen, dass Akkarin in die Berge gegangen ist. Danach taucht sein Name in den städtischen Unterlagen nicht wieder auf. Ich bezweifle, dass es ihm gelungen ist, heimlich nach Capia zurückzukehren, und es hat mehrere Jahre gedauert, bevor er in die Gilde zurückgekehrt ist. Hat er all diese Zeit in den Bergen verbracht? Ist er am Gebirge entlanggereist, und wenn ja, in nördlicher oder südlicher Richtung? Oder lag sein Ziel jenseits der Berge?«
    »Du meinst Sachaka?«
    »Das würde einen Sinn ergeben. Das sachakanische Reich war nicht alt genug, um als altertümlich zu gelten, aber es besaß eine hoch entwickelte magische Gesellschaft - und Akkarin könnte Hinweise auf noch ältere Kulturen entdeckt haben.«
    »In unseren Bibliotheken findet sich reichlich Material über Sachaka«, sagte Dannyl. »Aber ich bezweifle, dass es in dem Land selbst noch viel zu entdecken gibt. Was die Gilde nach dem Krieg nicht mitgenommen hat, hat sie zerstört.«
    Tayend zog die Augenbrauen in die Höhe. »Das war aber nett von der Gilde.«
    Dannyl zuckte die Achseln. »Es waren andere Zeiten. Die Gilde hatte sich gerade erst formiert, und nach den Gräueln des Krieges waren die Magier fest entschlossen, einen weiteren Krieg zu verhindern. Wenn sie den Sachakanern gestattet hätten, ihre Kenntnisse der Magie zu bewahren, hätte es endlose Rachekriege zwischen den beiden Ländern gegeben.«
    »Also haben sie verbrannte Erde hinterlassen, Ödland.«
    »Zum Teil. Jenseits des Ödlands gibt es aber noch fruchtbare Erde, Bauernhöfe und Städte. Und natürlich Arvice, die Hauptstadt.«
    Tayend runzelte die Stirn. »Glaubst du, dass Akkarin dorthin gegangen ist?«
    »Wenn ja, dann habe ich niemals davon gehört.«
    »Also, wenn er in Sachaka war, warum hat er diese Tatsache dann für sich behalten?« Tayend hielt inne und dachte nach. »Vielleicht hat er sich all diese Jahre in Sachaka aufgehalten und Nachforschungen angestellt, ohne irgendetwas zu entdecken, und es war ihm zu peinlich, das zuzugeben. Oder er hat sich die ganze Zeit über dem Müßiggang hingegeben und wollte das nicht eingestehen - oder er hat etwas getan, das die Gilde nicht gutheißen würde. Vielleicht hat er sich in eine junge Sachakanerin

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