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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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die Frau Sonea entdeckte, ließ sie ihren Topf stehen, trat auf Sonea zu und verneigte sich.
    »Wie kann ich Euch helfen, Mylady?«
    »Küchendienst.« Sonea zuckte die Achseln. »Man hat mir gesagt, ich soll hier helfen.«
    Die Frau starrte sie an. »Küchendienst?«
    »Ja.« Sonea lächelte. »Nun, hier bin ich. Wo soll ich anfangen?«
    »Novizen kommen niemals hierher«, erklärte die Frau. »Es gibt keinen Küchendienst.«
    »Aber...« Die Worte erstarben in Soneas Kehle, als ihr klar wurde, dass man ihr einen Streich gespielt hatte. Als würde man von den Söhnen und Töchtern der Häuser jemals erwarten, dass sie in einer Küche arbeiteten! Die Frau musterte Sonea argwöhnisch.
    »Es tut mir Leid, dass ich Euch gestört habe«, seufzte Sonea. »Ich glaube, ich bin auf einen Scherz hereingefallen.«
    Lautes Gekicher übertönte den Lärm in der Küche. Die Frau blickte über Soneas Schulter und zog die Augenbrauen in die Höhe. Sonea drehte sich mit einem leichten Gefühl von Übelkeit um. In der Tür standen fünf ihrer Mitschüler, allesamt mit einem hämischen Grinsen auf dem Gesicht. Als Sonea sie ansah, brachen die Novizen in unkontrolliertes Gelächter aus.
    Der Lärm in der Küche verebbte. Mehrere Diener hatten in ihrer Arbeit innegehalten, um den Fortgang der Ereignisse zu beobachten. Heiße Röte stieg Sonea ins Gesicht. Sie biss die Zähne zusammen und machte einen Schritt auf die Tür zu.
    »Oh nein. Du wirst nicht gehen«, rief Regin. »Du kannst hier bei den Dienern bleiben, wo du hingehörst. Aber wenn ich genauer darüber nachdenke, stimmt das eigentlich nicht. Selbst Diener sind besser als die Leute aus den Hüttenvierteln.« Er wandte sich an die Küchenmagd. »Ich an Eurer Stelle würde auf der Hut sein. Sie ist eine Diebin - und sie wird es zugeben, wenn Ihr sie danach fragt. Passt auf, dass sie sich nicht mit einem Eurer Messer davonmacht und es Euch in den Rücken rammt, wenn Ihr nicht hinseht.«
    Mit diesen Worten zog er die Tür hinter sich zu. Sonea versuchte, den Griff zu drehen, was ihr auch ohne weiteres gelang. Aber die Tür ließ sich trotzdem nicht öffnen. In der Luft über ihrer Hand konnte sie eine schwache Vibration wahrnehmen.
    Magie? Wie konnten sie Magie benutzen? Keiner von ihnen hatte bisher die zweite Stufe gemeistert.
    Hinter der Tür wurden Gekicher und gedämpftes Gemurmel laut. Sie erkannte Ahrinds Stimme, und Issles Lachen war unverwechselbar. Sie konnte auch Vallon und Kano lachen hören, und ihr fiel auf, dass die einzige Stimme, die sie nicht hörte, die von Regin war.
    Was wahrscheinlich daran lag, dass er sich ganz darauf konzentrierte, die Tür mit Hilfe von Magie verschlossen zu halten. Mutlos ließ sie die Schultern sinken, als ihr klar wurde, was das bedeutete. Regin hatte bereits die zweite Stufe und mehr gemeistert. Er konnte jetzt nicht nur Zugriff auf seine Kraft nehmen, sondern hatte auch gelernt, wie er sie einsetzen musste. Rothen hatte sie gewarnt, dass einige Novizen dieses Stadium möglicherweise sehr schnell erreichen würden. Aber warum musste es ausgerechnet Regin sein?
    Als sie an die Monate dachte, in denen sie sich in Magie geübt hatte, lächelte sie grimmig. Er hatte noch immer eine Menge Arbeit vor sich. Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete die Tür. Könnte sie seine Magie bezwingen? Wahrscheinlich, aber sie würde damit vielleicht die Tür zerstören. Sie wandte sich wieder an die Küchenmagd.
    »Es muss noch einen anderen Weg hinaus geben. Würdet Ihr ihn mir bitte zeigen?«
    Die Frau zögerte. In ihrem Gesicht war jetzt keine Freundlichkeit mehr zu sehen, nur Argwohn. Die Übelkeit, die Sonea verspürt hatte, verwandelte sich jäh in Wut.
    »Also?«, fuhr sie die Dienerin an.
    Die Augen der Frau weiteten sich, dann senkte sie den Blick. »Ja, Mylady. Folgt mir.«
    Während die Frau zwischen den Bänken hindurchging, starrten die übrigen Dienstboten Sonea an, die sich jedoch von diesem Verhalten nicht beirren ließ. Die Frau führte sie in einen Lagerraum, der noch größer war als die Küche und in dem sich auf hohen Regalen Essen und Kochgeräte stapelten. Am anderen Ende des Lagerraums blieb die Frau vor einer Tür stehen, öffnete sie und deutete wortlos auf den Korridor dahinter.
    »Vielen Dank«, sagte Sonea und verließ den Raum. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Sie sah sich in dem Korridor um. Er war ihr unvertraut, aber er musste schließlich irgendwohin führen. Seufzend ging sie weiter.
     
    Die Stunden im

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