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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Umstandes bewusst, dass der schwarz gewandete Magier ihm folgte. Entschlossen drängte er das Gefühl beiseite.
    Im oberen Stockwerk standen die Türen zum Esszimmer bereits offen, wo Takan sie erwartete. Als der Diener sich verbeugte, widerstand Lorlen dem Drang, den Mann allzu genau zu mustern, obwohl er, seit er von Akkarins Aktivitäten erfahren hatte, nur selten Gelegenheit dazu gefunden hatte.
    »Also, was liegt dir auf der Seele, Lorlen?«
    Lorlen sah Akkarin überrascht an. »Was mir auf der Seele liegt?«
    Akkarin lächelte. »Du wirkst geistesabwesend. Was beschäftigt dich?«
    Lorlen rieb sich den Nasenrücken und seufzte. »Ich musste diese Woche eine unangenehme Entscheidung treffen.«
    »Tatsächlich? Versucht Lord Davin weitere Materialien für seine Wetterexperimente zu kaufen?«
    »Nein - nun, das auch. Aber vor allem musste ich Sonea in das Novizenquartier verlegen. Es kam mir grausam vor, wo doch so offensichtlich klar ist, dass sie mit ihren Klassenkameraden nicht gut zurechtkommt.«
    Akkarin zuckte die Achseln. »Sie kann von Glück sagen, dass sie überhaupt so lange bei Rothen wohnen durfte. Es war unvermeidlich, dass irgendwann jemand dagegen protestieren würde. Es überrascht mich, dass das Thema nicht früher zur Sprache gekommen ist.«
    Lorlen nickte. »Nun, es ist geschehen. Ich kann nur versuchen, ein Auge auf die Situation zwischen ihr und ihren Klassenkameraden zu haben und Lord Garrel zu ermutigen, Regins Mätzchen im Zaum zu halten.«
    »Versuchen kannst du es, aber selbst wenn du Garrel bitten würdest, seinen Novizen auf Schritt und Tritt zu folgen, würde das den Jungen nicht daran hindern zu tun, was er will. Wenn sie den Respekt der anderen Novizen gewinnen will, wird sie lernen müssen, für sich selbst einzustehen.«
    Takan brachte ein Tablett herein und stellte kleine Suppenschalen auf den Tisch. Akkarin kostete von der Suppe, dann lächelte er.
    »Du sprichst immer von Sonea, wenn du hierher kommst«, bemerkte er. »Es sieht dir gar nicht ähnlich, dich derart für eine bestimmte Novizin zu interessieren.«
    Lorlen nahm einen Löffel von der salzigen Suppe und schluckte sie vorsichtig. »Ich bin neugierig darauf, wie gut sie sich einfügt - neugierig zu sehen, wie weit ihre Herkunft ihre Fortschritte behindert. Es liegt in unser aller Interesse, dass sie sich bei uns einlebt und ihr Potenzial voll auszuschöpfen lernt. Deshalb überzeuge ich mich von Zeit zu Zeit davon, welche Fortschritte sie gemacht hat.«
    »Denkst du vielleicht daran, weitere Novizen aus den unteren Klassen aufzunehmen?«
    Lorlen schnitt eine Grimasse. »Nein. Du etwa?«
    Akkarin wandte den Blick ab und hob leicht die Schultern. »Manchmal. Es muss eine Menge Potenzial geben, das wir uns entgehen lassen, indem wir einen so großen Teil der Bevölkerung einfach ignorieren. Sonea ist der lebende Beweis dafür.«
    Lorlen kicherte. »Nicht einmal du könntest die Gilde dazu bringen, es zu versuchen.«
    Takan kehrte mit einer großen Platte zurück, die er zwischen Lorlen und Akkarin auf den Tisch stellte. Er räumte die leeren Schalen ab und ersetzte sie durch Teller. Nachdem der Diener wieder verschwunden war, widmete sich Akkarin den vielen Speisen, die auf dem Tablett angerichtet waren.
    Lorlen folgte seinem Beispiel und gestattete sich einen leisen Seufzer der Zufriedenheit. Es tat gut, wieder einmal ein ordentliches Abendessen einzunehmen. Die hastigen Mahlzeiten, die er in seinem Büro zu sich nahm, waren nie so gut wie frisch zubereitetes Essen.
    »Und was für Neuigkeiten hast du ?«, fragte er.
    Akkarin begann von den Mätzchen des Königs und seines Hofes zu erzählen. »Außerdem habe ich sehr erfreuliche Berichte über deinen neuen Botschafter in Elyne gehört«, fügte er hinzu. »Anscheinend hat man ihm etliche unverheiratete junge Frauen vorgestellt, an denen er jedoch samt und sonders höfliches Desinteresse bekundet hat.«
    Lorlen lächelte. »Ich bin davon überzeugt, dass Dannyl sich bestens unterhält.« Er schwieg kurz und kam dann zu dem Schluss, dass dies eine gute Gelegenheit sei, Akkarin nach seinen Reisen zu befragen. »Ich beneide ihn. Im Gegensatz zu dir hatte ich nie die Gelegenheit, mir fremde Länder anzusehen, und ich weiß nicht, ob ich das jetzt noch nachholen kann. Du hast nicht vielleicht ein Tagebuch geführt? Ich weiß, dass du es früher getan hast, als wir noch Novizen waren.«
    Akkarin betrachtete Lorlen nachdenklich. »Ich erinnere mich an einen gewissen Novizen, der

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