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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Novizen mit ihrem Schaukampf begonnen hatten.
    Dannyls Experiment hatte dem Mädchen zwar eine mögliche Verwendungsweise der Alchemie verdeutlicht, aber im Grunde war das nur ein Hobby. Wenn Rothen sie beeindrucken wollte, musste er ihr etwas zeigen, das für die Stadt von größerem Nutzen wäre. Er hatte sich nur noch nicht entschieden, was das sein würde.
    Als sie sich jetzt dem Rundbau des Heilerquartiers näherten, sah Rothen noch einmal verstohlen zu Sonea hinüber. Obwohl ihre Miene verschlossen war, leuchteten aus ihren Augen Neugier und Interesse. Vor dem Eingang des Gebäudes blieb er stehen.
    »Dies ist das zweite Heilerquartier, das die Gilde errichtet hat«, erklärte er Sonea. »Das erste war ziemlich luxuriös. Unglücklicherweise haben unsere Vorgänger Schwierigkeiten mit einigen wohlhabenden Patienten gehabt, die glaubten, sich dauerhaft bei ihnen niederlassen zu können. Zu der Zeit, als die Universität und die anderen Gebäude der Gilde errichtet wurden, hat man das alte Heilerquartier abgerissen und dieses hier an seine Stelle gesetzt.«
    Trotz des ansprechenden äußeren Erscheinungsbildes war das Gebäude der Heiler bei weitem nicht so beeindruckend wie die Universität. Rothen trat durch die offenen Türen und führte Sonea in eine kleine, schmucklose Halle. Ein frischer, medizinischer Geruch hing in der Luft.
    Zwei Heiler, ein Mann von etwa fünfzig Jahren und eine jüngere Frau, blickten auf. Der Mann musterte Sonea zweifelnd und wandte sich ab, aber die junge Frau kam ihnen mit einem Lächeln entgegen.
    »Seid mir gegrüßt, Lord Rothen«, sagte sie.
    »Seid mir gegrüßt, Lady Indria«, erwiderte er. »Das ist Sonea.«
    Sonea nickte. »Es ist mir eine Ehre, Euch kennen zu lernen.«
    Indria neigte den Kopf. »Auch ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen, Sonea.«
    »Indria wird uns durch das Heilerquartier führen«, erklärte Rothen.
    Die Heilerin lächelte Sonea zu. »Ich hoffe, du findest meine Führung interessant.« Sie sah Rothen an. »Wollen wir anfangen?«
    Rothen bejahte.
    »Hier entlang, bitte.«
    Indria durchquerte die Halle, gab einer hohen Doppeltür den Befehl, sich zu öffnen, und führte Rothen und Sonea in einen breiten, gewölbten Korridor. Sie kamen an mehreren offenen Türen vorbei, und Sonea nutzte die Gelegenheit, einen Blick in die Räume dahinter zu werfen.
    »Im unteren Stockwerk des Gebäudes werden Patienten behandelt und untergebracht«, erklärte Indria ihnen. »Schließlich können wir den Kranken nicht zumuten, Treppen zu steigen, nicht wahr?« Sie hatte sich mit freundlicher Miene zu Sonea umgedreht, die zur Antwort nur ein verwundertes Achselzucken zustande brachte.
    »Im oberen Stockwerk findet der Unterricht statt, und dort haben auch die Heiler ihre Wohnungen. Die meisten von uns ziehen es vor, in diesem Gebäude zu leben, statt im Magierquartier. Das ermöglicht es uns, in Notfällen schnell zu reagieren.« Sie deutete nach links. »Die Patientenzimmer liegen auf der Seite, von der aus man einen schönen Blick auf die Gärten oder den Wald hat.« Dann wandte sie sich nach rechts. »Die Räume im inneren Teil des Gebäudes sind unsere Behandlungszimmer. Komm, ich werde dir einen dieser Räume zeigen.«
    Rothen folgte der Heilerin durch eine der geöffneten Türen und beobachtete Sonea, während sie sich in dem Raum umsah. Er war klein und nur mit einem Bett, einem Schrank und mehreren Holzstühlen eingerichtet.
    »Hier nehmen wir die weniger anspruchsvollen Heilungen und Behandlungen vor«, fuhr Indria fort. Sie öffnete den Schrank, in dem, säuberlich nebeneinander aufgereiht, Flaschen und Schachteln standen. »Alle Medikamente, die wir schnell zubereiten oder schon im Voraus zusammenbrauen können, werden hier aufbewahrt, wo wir jederzeit Zugriff darauf haben. Im oberen Stockwerk haben wir noch weitere Räume, in denen kompliziertere Heilmittel hergestellt werden.«
    Indria trat wieder auf den Korridor hinaus und zeigte auf eine Tür am Ende des Ganges. »In der Mitte des Gebäudes befinden sich die Räume, in denen wir die schwierigeren Fälle heilen«, sagte sie. »Ich möchte mich nur schnell davon überzeugen, dass dieser Raum leer ist.«
    Sie eilte voraus und spähte durch ein Glaspaneel in der Tür. Dann drehte sie sich wieder zu ihnen um und nickte.
    »Er ist frei«, erklärte sie. »Kommt mit.«
    Der Raum, in den sie nun kamen, war größer als der erste. In der Mitte stand ein schmales Bett, und die Wände waren von Schränken

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