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Die Gilde von Shandar: Die Spionin

Die Gilde von Shandar: Die Spionin

Titel: Die Gilde von Shandar: Die Spionin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Robson
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Danars Annäherungsversuche gesagt, da es für die Sicherheit des Kaisers nicht von Bedeutung war. Manche Dinge behielt man lieber für sich.
    »Deine nächste Mission musst du in Thrandor erfüllen, Femke. Du bekommst den vollen Status einer Botschafterin für den Königspalast in Mantor und bereitest einen Friedensvertrag mit König Malo vor. Ich muss dir nicht sagen, wie wichtig diese Mission ist. Sie ist entscheidend für das ganze Reich.«
    »Thrandor? Ich?«, rief Femke. »Warum ich, Euer Majestät? Ich weiß praktisch nichts über Thrandor. Als Diplomatin habe ich keine Erfahrung. Ihr habt doch sicher bessere Leute zur Verfügung, die die Rolle eines Botschafters spielen können.«
    Lächelnd schüttelte der Kaiser den Kopf.
    »Du hast mehr Erfahrung, als du dir selbst zutraust«, erwiderte er. »Sicher gibt es Leute, die Thrandor besser kennen. Es gibt auch Leute mit mehr Erfahrung in internationaler Diplomatie, aber du besitzt besondere Fähigkeiten, die diese Leute nicht haben. Deine Beobachtungsgabe und deine Menschenkenntnis sind ausgezeichnet, du kannst gut heimlich Informationen sammeln und du bist sehr diskret. Und vor allem bist du eine Überlebenskünstlerin. Das habe ich gleich bemerkt, als wir uns das erste Mal gesehen haben. Du hast Shalidar, einen der besten Attentäter, mit List und Schläue besiegt. Nur wenige können das von sich behaupten. Ich bin sicher, ich kann dir diese Mission anvertrauen, Femke. Enttäusche mich nicht.«
    »Ich werde mein Bestes geben, Euer Majestät.«
    »Mehr kann ich nicht verlangen. Ich bin sicher, dass dein Bestes gut genug ist. Wenn du in Thrandor bist, sollst du mehr tun, als ihnen nur die Hand zu Frieden und Versöhnung zu reichen. Ich möchte, dass du Informationen über den König von Thrandor und seine engsten Berater sammelst. Jeder Hinweis, wie der König von Thrandor sein Land regiert, wird uns bei zukünftigen Verhandlungen nützlich sein. Die Information, wie sie unsere Armeen so vernichtend schlagen konnten, hat höchste Priorität, aber auch die Gerüchte und Intrigen des Hofes können von Nutzen sein.«
    »Ich verstehe vollkommen, Euer Majestät. Darf ich ein paar praktische Fragen stellen?«, bat sie. Sie versuchte, zuversichtlich zu klingen, doch ein flaues Gefühl angesichts dieser einschüchternden Aufgabe blieb bestehen.
    »Natürlich, schieß los.«
    »Die erste Frage ist einfach – wann soll ich gehen?«
    »Übermorgen – bei Tagesanbruch. Je eher du dich auf den Weg machst, desto besser«, antwortete er. »Du brauchst etwas Zeit, um die Reise zu organisieren, aber du musst schnell aufbrechen. Ich möchte, dass du dort ankommst, bevor die Thrandorianer über einen Gegenschlag nachdenken. Vielleicht haben sie bereits einen Gegenangriff gestartet, aber das scheint mir unwahrscheinlich. Du musst klarstellen, dass Vallaine fort ist und dass ich seinem aggressiven Beispiel nicht zu folgen gedenke. Betone meinen Hintergrund. Dann denken sie zweimal über einen Gegenschlag nach. Ich möchte, dass sie wissen, dass Shandar immer noch stark ist, aber dass man sich nach dem Regierungswechsel im Reich darauf konzentriert, seine Grenzen zu verteidigen, und sich hier die Chance auf Freundschaft und verstärkten Handel bietet.«
    Femke nickte. Diese Nachricht würde sie gerne überbringen.
    »Werde ich allein oder als Teil einer Delegation reisen, Euer Majestät?«
    »Nicht allein, nein. Aber ich glaube nicht, dass eine vollständige Delegation notwendig sein wird. Ich werde zwei Angestellte aus dem Palast abkommandieren, die dich als Diener begleiten, und zwei Soldaten werden für deine Sicherheit sorgen. Eine größere Gruppe würde Aufsehen erregen und langsamer vorankommen. Zu fünft könnt ihr schnell reisen und stellt für niemanden eine Bedrohung dar.«
    »Sehr gut, Euer Majestät. Ich habe noch eine letzte Frage. Ihr habt erwähnt, dass ich Seiner Majestät, dem König von Thrandor, Geschenke bringen soll. Habt Ihr da etwas Besonderes im Sinn oder soll ich das organisieren?«, fragte Femke.
    Surabar lachte.
    »Keine Sorge«, versicherte er ihr. »Ich werde angemessene Geschenke besorgen. Sie müssen wertvoll sein, wenn sie zeigen sollen, dass das Imperium es mit dem Frieden ernst meint. Ich werde dafür sorgen, dass das Schatzamt dich mit allem versorgt, was du brauchst.«
    »Vielen Dank, Euer Majestät. Ich gehe und beginne mit den Vorbereitungen. Es gibt noch viel zu tun. Ich muss zusehen, dass Lady Alyssa sich angemessen aus Shandrim

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