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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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Miss von Döhringsburg«, erklärt Sir Albert Shouhtick nachdrücklich. »Aber solange Miss Sancour im Krankenstand ist, verfügen Sie über den meisten Platz.«
    Ada und Candy haben einige wenige Dinge aus dem Apartment gesichert: Bademäntel, Schlafanzüge, Cremes. Mehr nicht. Sie stehen neben dem Rektor und Madame Baldour im ockerfarbenen Eingangsbereich von Josis Apartment. In dem deckenhohen Spiegel, der von indirektem Licht angestrahlt wird, sieht Ada ihr Spiegelbild. Sie erkennt sich kaum wieder. Die Haare hängen schlaff herunter und ohne Make-up sieht ihr Gesicht genauso müde aus, wie sie sich fühlt. Ein Bild des Elends.
    Candy hat kein Wort mehr mit ihr gesprochen, doch ihre Miene erinnert Ada an einen griechischen Dämon, der sie heimsuchen wird, sobald der Rektor mit der Hausdame das Apartment verlässt. Hilfe!
    »Ich will auch nicht hierbleiben«, Ada würde eher sterben, als diese Hexe um einen Gefallen zu bitten.
    Sir Albert Shouhtick sieht Madame Baldour stirnrunzelnd an. »Bon. Ich habe ein Gästezimmer, das verfügbar wäre«, erklärt die Hausdame zögernd. Ada stockt der Atem. Nein, nie und nimmer wird sie bei dieser Schreckschraube einziehen. So schlimm kann es mit Josi doch nicht werden, oder? Selbst Candy bestürzt dieses Angebot zutiefst. »Wenn wir zusammenrücken, dann geht es bestimmt. Nicht wahr, Josi?«
    Josi sieht Ada mit zusammengekniffenen Augen an. »Ich weiß nicht.«
    Lieber Gott, BITTE! Sie wird niemals wieder Klamotten am See klauen - versprochen. Das war doch nur ein SCHERZ!
    »Ich schlafe auf... den Sitzsäcken«, sagt Ada schnell und wirft ihre Tasche auf den flauschigen Flokatiteppich vor dem Flatscreen.
    »Dann ist doch alles bestens.« Candy schenkt dem Direktor ein versöhnliches Lächeln, das er nicht erwidert.
    »Für eine Nacht ist es okay«, beschwichtigt Ada. Sir Albert Shouhtick nickt den Mädchen zu und verlässt mit der Hausdame, die ebenfalls erleichtert wirkt, das Apartment.
    Ada sinkt tief in ein Designer-Sitzkissen. »Wie blöd bist du eigentlich?«, wirft ihr Josi vor. »Tut das sehr weh?«
    Ada hebt müde den Kopf. »Das müsstest du doch am besten wissen.« Sie hat keine Kraft mehr für einen Zweikampf. Sie sollte sich noch bettfertig machen. Theoretisch.
    »Kann ich deine Nachtcreme nehmen?«, ruft Candy aus dem Bad.
    »Nein!«, kreischt Josi hysterisch. Ada lehnt sich zurück. Wie oft hat sie schon gedacht, den schlimmsten Tag in ihrem Leben hinter sich zu haben. Zumindest, seit sie in diesem verfluchten Internat ist. Aber dieser hier - der toppt alles bisher Dagewesene. Auf Chestnut Hall liegt ein Fluch, da ist sich Ada sicher. Sie schließt die Augen, nur für einen Moment - und reist ins Traumland ab.

 
    Kapitel 8
O BDACHLOS
    Ahhh! Ada reibt sich ihren schmerzenden Nacken. Wie ungemütlich ist das denn? Sie dreht sich auf dem Sitzsack, doch die optimale Schlafposition findet sich nicht mehr. Die Uhr zeigt vier. Leise schnorchelt Candy in Bels Wasserbett. Na super - wieso muss sie eigentlich auf diesem blöden Sack nächtigen? Ihr Nacken ist so steif wie ein Brett. Es nützt nichts, Ada muss aufstehen. Sie braucht ein Bett – so viel steht fest. Nur wo um alles in der Welt soll sie eines auftreiben? Um diese Uhrzeit wird sie bestimmt nicht bei der verknöcherten Hausdame um Asyl bitten. Und wenn sie Candy zur Seite schiebt – vielleicht macht sie ein klitzekleines Stückchen Platz? Kurz betrachtet sie den kleinen Schrein neben dem Bett. Fotos von Bels Eltern mit ihrer Tochter auf einem riesigen Segelboot. Glücklich lachende Gesichter, endloses Meer, Sonnenuntergänge. Arme Bel!
    Candy reißt sie mit einem Grunzen aus ihren Gedanken und zerstört den Plan, als sie ihren voluminösen Körper quer auf dem Wasserbett ausbreitet. Ada verlässt seufzend das Apart ment. Hier findet sie keine Ruhe. Aber wo soll sie nur hin. BEL!
    Mit pochendem Herzen erreicht Ada die Krankenstation. Sie tapst barfuß den Gang entlang. Erschöpft öffnet sie eine Tür. Alles, was sie im Dämmerlicht sieht, ist ein Bett! Ada schlüpft glücklich seufzend unter die frisch bezogenene Decke .
    Ein Sonnenstrahl kitzelt ihre Augenlider. Ada dreht sich unwillig zur Seite. Nein, bloß nicht aufstehen. Was war gestern los? Die Erinnerung an das Feuer lässt sie elektrisiert aus dem Bett springen. Sie muss SOFORT in Josis Apartment - weil sie keinen lizensierten Schlafplatz benutzt hat. Unerlaubtes Nächtigen in der Krankenstation ist strengstens verboten. So was Ähnliches steht

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