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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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Klamotten auf einen Haufen und bringst sie zum Wäscheservice.« Ada deutet auf die Berge von Hosen, T-Shirts, Blusen und Socken. »Danach kannst du das Geschirr sauber machen.«
    Bel sieht sie konsterniert an. »Und du?«
    »Ich organisiere ... die Putzmittel.« Damit verschwindet Ada aus dem Transporter.
    Sie blickt auf ihre mit kleinen Swarovski -Steinen besetzte Uhr. Noch zwei Stunden. Gar nicht so schlecht. Sie ist in der Schule entschuldigt und Bel räumt auf. Delegieren will eben gelernt sein, jetzt muss sie bei Sorento gutes Wetter machen. Das wird schwierig. Am besten, sie schickt Jul vor.
    Klack.
    Endlich hat einer der kleinen Steine das runde Fenster unter dem Dach getroffen. Dort wohnt Jul doch? Zu klingeln traut sich Ada nicht. Was, wenn Fabian Sorento zu Hause ist? Garantiert würde er sie mit bloßen Händen erwürgen. Am Fenster taucht der blonde Strubbelkopf auf. Sie winkt und bemerkt, dass Jul immer noch ziemlich blass um die Nase ist. »Ist dein Vater da?«
    Der Junge schüttelt den Kopf.
    Ada grinst breit. »Ich brauche deine Hilfe.«
    Als sie mit Jul und Staubsauger, Putzeimer und Wischlappen wieder beim Transporter ist, hat Bel bereits das Gröbste weggeräumt. Zumindest kann man das Wohnabteil wieder betreten. Gut so - sonst hätte sich Ada vor Jul in den Boden geschämt.
    »Deine Klamotten habe ich dahinten entsorgt.« Bel deutet schlecht gelaunt auf die Transportboxen. »Kannste selber sortieren und in die Wäscherei schleppen.« Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn. »Hi Jul, hat sie dich auch zur Putzkolonne eingeteilt?«
    Der Junge ist tief beeindruckt von Adas Unordnung. »Krass. Glaub ich sofort, dass dich Paps rausschmeißt.«
    Bel nimmt Ada den Eimer aus der Hand und füllt ihn mit Wasser. »Und wo willst du jetzt bleiben?«
    Jul zieht eine Grimasse. »Bei uns geht’s nicht. Besser, du bleibst erst mal aus der Schusslinie, bis sich alles beruhigt hat.«
    Ada reißt einen großen Müllsack von der Rolle und wirft alles hinein, was neben dem Bett und auf dem Sideboard liegt. Abgebrochene Kajalstifte, ausgelaufene Lipgloss-Fläschchen, leere Getränkedosen, Vittel -Flaschen, benutzte Kosmetiktücher und Haarspray. Jul dreht die Musikanlage auf. Ada tanzt mit ihrem  Lappen zum Schrubber und Jul greift nach dem Staubsauger.  Bel lacht auf und schwingt ihre Hüften um den Putzeimer. Laut  singend und wild tanzend wird gewischt, gesaugt, die Schränke  innen und außen poliert, das Bett abgezogen und das Bad des infiziert.
    Ada wirft gerade alle gebrauchten Handtücher in Müllsäcke, als die Musik mit einem Schlag abgedreht wird. »Du sollst dich schonen, verdammt«, hört sie Fabian Sorento rufen.
    Sie drückt sich an die Wand des kleinen Bads und sieht, wie Jul mit hochrotem Kopf den Transporter verlässt, unter dem Arm hat er den Staubsauger und die Putzutensilien.
    »Wo ist sie?«, fragt der Reitlehrer wütend. Bels Antwort kann Ada nicht verstehen. Jul hat recht, besser, sie geht Fabian Sorento aus dem Weg. Hoffentlich kommt Bel nicht auf das Thema Auktion!
    »Na ja - jedenfalls sieht’s jetzt hier einigermaßen aus.« Dann entfernen sich die Schritte.
    Ada fällt ein Stein vom Herzen. Sorento war wohl zu wütend, als dass Bel sich getraut hätte, nach dem Pferdekauf zu fragen. Sie linst ins Wohnabteil. »Wie kann man wegen ein bisschen Unordnung nur so sauer werden! Ist doch ungesund.«
    »Ich glaube, dir fehlt da ein Gen oder so«, murmelt Bel und setzt sich erschöpft aufs Stockbett.
    »Was meinst du? So geht es doch!« Ada sieht sich um. Sie kann keinen Fussel mehr entdecken.
    Bel nickt. »Ich hab auch so was von keinen Bock mehr.«
    »Wieso, unsere kleine Putzparty war doch okay?«, meint Ada leichthin.
    Bel übergeht den Kommentar und deutet auf die Müllsäcke. »Und wo soll das Zeug jetzt hin?«
    Gute Frage! Ada bläst die Backen auf. Sechs Müllsäcke sind voll - davon allein vier nur mit Klamotten. »Hast du Bargeld?«
    »Klar, im Apartment«, wundert sich das Mädchen.
    »Hol alles, was du hast. Kriegst es wieder. Wir treffen uns in  der Wäscherei«, befiehlt Ada.

    Die Angestellte mit dem weißen Kittel und dem Pferdeschwanz staunt nicht schlecht, als sie die Tür zur Internatswäscherei aufdrücken. »Smith« steht auf einem kleinen Anstecker an ihrem
Revers. Die Luft ist dampfig, im Hintergrund schleudert Wäsche in großen Trommeln. Zwei Frauen ziehen Bettwäsche durch eine riesige Mangel. Ada hat sich eine Schubkarre aus

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