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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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konzentriert auf der Tastatur. »Hätte ich dir nicht zugetraut.«
    »Wiesooo?«, entfährt es ihr prompt.
    »Weil du nicht der Typ bist, der.. .« Jul windet sich merklich. »Na ja, der so was macht.«
    »Ach ja? Was für ein Typ bin ich denn dann?«, bohrt Ada weiter. Jetzt hat sie ihn in einer Ecke, aus der er nicht mehr rauskommt. Endlich muss Jul sagen, was er von ihr hält.
    »Ein ziemlich . . . gut aussehender«, lacht Jul.
    Na toll! Als ob Ada das nicht wüsste. Sie ist nicht nur gut aussehend, sie ist sogar BILDHÜBSCH!
    Jul deutet auf den Monitor. »Wenn es dir Ernst ist, hast du am Wochenende einen Termin.«
    Ada beugt sich über seine Schulter. Cambridge Horse Show -  hier anmelden.
    Sie ist überrascht. »Cambridge? Das ist doch endlos weit.«
    »Die Auktion in London war letzten Monat.« Jul klickt auf einen Übersichts-Link. »Siehst du? Dann kommen Southampton, Bristol, Nottingham. Das ist alles noch weiter weg.«
    »Shouhtick erlaubt das nie und nimmer.« Ada lässt sich auf  das große Bett fallen.
    »Und Paps macht da dreimal nicht mit«, erklärt Jul.
    »Kannst du nicht ein gutes Wort für mich einlegen?«, fragt Ada zögernd.
    »Eher für Bel.« Jul grinst spitzbübisch. »Aber wegen dem Unterricht ... da gibt’s bestimmt Stress, wenn der ausfällt.«
    UNTERRICHT! Ada blickt alarmiert auf ihre Uhr. Sie muss sofort ins Internat.

    Auf dem Weg in die Bibliothek, wo die Mädchen dank des Baulärms übergangsweise lernen, hat Ada einen Geistesblitz. Sie lächelt in sich hinein. Diesmal wird ihr Josi nicht die Idee klauen und als ihre eigene verkaufen, so wie bei der Modenschau. Fest entschlossen, diesmal Heldin und Organisatorin Nummer eins zu sein, öffnet sie die Tür zu dem hohen Barocksaal. Die Bibliothek strahlt eine eigenartig geheimnisvolle Atmosphäre aus. Durch die riesige Glaskuppel scheint die Sonne auf die zigtausend Bücher, die in Hunderten Holzregalen über drei Stockwerke dicht an dicht stehen. Die Mädchen sitzen an mit grünem Filz bezogenen Holztischen und der verschrobene Mister Bucks  geht in seinem grauen Kittel mit auf dem Rücken verschränkten  Armen auf und ab.
    Ada ni mmt auf einem dick gepolsterten Stuhl Platz und der   Bibliothekar mustert sie durch seine dicke Brille, die seine Au gen grotesk vergrößert. Wie ein merkwürdiger Gnom aus ei nem Fantasyfilm sieht er aus, denkt Ada. »Dann wären wir ja  endlich vollzählig«, hört sie seine sonore Märchenerzählerstim me. Er reicht ihr die Blätter mit den Hausaufgaben. Sie wirft  nicht mal einen Blick darauf.
    »Äh, Mädels, habt ihr mal 'ne Sekunde?«, fragt Ada in die Stille. Alle Köpfe drehen sich überrascht zu ihr um.
    »Ääääh, Beeäählll, kannste mir mal wieder ’nen Spicker schreiben?«, äfft Josi sie nach. »Ich bin nämlich zu blöd für die Schule. Deshalb muss ich auch dauernd schwänzen.«
    Ada merkt, wie ihr vor Wut ganz heiß wird. »Blöd ist hier nur eine! Saublöd.«
    »Ladys? Ich muss doch sehr bitten!«, warnt Mister Bucks die Kontrahentinnen.
    »Stimmt. Ich war nicht da, weil ich was anderes zu tun hatte«, erklärt Ada bemüht ruhig.
    »PUTZEN!«, ruft Josi in die Runde und die Mädchen biegen sich vor Lachen.
    »Jetzt hört doch mal zu!«, ruft Bel ärgerlich.
    »Genau. Es geht nämlich um dich!« Ada atmet tief durch, bis sich das Gekicher gelegt hat.
    »Mal wieder.« Josi blickt gelangweilt in die Runde. »Noch 'ne Modenschau, du Möchtegern-Model?
    »Ich kenne nur eine, die auf dem Laufsteg gestolpert ist - und das war nicht ich.« Zack. Josi hält die Klappe. ENDLICH!
    »Wir haben das Geld doch für Bels neues Pferd gesammelt.« Ada sieht in die gelangweilte Runde.
    »Na und? Soll sie doch ’nen Gaul shoppen«, motzt Vivienne.
    Ada erhebt die Stimme, um alle zu übertönen. »Das ist nicht  so einfach.« Immer noch sieht sie in völlig verständnislose Ge sichter. »Verdammt, ich kann das nicht allein. Erstens bin ich  noch nicht volljährig und zweitens ist die Auktion in Cam bridge. Dieses Wochenende.«
    »Pah - wie willst du denn DA hinkommen?« Vivienne winkt  ab.
    »Kannst ja Kai fragen, ob er dir seinen Privatjet leiht«, lästert Josi.
    »Hast du einen Plan?« Wenigstens Candy wird konkret.
    Ada sieht sie dankbar an. »Wir brauchen Sorento. Ohne ihn geht nichts.«
    »Dann ist doch alles geritzt.« Schon hat Candy das Interesse verloren.
    »Mensch, Shouhtick stellt sich doch quer, wenn ich damit ankomme.« Das scheint keins der Mädchen

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