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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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DANKE vernommen oder hab ich mich getäuscht?« stänkert Josi.
    »Wichtige Kosmetik-Beratung«, erklärt Candy bewusst ungenau.
    »Vergiss nicht die Hausaufgaben heute Nachmittag!«, mahnt Bel.
    Ada sieht den Mädchen versonnen nach. Besser, sie macht sich schnellstens wieder beliebt. Jul. Er muss ihr helfen, diesen Pferdekauf zu regeln, sonst wird sie Außenseiterin bleiben.

    Ada schleicht zum Stall und linst um die Ecke. Als sie den Jeep des Tierarztes sieht, ist sie erleichtert. Fabian Sorento ist beschäftigt. So schnell sie kann, rennt sie zum Haus des Reitlehrers und klingelt.
    »Es geht um Bel. Das neue Pferd für sie.« Ada ringt nach Luft.
    »Weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.« Juls Miene bewölkt sich. »Mein Vater. . .«
    »... ist im Stall beschäftigt.« Ada drängt in den Flur, bevor sie jemand sehen kann.
    Schnell schließt er die Tür hinter ihr. »Du hast wirklich  stündlich ’ne neue Überraschung parat.« Jul steuert auf die  Treppe zu. Adas Herz pocht wild, sie war noch nie in Juls Zim mer.
    Ada kichert nervös. »Candy hat allen Ernstes meiner Klassenlehrerin erzählt, Bel hätte dir und mir heute Vormittag einen LATEIN-Intensivkurs gegeben . . .«
    Jul prustet los. »Freiwillig? Wer glaubt denn so was?«
    Ada hält sich am Geländer fest. »Candy hat’s voll drauf, die Leute um den Finger zu wickeln.«
    Jul dreht sich zu ihr um. »Du aber auch.«
    Die Mansarde ist riesengroß, doch alle Wände sind schräg und ein großer Stützbalken verläuft mitten durchs Zimmer. Das Zimmer ist luxusfreie Zone, wie das ganze Haus. Nicht mal einen Fernseher kann Ada erspähen. Von dem runden Fenster aus sieht man direkt auf den Stall. Die Gebäude des Internats werden von den Bäumen des Parks verdeckt. In einer Vitrine stehen glänzende Pokale, an der Wand sind zahllose Schleifen liebevoll neben Fotos gepinnt.
    »Da ist Rubia ja gar nicht drauf«, wundert sich Ada.
    »Das ist Son.« Juls Augen funkeln, als er auf das Foto mit dem großen Braunen deutet. »Son of Arabia. Mit dem habe ich letzte Saison ALLES gewonnen, als Paps ihn für die große Tour ausrangiert hat.«
    »Die große Tour?« Ada betrachtet fasziniert das Bild von dem riesigen Pferd, das mit Jul im Sattel über einen turmhohen Oxer springt.
    »International eben«, sagt Jul leichthin. Doch Ada merkt, dass ihm dieses Pferd wirklich etwas bedeutet.
    »Der - war einfach ohne Limit. Mit Son im Parcours . . « Jul  blickt aus dem Fenster. ». . . ein geniales Pferd. Ich habe ihm  ALLES zu verdanken, auch die Nominierung für die Quali.«
    »Was ist aus ihm geworden?«, will Ada wissen.
    »Der Besitzer - Paps hatte ihn nur zur Verfügung. Bezahlen kannst du so ein Pferd nicht!« Jul seufzt abgrundtief. »Er hat ihn  wieder abgeholt.«
    »Du willst unbedingt in den Kader, oder?« Ada seufzt unwillkürlich.
    »Das bin ich Paps schuldig. Er hat mir Rubia gekauft - aber die ist kein Ersatz - für Son.« Jul blickt träumerisch auf die Fotos. »Da hilft nur ein neues Pferd . . .«
    Ada will schnell ablenken. »Apropos. Ich muss Bel eins kaufen.«
    »Du? Du hast doch null Ahnung«, fragt Jul überrascht.
    Ada schluckt. »Aber du und dein Vater. Ich, wir haben das Geld von der Modenschau. Es sind über zehntausend Pfund. Kriegt man dafür denn kein Pferd?« Ada fühlt sich wie im Matheunterricht. Sie hat keinerlei Durchblick.
    Jul schüttelt den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Paps sich so viel Zeit freischaufeln kann. Er muss doch Unterricht geben.«
    »Wie lange dauert denn so eine . . . Auktion?« Ada ärgert sich  über sich selbst. Sie hätte wirklich im Internet recherchieren  können.
    »Je nachdem, wo. Ein Wochenende mindestens - mit Probe reiten, Steigern und An- und Abfahrt.« Jul schaltet seinen Com puter an.
    »Aber wenn dein Dad auf Turnier fährt, dann braucht er doch Vertretung«, wendet Ada ein.
    »Die sitzt vor dir.« Jul grinst schief.
    »Aber - du musst doch mit!«, entfährt es Ada.
    Er schmunzelt. »Die Abwesenheitstermine werden Anfang des Jahres mit der Schulleitung abgesprochen. Wenn er international reitet, kommt jemand aus London. Aber das geht nicht von heute auf morgen.«
    Ada seufzt. So schwierig hat sie sich das Ganze nicht vorgestellt.
    »Eigentlich ist das ’ne echt coole Aktion«, bemerkt Jul nebenbei.
    »Was meinst du?« Klar weiß sie, was er sagen will, aber Ada möchte es hören!
    »Na, dass du versuchst, ein neues Pferd für Bel zu organisieren.« Jul tippt

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