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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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soll!«
    »Mademoiselle«, seufzt es aus dem BlackBerry. »Es hilft nichts. Sie müssen . . . sich entschuldigen ...«
    Toller Rat! Ada hat im Fach »Entschuldigen« eine glatte Sechs. Schon ihr ganzes Leben lang.
    »... und ihm Ihre Gefühle zeigen«, fährt Madame Baldour fort.
    »Aber wie denn?«
    »Sie haben doch auch eine liebenswürdige Seite. So wie Sie sich für Mademoiselle Sancour eingesetzt haben.«
    Ada geht ein Licht auf. Der Weg zu Juls Herz führt über Bel!
    »Courage, Mademoiselle!«
    Ada legt auf. Ja, sie wird den Kampf um Jul aufnehmen.

    »Fabio!« Ein großer dicker Mann steht in der Tür. »Was treibst du denn hier?« Seine tiefe Stimme dröhnt durch die Halle.
    »GG!« Fabian Sorento eilt auf den dicken Mann zu und umarmt ihn herzlich. Auch Jul begrüßt den Hünen, allerdings mit deutlichem Respekt.
    »Von dir hab ich ja nichts Schönes gehört.« Der große Mann streckt Jul seine Pranke entgegen. »Kein Pferd! Das ist wirklich schade.«
    Jul lässt den Kopf hängen und nickt.
    »Oder suchst du dir hier gerade eins aus?« Dieser GG erinnert Ada entfernt an einen Zirkusdirektor.
    Jul wird rot. »Leider - ist sie nicht für mich.« Er deutet auf Glamour.
    »Bel - lass es gut sein«, ruft Sorento in die Halle.
    »Ho! Da habt ihr euch ja gleich das Schmuckstück der Kollektion rausgesucht.« Er klopft Fabian Sorento anerkennend auf den Rücken.
    Bel reitet am langen Zügel zu den Männern. Sie strahlt über das ganze Gesicht. »Sie ist. . . gaaanz toll.«

Kapitel 9
G ALA -A BEND
    »Hallo, ich bin George Gifford!«, lächelt der Riese.
    »Stell dich gut mit ihm. Er ist Vorsitzender des englischen Reitverbands«, lacht Sorento. »Falls du im Sattel weiterkommen willst, führt kein Weg an ihm vorbei.«
    »Du übertreibst, Fabio!« Der dicke Mann ist deutlich geschmeichelt. »Hab’s auf dem Pferd nicht so weit gebracht wie du. Deshalb musste ich mir was anderes suchen.«
    Bel kann ihre Neugierde kaum zügeln. »Herr Sorento, was sagen Sie zu Glamour?«
    »Na jaaa - du bist noch ganz schön grün hinter deinen Reiter ohren«, sagt er gutmütig. »Ich glaube, sie ist noch nichts für dich. Wenn überhaupt, wäre sie mehr was für Jul.«
    Bel reißt entsetzt die Augen auf. »Aber ich kann doch üben. Und wenn Sie mir Unterricht geben und Jul sie mitreitet. . .«
    Gifford tätschelt den nass geschwitzten Pferdehals. »Dann kauf sie doch.«
    »Ist leider nicht im Budget«, knurrt Sorento.
    »Bitte!«, fleht Bel, als hinge der Kauf vom Reitlehrer ab.
    »Sie hat sich verguckt«, konstatiert Gifford.
    Bel grinst verlegen und rutscht aus dem Sattel. »Sie ist - irgendwie wie ich.«
    »Dann sollst du sie auch haben«, meldet sich Ada und geht zu der Gruppe.
    »Hey - eine Sponsorin.« Der große Gute-Laune-Bär lacht sie an.
    »Von wegen«, sagt Jul leise, aber Ada hat es trotzdem genau gehört.
    Gifford nimmt Sorento am Arm. »Komm, altes Haus, lass uns was trinken gehen. Und heute Abend kommst du mit an meinen Tisch! Gott, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Immer nur Telefon - das ist doch blöd.«
    Dieser GG hat Ada auf eine Idee gebracht. Wenn sie die Stute ersteigern, hat Jul ein Pferd für die Quali - und Bel ist auch glücklich. Und wenn das ihre letzte Tat ist: Glamour muss nach Chestnut Hall!
    Was hat Madame Baldour gesagt? Sie soll sich entschuldigen und ihm ihre Gefühle zeigen. Also gut.
    Ada begleitet Bel und Jul in den Stall. Die Bereiterin kommt mit Halfter und Strick angelaufen. »Du kannst sie mir geben.«
    »Darf ich sie nicht - versorgen?«, fragt Bel.
    »Wenn du möchtest... Das Solarium ist dahinten.« Sie deutet auf das Ende der Stallgasse.
    »Jul«, flüstert Ada.
    Der Junge sieht sie skeptisch an und verlangsamt seinen Schritt nicht.
    Ada reißt sich zusammen. »Es tut mir leid. Ehrlich.«
    »Bisschen spät, findest du nicht?«
    Ada schluckt und gibt sich einen Ruck. »Ich hab mich in dir getäuscht.«
    »Was ändert das?« Gleichgültig geht er weiter.
    Moment! Ada hat sich doch entschuldigt. Halt!
    »Jul!«, ruft sie. »Ich war noch nicht fertig.« Sie rennt hinter ihm  her und stellt sich ihm in den Weg. »Du hast recht... ich hab kein Vertrauen. Noch nicht... Lass uns wieder gut sein. Bitte.« Ada weiß nicht weiter.
    »Werd’s mir überlegen«, brummt er unversöhnlich.
    Schweigend gehen sie zu Bel, die Glamour im Solarium die Hufe auskratzt. Fieberhaft überlegt Ada, wie sie ihn in ein Gespräch verwickeln kann. Sie muss dringender als dringend gutes Wetter

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