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Die Goblins 01 - Die Goblins

Titel: Die Goblins 01 - Die Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Barius.
    »Schweig doch selber, Mensch«, sagte Porak.
    Jig ächzte. Er glaubte nicht, dass der Prinz Goblin sprach – vermutlich hielt er es für unter seiner Würde, solch eine ›primitive‹ Sprache zu erlernen –, aber ihm konnte unmöglich die Verachtung entgangen sein, die in Poraks Stimme gelegen hatte.
    Barius’ juwelenbesetztes Schwert beschrieb einen langsamen Bogen durch die Luft, bis seine Spitze auf die Goblins gerichtet war. Hinter ihm stieß Ryslind einen Seufzer aus. »Deinen Hang zum Melodramatischen hast du jedenfalls nicht verloren.«
    Melodramatisch oder nicht, von diesem Schwert tropfte blauschwarzes Goblinblut, und Jig war nicht nach Lachen zu Mute.
    »Beantwortet mir eine Frage, Goblins.« Barius schritt vor ihnen auf und ab und studierte ihre Gesichter. »Wer von euch hat mich, im feigen Versuch, zu entkommen, angegriffen?«
    Ohne den Konsequenzen einen Gedanken zu widmen, ohne etwas anderes wahrzunehmen als die Spitze jenes bluttriefenden Schwertes, hob sich Jigs Hand, als ob sie einen eigenen Willen besäße. Hob sich – und zeigte auf Porak.
    »Was?« Aufgebracht stürzte sich Porak auf Jig.
    Jig kreischte. Klecks sprang von seiner Schulter und huschte in die Ecke. Doch Porak sollte es nicht gelingen, seinen Angriff zu beenden.
    Barius’ behandschuhte Hand packte den Hauptmann beim Gürtel und schleuderte ihn wieder zu Boden. Er landete neben einer der Leichen. Während er sich noch benommen den Kopf hielt, fiel sein Blick auf das Beil, das der tote Goblin hatte fallen lassen. Er schnappte sich seine neue Waffe und griff an.
    Jig sammelte seine Feuerspinne ein und setzte sie auf seine unverbrannte Schulter, während er zusah, wie Barius einen Schritt zurück machte und dann noch einen, wobei er sein Schwert mit schnellen Bewegungen aus der Bahn von Poraks wahnsinnigen Hieben hielt. Beim dritten Schritt tauchte dieses Schwert unter dem Beil durch, nur um sofort wieder auf Höhe der Kehle hochzuschnellen. Entweder sah Porak es nicht, oder die Bewegung war zu schnell, um sie zu stoppen. So oder so, das Resultat war dasselbe, und selbst Jig mit seinen schlechten Augen konnte sehen, wie blaues Blut auf das Kettenhemd des Prinzen spritzte.
    Der andere überlebende Goblin schrie panisch auf und wandte sich zur Flucht. Jig wollte ihm folgen, doch eine Bewegung neben ihm ließ ihn zögern. Der Zauberer kam mit grimmiger Entschlossenheit auf ihn zu.
    »Halte ihn auf!«, schrie Barius.
    Glühende Augen bedachten Jig im Vorübergehen mit einem stechenden Blick, sahen, dass er sich nicht bewegte, und hefteten sich sofort wieder auf den Flüchtigen. Eine Hand gab dem Köcher träge einen Klaps. Ein Pfeil schwebte in die Luft, drehte sich, bis er den Tunnel hinunterzielte, und schoss hinter dem Goblin her. Lautes Fluchen signalisierte die Genauigkeit von Ryslinds Magie.
    Jig fragte sich, warum er sich überhaupt mit dem Bogen abmühte. Vielleicht kostete es mehr Energie, Leute mittels Zauberei umzubringen. Oder vielleicht machte es mit dem Bogen einfach mehr Spaß.
    »Worauf wartest du?«, fragte Barius fordernd. »Bring es zu Ende. Töte ihn, bevor er seine Kumpane warnen kann.«
    Ryslind schüttelte den Kopf. »Ein Magierschuss wie dieser hat eine begrenzte Reichweite.« Er hob die Hand, bevor Barius etwas erwidern konnte. »Und bevor du protestierst, lieber Bruder, schlage ich vor, dass du versuchst, einen Pfeil dreihundert Meter weit durch einen Tunnel zu werfen, der mindestens zwei scharfe Kehren macht, und siehst, was du treffen kannst.«
    »Aber er wird es den anderen erzählen«, sagte Barius, und seine geschliffene Stimme wurde nasal, fast greinend. »Binnen einer Stunde werden wir uns einer ganzen Horde der gemeinen Dinger gegenübersehen.«
    »Verdammt unwahrscheinlich«, mischte sich Darnak vom Tunnel aus ein. Er kam wieder in den Raum und zerrte das Elbenmädchen an ihrem dünnen Handgelenk hinter sich her.
    »Nicht nach der Tracht Prügel, die wir ihnen verpasst haben. Und Ryslind hat ihnen gerade noch einen weiteren Grund geliefert, uns aus dem Weg zu gehen.« Er ließ seine Blicke über das Gemetzel schweifen und zählte die Leichen an seinen Fingern. »Nein, die werden uns bestimmt nicht mehr belästigen. Meiner Meinung nach sollten wir besser zusehen, dass wir auf die wirklichen Monster vorbereitet sind.«
    Er blickte finster drein, als er den Prinzen über Poraks Leichnam gebeugt stehen sah. »Und was könnte wohl dem hier zugestoßen sein, während ich weg war, Barius?«
    »Es

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