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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Hinterkopf.
    »Danke«, murmelte Jig.
    Walland hatte sich von dem Moment an, als sie hier angekommen waren, nervös verhalten, hatte ständig um sich geschaut und war beim kleinsten Geräusch zusammengefahren wie … nun, wie ein Goblin. Diese Oger hingegen hätten sich nicht weniger darum scheren können, von wem sie gesehen wurden, was bedeutete, dass sie wahrscheinlich genauso kontrolliert wurden, wie es bei Sashi der Fall gewesen war. Hoffentlich bedeutete das auch, dass sie ihren Mangel an Spritzigkeit teilten. »Wir folgen ihnen«, erklärte er.
    »Warum?«, fragte Grell.
    »Weil mir nichts Besseres einfällt!« Grell grunzte. Braf wirkte enttäuscht.
    »Wir können den kürzesten Weg über die Lichtung einschlagen. Dieses Licht leuchtet im Dunkeln ziemlich weit, wir werden sie also vermutlich nicht aus den Augen verlieren.«
    Ein Geräusch im Wald ließ ihn erschrocken zusammenzucken. Er drehte sich um und richtete sein gutes Ohr auf die Dunkelheit aus, während er in die Bäume spähte. Die Äste hatten von Anfang an im Wind geknarrt, und ab und zu brach einer unter der Last von Eis und Schnee. Beim ersten Mal hatte Jig aufgeschrien und sein Schwert gezogen. Braf hatte sich hinter einem Baum versteckt und sich damit in wenigstens einer Hinsicht klüger als Jig verhalten. Ohne Zweifel war das hier nur ein weiterer Zweig, der unter Eis und Schnee nachgab.
    Noch ein knirschendes Geräusch, wie von einem Schritt.
    Braf sah sich bereits nach einem Versteck um, Grell humpelte ihm hinterher. Der Klumpen in Jigs Magen wurde schwerer, als ihm klar wurde, dass er wahrscheinlich der fähigste Krieger in ihrer Gruppe war.
    Er zog sein Schwert und suchte mit dem Rücken Deckung am nächsten Baum. Klecks war immer noch sicher in seiner Tasche. Hätte er gekonnt, wäre Jig ihm hinterhergekrochen.
    Es waren die Schritte von mindestens zwei Wesen. Wäre es nur eins gewesen, hätte Jig es womöglich töten können, ohne die Oger zu alarmieren. Ein richtiger Kampf hingegen wäre mit Sicherheit laut genug, um sie dazu zu veranlassen, hergerannt zu kommen.
    »Jig?«
    Einen Augenblick lang stand Jig wie erstarrt da. Dann erkannte er die Stimme. »Veka?«
    Veka schleppte sich aus der Dunkelheit, ihr Stab klapperte, ihr Umhang schleifte durch den Schnee. Ein Hobgoblin hinkte ihr hinterher.
    »Schön, dass wir uns treffen, Jig Drachentöter!« Jig glotzte sie verständnislos an. »Hä?«
    »Gut, dass ich mir das mit der Hilfe für dich anders überlegt habe«, fügte Veka mit einem gewaltigen Grinsen auf dem Gesicht hinzu. »Diese Kobolde zu besiegen ist eine Aufgabe für eine Heldin!«
     
    Kobolde. Jig war auf seinen Abenteuern erst einem begegnet: Der Nekromant war ein Vertreter des Elfenvolks gewesen, ein kleiner, blauhaariger Mann mit einem boshaften Sinn für Humor. Es war verdammt ungerecht, dass etwas so Kleines so Furcht einflößend sein konnte. Der winzige schwarze Magier hatte Jig und seine Gefährten beinahe in wandelnde Leichen verwandelt; nur durch reines Glück war Jig am Leben geblieben.
    »Wie viele Kobolde?«, flüsterte er. Oger hörten zwar nicht so gut wie Goblins, aber er wollte kein Risiko eingehen.
    »Eine Menge«, antwortete Veka aufgeräumt. »Sie haben sich in Straums Hort verkrochen. Ich habe einen getötet, dann haben wir uns zurückgezogen, um unseren nächsten Angriff zu planen.«
    Grell humpelte auf sie zu. »Diese Dinger haben die Oger versklavt, aber du und dein Hobgoblinschnukkelchen, ihr habt einen getötet und seid davongekommen?«
    Der Hobgoblin knurrte und richtete seinen Speer auf sie. Grell knallte ihm ihren Spazierstock auf die Hand, und der Speer fiel in den Schnee.
    »Wir schlichen durch den Tunnel, der zum Hort führt«, erzählte Veka. »Schlitz hier war …«
    Der Hobgoblin knurrte wieder, so laut, dass Jig zusammenzuckte.
    »Er war abgelenkt«, fuhr Veka fort. »Ich ergriff meinen Stab und wartete, während der Kobold näher kam … näher …« Sie untermalte ihren Bericht mit ihrem Stab; offensichtlich genoss sie die Geschichte.
    »Plötzlich bemerkte er mich. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Überraschung – und ein bisschen Furcht. Er versuchte, uns einen Zauberspruch entgegenzuschleudern, aber ich war zu schnell. Ich sprang vor und traf ihn so hart mit meinem Stab, dass er gegen die andere Wand flog. Er war benommen, aber noch bei Bewusstsein. Er versuchte es noch einmal, und die Luft knisterte von der Energie seiner bösen Magie. Noch ein Moment, und es wäre um uns

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