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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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betrifft als die anderen.«
     »Ich kenne dich, Alice«, sagte er lächelnd und sah dabei - wie so oft, wenn er lächelte - wie Mephisto höchstpersönlich aus. »Ich kenne deinen Gesichtsausdruck. Du bedauerst schon, daß du den letzten Satz gesagt hast. Du schämst dich dafür. Was ist es für eine Überraschung? Ein anderer Mann?«
     »Fahr zur Hölle«, sagte Alice und befahl dem Computer, sie zu unterbrechen. Sie hatte sich in vielerlei Hinsicht verändert. Auf der Erde hätte sie dergleichen niemals, gleichgültig, wie wütend sie war, zu jemandem gesagt, nicht einmal zu ihrem Mann.
     Nachdem sie eine Weile auf und ab geschritten war, um sich zu beruhigen, rief sie Nur an. »Ich grüße dich, Alice«, sagte Nur. »Es ist mir ein Vergnügen, dich zu sehen. Könnte ich dich in ein paar Minuten zurückrufen? Ich spreche gerade mit Tom Turpin. Es gibt…« Er zögerte, fuhr dann fort: »Schon gut. War nicht wichtig.«
     »Es tut mir leid, dich unterbrochen zu haben«, sagte Alice. »Aber ich wollte nur … schon in Ordnung. Ich rufe dich in einer halben Stunde zurück.«
     Sie biß sich auf die Lippe, als sie sich fragte, ob sie William Gull und die Dowisten einladen sollte. Er war ja schließlich ordentlicher Leibarzt Ihrer Majestät Königin Victoria und Baron gewesen. Doch sie hatte sich schon längst von dem Klassendenken befreit, das sie auf der Erde - und eine Weile auch auf der Flußwelt - beherrscht hatte. Gulls hohe Stellung sollte also keine Rolle spielen. Außerdem war er ein Mörder und Verstümmler gewesen. Doch er hatte bereut und war nun Diakon der Dowistenkirche. Als Frau, die zwar nicht mehr ans Christentum glaubte, jedoch versuchte, auch weiterhin wie eine Christin zu handeln, hätte sie sich an seiner Vergangenheit, von der er sich losgesagt hatte, nicht stören dürfen. Solange er sich nicht ans Missionieren machte, konnte er ein unterhaltsamer Gesprächspartner sein. Im anderen Fall aber wurde er nicht nur langweilig, sondern auch zum Ärgernis. Aber sie würde darauf bestehen, daß die Dowisten ihre Religion nicht ins Spiel brachten, wenn sie an der Party teilnahmen.
     Schließlich rief Alice ihn an. Gull freute sich, eingeladen zu werden. Er brachte seine Freude fast pathetisch zum Ausdruck.
     »Ich lade auch Annie Crook, Elizabeth Stride und Marie Kelly ein«, sagte sie, »wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
     »Oh, natürlich nicht«, sagte Gull. »Es ist Ihre Party, und Mrs. Stride und ich kommen jetzt ganz gut miteinander aus, auch wenn wir gewisse theologische Diskrepanzen haben. Mrs. Crook und Mrs. Kelly verhalten sich mir gegenüber ziemlich kühl, was ja auch verständlich ist, aber ich hoffe doch, sie irgendwann eines besseren belehren zu können. Ich versichere Ihnen, daß ich Ihnen Ihren geselligen Abend nicht durch unziemliches Benehmen verderben werde.«
     Danach rief Alice die drei Frauen an, die sagten, sie seien erfreut. Ob sie ihre »Beaus« mitbringen dürften? Obwohl es Alice widerstrebte, lächelte sie und sagte, sie seien willkommen. Das ergab also einhunderteinundfünfzig Gäste, da Gull seine Frau und zweiunddreißig weitere Personen mitbringen würde. Die Stride und die Crook wurden von jeweils einem Mann begleitet, und die Kelly würde, wie üblich, einen Mann an jeder Seite haben.
     Als sie es zum zweitenmal bei Nur versuchte, konnte er mit ihr sprechen. Er dankte ihr für die Einladung und sagte, er und Ayesha würden gern kommen. Er hatte gerade ein ziemlich eindringliches Gespräch mit Tom Turpin gehabt. Übereinstimmend störten sie sich an den beiden Frauen, die schwanger geworden waren. Die erste würde in vier Monaten niederkommen, die zweite vierzehn Tage später.
     »Tom hat den Frauen oft genug gesagt, daß ihre Kinder keine Wathans haben werden. Da die Ethiker nicht eingeplant haben, daß hier Kinder geboren werden, haben sie auch keine Vorkehrungen für die Schaffung von Wathans getroffen. Ich fragte den Computer nach Bauplänen für einen Wathan-Generator, aber er sagte, er könne nichts dergleichen in seinem Speicher finden. Wie du dich vielleicht erinnerst, bedeutet dies, daß die Kinder ohne Wathans auch kein Eigenbewußtsein haben werden. Äußerlich werden sie sich zwar so benehmen wie Menschen mit Wathans, aber ein Eigenbewußtsein haben sie nicht. Sie werden biologische Maschinen sein, zwar sehr überlegene, aber immer noch Maschinen.«
     »Ja, ich weiß«, sagte Alice. »Aber was kann man dagegen tun?«
     »Falls die Frauen Kinder

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