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Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate

Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate

Titel: Die Götter - Die Macht der Dunkelheit - Grimbert, P: Götter - Die Macht der Dunkelheit - Les Gardiens de Ji, Tome 3: Le deuil écarlate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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reinen Wein einzuschenken.«
    » Das ist doch albern!«, rief der Ritter ungehalten. » Wir haben wichtige Dinge zu besprechen und keine Zeit für Spielereien.«
    » Tun wir, was sie sagt«, schaltete sich Zejabel plötzlich ein.
    Dass Maara ausgerechnet von der Zü Unterstützung erfuhr, wunderte sie selbst.
    » Es dauert ja nicht lange«, fuhr diese fort. » Und es könnte uns weiterhelfen. Ich werde mit einem Geständnis beginnen. Ich sagte, es wäre Zufall gewesen, dass ich Souanne das Schwert von Saat anvertraut habe, aber das war gelogen. Amanón hat mich darum gebeten.«
    Maara entfuhr ein Ausruf der Überraschung, ebenso wie ein paar der anderen. Die Kriegerin drückte die Stirn an die Tür, um Souannes Reaktion zu beobachten. Die Legionärin wirkte ebenso verblüfft wie die anderen.
    » Aber warum? Und wann?«, fragte Josion.
    » Kurz bevor ich von Bord unseres Schiffs ging. Amanón wusste, dass ich mich auf die Suche nach euch machen wollte. Er riet mir, das Schwert seiner Untergebenen anzuvertrauen. Warum, weiß ich nicht. Ich bin nur seiner Bitte nachgekommen.«
    » Aber warum hast du gelogen? Zumal du es uns jetzt sowieso verrätst …«
    » Amanón wollte, dass es geheim bleibt. Aber er konnte ja nicht ahnen, was geschehen würde. Wenn das Jal noch existiert, sind wir von völlig falschen Voraussetzungen ausgegangen. Vor diesem Hintergrund ist die Sache mit dem Schwert wahrscheinlich nebensächlich. Zumindest können wir uns jetzt gemeinsam über Amanóns Motive Gedanken machen.«
    Alle Augen richteten sich auf Souanne, die in die Betrachtung des Schwerts versunken war. Die Legionärin holte tief Luft und begann dann zu sprechen, ohne den Blick zu heben.
    » Ihr hofft jetzt sicher, dass ich das Rätsel lösen kann. Leider weiß ich genauso wenig wie ihr. Bis vor einer Dekade hatte ich noch nie etwas von dieser Waffe gehört, ebenso wenig wie von den Heldentaten eurer Familien. Aber auch ich muss euch etwas gestehen. Vielleicht hat es gar nichts mit unserer jetzigen Lage zu tun, aber ich muss es endlich loswerden.«
    Sie seufzte leise und fuhr dann fort:
    » Während des Kampfes auf der Burg habe ich einen Menschen getötet. Ich war schon öfter in Zweikämpfe verwickelt, aber es war das erste Mal, dass ich jemanden getötet habe. Und … es hat mir Spaß gemacht. So abscheulich das auch klingt.«
    » Ach, das ist doch ganz normal«, beruhigte Damián sie. » Das ist reiner Selbsterhaltungstrieb. Da brauchst du dir keine …«
    » Es ist mehr als das«, unterbrach ihn Souanne. » Die Energie, die mich durchdringt, wenn ich jemandem den Todesstoß versetze, ist nicht normal. Ich werde plötzlich stärker und schneller … Ich habe sogar Visionen … Jedenfalls weiß ich plötzlich Dinge, die ich vorher nicht wusste. Und eine solche Vision hat mir verraten, dass eure Eltern noch leben«, sprudelte sie hervor. » Es tut mir leid, dass ich es euch nicht früher erzählt habe, aber ich hatte Angst, dass ich mir alles nur einbilde. Außerdem habe ich mich geschämt …«
    Maaras Blut stockte ihr in den Adern. Schnell hatte sie das Mu’grom-Ritual vergessen. Sie schob die Truhe zur Seite, riss die Tür auf und richtete einen drohenden Zeigefinger auf die Legionärin. Die anderen sahen bloß zu, denn sie waren wie betäubt von Souannes Enthüllung.
    » Du wusstest etwas über meinen Vater und hast nichts gesagt?«, fauchte die Kriegerin zornig. » Du Dämonin! Du Seelendiebin! Du bist nicht besser als die Ausgeburten des Karu!«
    » Ruhe!«, forderte Damián. » Souanne trägt keine Verantwortung für die Macht, die von ihr Besitz ergriffen hat. Das hat bestimmt mit dem Schwert des Hexers zu tun … Wir alle dachten, es habe seine Kraft verloren, aber offensichtlich war das ein Irrtum.«
    » Es kommt nicht von dem Schwert«, widersprach die Legionärin. » Die Kraft kommt tief aus meinem Innern … aus mir ganz allein.«
    Der Ernst dieses Geständnisses löste bange Stille aus. Es fiel niemandem ein, Maara zur Rechenschaft zu ziehen oder die offene Tür zur Flucht zu nutzen.
    » Woher weißt du das?«, fragte Josion schließlich.
    » Das Schwert des Hexers hängt zwar an meinem Gürtel, aber ich bin nicht die Einzige, der so etwas widerfährt. Deshalb kann es nicht an der Waffe liegen.«
    Mehr sagte sie nicht, richtete den Blick aber unmissverständlich auf Guederic.
    Langsam wandte sich Maara zu dem jungen Mann um. Ihr war, als habe sich hinter ihrem Rücken plötzlich ein Schatten erhoben.
    Während Souannes

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