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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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der Arzt, auf den wir am meisten hören. Der Güte und der Weisheit machen wir nur Versprechungen, dem Schmerz aber gehorchen wir.
    Marcel Proust
    Jeder Schmerz weist uns auf etwas hin, das unsere Aufmerksamkeit erfordert. Das mögen unsere physischen Angewohnheiten, unsere Ansichten oder auch Emotionen sein.
    Ein Unglück kann ein Segen sein, denn es bietet uns zwei klare Alternativen: Entweder man tut nichts und findet sich mit den Konsequenzen ab, oder man sieht den Herausforderungen einer Veränderung ins Auge.
    Ich bewundere Menschen, die auch in schweren Zeiten lächeln können, die aus ihrem Leiden Kraft schöpfen, darüber nachdenken und tapfer werden.
    Thomas Paine

     
    Wir können uns lange Zeit mit einem kleinen bißchen Schmerz abfinden. Aus Angst vor dem unbekannten Terrain einer Veränderung ertragen wir gewohnte Leiden oft jahrelang. Wir setzen eine Beziehung fort, in der es nicht mehr stimmt, vegetieren weiter bei einer abstumpfenden oder entmenschlichenden Arbeit vor uns hin oder ertragen irgendwelche anderen lebensverneinenden Situationen. Der Geist ist zwar geduldig und mitfühlend, doch das Leben ist ein strenger Lehrer. Ein ignorierter oder verborgener Schmerz wächst immer weiter, bis uns schließlich nur noch die Wahl bleibt, doch etwas an unserer Situation zu ändern oder aber verrückt zu werden.
    Wenn wir an diesem kritischen Punkt, wo jeder Widerstand vergeblich ist, den Weg des Kriegers wählen, dann kämpfen wir uns durch den Schmerz hindurch wie durch eine dunkle Wolkenwand und kommen auf der anderen Seite an einem hellen, klaren Ort wieder heraus. Wir wagen uns aus unserem Versteck und bringen die Willenskraft auf, unser Leben in Ordnung zu bringen. Und vor allem, wir geben nie auf.
    Heilige sind Sünder, die niemals aufhören, sich zu bemühen.
    Robert Louis Stevenson
    Folge den natürlichen Zyklen
    Manche halten die schweren Zeiten in ihrem Leben für eine Strafe Gottes, für göttliche Gerechtigkeit. Ich bin der Meinung, daß Gott uns niemals bestraft, sondern uns nur Gelegenheit gibt, zu lernen und unser Gleichgewicht zu finden.
    Die Weisen lernen aus dem Unglück;
die Dummen stürzen sich nur immer wieder hinein.
    Unbekannter Verfasser
    Alles bewegt sich in Zyklen, genau wie die Jahreszeiten: Auf Zeiten des Überflusses, wo das Glück uns lacht, folgen Zeiten der Entbehrung, in denen selbst unsere größten Bemühungen kaum Früchte tragen. Die Weisen nutzen solche schweren Zeiten. Sie legen Samen in die Erde, warten den Sturm oder die
Trockenheit ab, errichten Fundamente und bereiten sich auf kommende Gelegenheiten vor.
    Es ist besser, sich auf eine günstige Gelegenheit vorzubereiten, die vielleicht nie eintritt, als eine günstige Gelegenheit zu bekommen und dann unvorbereitet zu sein.
    Les Brown
    Boxtraining im Ring des Lebens
    Jeden Morgen nach dem Aufstehen steigen wir in den Ring, in dem uns unser Gegner, die Herausforderungen des täglichen Lebens, erwartet – nicht nur äußerliche Herausforderungen wie unsere Aufgaben und der Umgang mit anderen Menschen, sondern auch die inneren Kämpfe mit unserer Angst, unserer Unsicherheit, unserer Eifersucht, unserem Neid und unseren Selbstzweifeln.
    Das Leben tröstet die Bedrängten und bedrängt diejenigen, denen es zu gutgcht. Manchmal versetzt der Geist uns aus heiterem Himmel einen Kinnhaken, der uns bis ins Mark erschüttert; wir liegen knockout am Boden. Dieser Schock kann eine finanzielle Krise, ein Todesfall in der Familie, eine Scheidung, eine Krankheit oder eine Verletzung sein.
    Solche Streßsituationen können uns erschüttern und verwirren, aber sie wecken uns auch aus unserem bequemen Dornröschenschlaf auf. Sie sind der Katalysator, mit dessen Hilfe unser Unterbewußtsein die nötige Energie und Konzentration erzeugt, damit wir unser Leben ändern. Solche Situationen können unseren Horizont erweitern und uns dazu bringen, daß wir uns fragen: Wofür lebe ich? Wer bin ich? Woher komme ich, und wohin gehe ich?
    Wenn es hart auf hart kommt – wenn das Leben uns knockout schlägt-, haben wir zwei Möglichkeiten: liegenbleiben oder aufstehen. Nach einem schlimmen Sturz aufzustehen erfordert oft viel Mut und Durchhaltevermögen. Aber wenn wir dann schließlich wieder auf den Füßen stehen, können wir unserem Gegner in die Augen sehen, die Hände in die Hüften stemmen und sagen: «Na schön, du hast mich niedergeschlagen; aber ich bin wieder aufgestanden, und ich werde mich immer wieder
aufrappeln. » Die Einstellung

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