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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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eines Kriegers gegenüber den Schicksalsschlägen des Lebens läßt sich am besten folgendermaßen zusammenfassen: « War das etwa schon dein härtester Schlag? Das kann doch wohl nicht sein. Na los, gib mir den härtesten Schlag.»
    Man sollte nicht um eine leichtere Last beten,
sondern um stärkere Schultern.
    Augustinus
    Schwere Zeiten bieten uns Möglichkeiten, die sich niemals ergeben würden, wenn in unserem Leben alles in schönster Ordnung wäre. Wer schon einmal mit Kindern zu tun hatte, die an Krebs oder irgendeiner anderen lebensbedrohenden Krankheit litten, der weiß, daß solche Tragödien einen mit atemberaubender Geschwindigkeit zum Geist emporheben können. Solche Kinder entwickeln in ihrem schwachen kleinen Körper oft den Geist eines Weisen.
    Wenn wir uns öffnen, uns aus unserer Deckung hervorwagen und aufhören, ständig eine Verteidigungsposition einzunehmen, dann werden wir verletzlich und können wieder lernen. Wir verlieren unser Gesicht und sind bereit, wieder ganz von vorn anzufangen. Der menschliche Geist ist wie ein Fallschirm; er funktioniert am besten, wenn er offen ist. Wenn wir die Haltung des Anfängers einnehmen, bleiben wir für alle neuen Entdeckungen offen.
    Ich freue mich schon darauf,
auf all das zurückblicken zu können.
    Sandra Knell
    Was wir aus Todesfällen und Trennungen lernen können
    Bei jedem großen Verlust machen wir die gleichen Stadien durch: Erst wollen wir es nicht wahrhaben, dann lehnen wir uns dagegen auf, dann sind wir deprimiert, und schließlich finden wir uns damit ab. Wir betrauern das Ende einer Beziehung auf ähnliche Weise, wie wir den Tod eines geliebten Menschen beklagen.
In Zeiten des Kummers oder eines Verlustes müssen wir uns ganz besonders um unser Basis-Selbst kümmern. Unser Bewußtes Selbst, das sich auf seine Logik verläßt, klammert sich vielleicht an Rationalisierungen – es findet logische Erklärungen, warum diese Beziehung zu Ende gehen mußte, oder glaubt, den Tod eines geliebten Menschen längst «verarbeitet» zu haben. Wenn wir nach einem größeren Verlust behaupten, es gehe uns «wieder gut», dann sollten wir lieber einmal einen Blick unter die Oberfläche werfen.
    Gleichgültig, wie «stark» oder vernünftig wir uns auf bewußter Ebene verhalten mögen, unser Basis-Selbst empfindet höchstwahrscheinlich Angst, ja sogar panischen Schrecken, Verwirrung, Unsicherheit, tiefen Schmerz und auch Zorn über die «Ungerechtigkeit» unseres Verlustes. Deshalb braucht es jetzt zärtliche, liebevolle Zuwendung und genügend Spielraum, um seinem Kummer nachzugeben, auch wenn wir uns einbilden, daß wir nicht totzukriegen sind. Jede tiefgreifende Veränderung – dazu gehören auch Geburt und Tod – kann das Basis-Selbst erschüttern und verwirren. Ob unser Bewußtes Selbst es nun für notwendig hält oder nicht, Mitgefühl mit uns selbst und angemessene Zeremonien können helfen, unser Basis-Selbst zu heilen und ihm wieder ein Gefühl der Sicherheit zu geben.
    Wie man den Tod eines geliebten Menschen verkraftet
    Vom metaphysischen Standpunkt aus sind Geburt und Tod nichts anderes als ein sichtbarer Anfang und ein sichtbares Ende innerhalb der Zyklen der Veränderung. Alle Dinge steigen auf und gehen nieder und steigen wieder auf, nur in verschiedenen Formen. Manche Menschen sterben in Würde, andere haben einen schweren Tod – aber niemals ist der Tod schwerer als die Geburt mit ihrem Schmerz und Blut, ihren Körperflüssigkeiten und ihrem Schock. Übergänge wie der Tod stellen tiefgreifende Veränderungen und eine große Herausforderung dar, sowohl für die Sterbenden als auch für die Freunde und Angehörigen, die zurückbleiben.

    Gott hat uns ein Gedächtnis gegeben, damit wir uns auch im
Dezember an Rosen erfreuen können.
    James Barrie
    Besondere Visualisierungen können unserem Basis-Selbst helfen, sich mit dem Tod eines geliebten Menschen abzufinden, vor allem, wenn es ein plötzlicher, unerwarteter Verlust war oder wenn dieser Mensch weit entfernt von uns gestorben ist.
    Abschied von einem geliebten Menschen
Vergegenwärtige dir den Menschen, den du geliebt hast, in einer glücklichen Situation – als er lachte, besonders nett oder ruhig und gelassen war.
Laß die Freude dieses Augenblicks in dir nachhallen, und mache dir klar, daß niemand dir diese inneren Bilder wegnehmen kann, daß du sie jederzeit wieder in dir wachrufen und dich daran freuen kannst. Habe in Zukunft immer, wenn du dich an den Verstorbenen erinnerst,

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