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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Aber wenn die Zeit zum Handeln gekommen ist,
denk nicht mehr lange nach, sondern pack die Sache an.
    Andrew Jackson
    Gelegenheiten sind wie Fenster – sie öffnen sich, und dann schließen sie sich wieder. Wenn wir in der Gegenwart leben, anpacken, was vor uns liegt, und uns von der Welle günstiger Gelegenheiten mittragen lassen, folgen wir der natürlichen Ordnung der Dinge.
    Die Macht der Entschlossenheit
    Grundsätzlich möchte sich jeder ändern, aber nicht jedem ist es so wichtig, daß er dafür auch bereit wäre, die Anfangsphase durchzustehen, die immer mit Unannehmlichkeiten verbunden ist. Man glaubt vielleicht, den festen Willen zu einer Veränderung zu haben, doch in Wirklichkeit ist es kein Wille, sondern nur eine vorübergehende Laune.
    Mancher hat solche Ängste und fühlt sich so gelähmt, daß er erst einmal «ganz unten» landen muß – zum Beispiel seine Freunde oder seine Familie verlieren oder lebensgefährlich erkranken -, ehe er Bilanz zieht und ihm klar wird, wie ernst die Lage ist. Schließlich, kurz bevor es zu spät ist, macht irgend etwas im Inneren «klick». Jetzt glaubt man nicht mehr nur, daß man sein Ziel erreichen will, sondern ist felsenfest entschlossen dazu. Vielleicht betet man und legt sein Geschick in die Hände Gottes oder einer anderen höheren Macht. Hat jemand diesen Wendepunkt erreicht, dann entdeckt er auch eine «niedrigere Kräft» – die wogende Energie und den unbezähmbaren Willen seines Unbewußten.
    Veränderungen treten also erst ein, wenn wir uns dazu entschließen. Manche von uns denken zwar, sie seien fest entschlossen,
abzunehmen, mit dem Rauchen aufzuhören oder irgendeine andere Idealvorstellung zu verwirklichen. Sie behaupten: «Ich bin entschlossen», doch sobald sich ihnen größere Hindernisse in den Weg stellen, gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken. «Wäre dieses Ziel wirklich das richtige für mich, dann müßte alles wie von selbst gehen. Diese Probleme sind sicher ein Zeichen dafür, daß ich lieber eine andere Richtung einschlagen sollte. Ich war zwar fest entschlossen, aber nun habe ich es mir eben anders überlegt. »
    Wahve Entschlossenheit ist durch nichts ins Wanken zu bringen – komme, was da wolle . Haben wir uns fest für einen Partner entschieden, denken wir nicht mehr darüber nach, ob es nicht vielleicht irgendwo noch jemand anderen gäbe, der besser zu uns paßt. Wenn wir uns auf eine bestimmte berufliche Laufbahn festlegen, geben wir in diesem Beruf unser Bestes und vergeuden keine Zeit damit, mit anderen Möglichkeiten zu liebäugeln. Diese Entschlossenheit kommt aber nicht von selbst. Wir müssen sie in uns entwickeln, und wir müssen sie uns auch verdienen.
     
    In dem Augenblick, in dem man sich entscheidet, greift auch die Vorsehung ein. Dann geschehen alle möglichen Dinge zu unseren Gunsten, die sonst nie passiert wären. Eine ganze Kette von Ereignissen setzt sich in Gang: unerwartete Zwischenfälle, zufäl- lige Begegnungen und Hilfsmittel, die wir uns nie hätten träumen lassen. Ich habe inzwischen große Hochachtung vor einem Wort von Goethe: «Gehe alles an, was du kannst oder zu können träumst. In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Zauberkvaft. »
    W. H. Murray
     
    Entschlossenheit bedeutet jedoch nicht, daß wir unerschütterlich und unflexibel an einem Vorhaben festhalten müssen, selbst wenn unser Gefühl uns sagt, daß es absolut nicht geht. Entschlossenheit darf nicht zu blindem Starrsinn werden. Deshalb halte ich mich an folgendes Zwei-Schritte-Verfahren: Wenn etwas nicht funktioniert, dann versuche ich erst einmal alles, um es zum Funktionieren zu bringen. Das kann unter Umständen auch heißen, daß ich über neue Alternativen nachdenke, statt die Situation
einfach zu ertragen oder vor ihr davonzulaufen. Die beste Methode, einem Problem zu entgehen, besteht oft darin, es zu lösen! Entschlossenheit bedeutet nicht, ein Leben lang mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Der zweite Teil meines Grundsatzes lautet: Funktioniert die Sache immer noch nicht, obwohl ich lange genug (das kann eine Stunde oder zehn Jahre oder noch länger sein – je nachdem, worum es geht) mein Bestes getan habe, dann gebe ich auf und bin überzeugt davon, daß ich das Richtige getan habe .
    In schweren Zeiten nicht zu resignieren und unseren Problemen ins Gesicht zu sehen hilft uns, mehr über uns und unsere Reaktionen zu erfahren. Wir lernen dadurch und entwickeln uns weiter. Aber es besteht ein großer Unterschied zwischen

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