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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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nichts.
Meditiere möglichst jeden Tag zur selben Zeit und am selben Ort. Das Basis-Selbst, das genau festgelegte Verhaltensmuster mag, wird deine Aufmerksamkeit rascher und müheloser in die Tiefe vordringen lassen, wenn du das Meditieren zur Gewohnheit gemacht hast.
Schließe die äußere Welt aus. Achte darauf, daß dich niemand beim Meditieren stört: Lege den Hörer neben das Telefon, schließe deine Tür ab, oder hänge ein Schild mit der Aufschrift «Bitte nicht stören» davor. Wenn du die Welt nicht hinter dir läßt, wird dein Unbewußtes dich nicht so tief gehen lassen.
Mache deine Meditation zu etwas Besonderem, zu einem heiligen Augenblick. Je mehr du ihr die Aura des Besonderen verleihst, um so mehr Energie und Konzentration wird dein Basis-Selbst dir zur Verfügung stellen.
Sorge dafür, daß dein Körper es bequem hat. Meditiere nicht in zu gesättigtem oder zu hungrigem Zustand. Leere vorher die Blase. Vermeide physische Ablenkungen, die dich ans körperliche Bewußtsein binden.

Versuche es nicht krampfhaft. Meditiere ohne jede Bewertung und ohne unbedingt irgendwelche Resultate erreichen zu wollen. Bleibe entspannt, meditiere in einer Haltung der Mühelosigkeit, mit einem «inneren Lächeln».
Nimm die Position ein, die für dich am besten ist. Sie ist bei jedem Menschen anders. Du kannst auf dem Fußboden, auf einem Kissen oder auf einem Stuhl sitzen oder auch liegen (aber schlaf nicht ein!).
Halte die Wirbelsäule gerade, achte darauf, daß deine Bauchmuskulatur entspannt und dein Hinterkopf nach oben gezogen ist. Atme leicht. Die Zunge liegt leicht am Gaumen, und Kiefer, Schultern und der Rest des Körpers sind entspannt.
    Ein paar Worte zur Ermutigung
    Viele Menschen haben sich irgendwann schon einmal in der Meditation versucht und sind wieder davon abgekommen, weil sie das Gefühl hatten, es nicht zu können (so wie Kinder das Korbballspielen oder Schwimmen rasch wieder aufgeben, wenn sie nicht gleich von Anfang an Erfolgserlebnisse dabei haben).
    Manche von ihnen hatten das Gefühl, nicht richtig zu meditieren, weil sie glaubten, ihr Geist müsse wie ein stiller Teich werden. Statt dessen langweilten sie sich, und es gingen ihnen viele Gedanken durch den Kopf, denen sie nicht Einhalt gebieten konnten. Die Gedanken fließen immer weiter, und das soll auch so sein! Laß deine Gedanken einfach auftauchen und vorüberziehen, laß deine Aufmerksamkeit nicht von ihnen in Anspruch nehmen. Wenn du merkst, daß du abschweifst, kehre wieder zum Gegenstand deiner Konzentration zurück.
    Meditation bedeutet nicht, daß man seinen Gedanken Einhalt gebieten soll; es bedeutet, seine Gedanken zu sehen. Vergeude keine Zeit und Energie mit dem Versuch, die Gedanken zum Stillstand zu bringen – das ist, als ob du versuchtest, einen Fluß mit der Hand anzuhalten. Statt dessen kehre immer wieder zum Gegenstand deiner Aufmerksamkeit zurück, und laß den Strom deiner Gedanken weiterfließen, ohne dich von dem Treibgut fesseln zu lassen, das da an dir vorbeizieht.
    Natürlich passiert uns das trotz aller Bemühungen immer wieder: Irgend etwas fesselt unsere Aufmerksamkeit. Deshalb
müssen wir beständig weiterüben. Es werden zwar weiterhin Gedanken in uns aufsteigen, doch allmählich wird es uns leichter gelingen, diese Gedanken zu bemerken und loszulassen.
    Mit dem Meditieren ist es genau wie mit dem Joggen, Spazierengehen oder anderen Formen körperlicher Betätigung. Es wird uns selbstverständlicher vorkommen und leichterfallen, wenn wir die ersten dreißig Tage, die Initiationsphase, hinter uns und schon ein bißchen Übung haben. Mit der Zeit wird die Meditation zu einer natürlichen, heilsamen und erfreulichen Methode, unsere eigenen Tiefen zu entdecken.
    Der einzige Weg nach draußen ist der Weg nach innen.
    Unbekannter Verfasser
    Die Vorteile der Meditation
    Meditation kann uns auf vielen verschiedenen Ebenen nützliche Dienste leisten: von der einfachen Streßbefreiung (durch gesunde Entspannung, Ruhe und Verjüngung) auf der Ebene des Anfängers bis hin zu tiefer reichenden Formen der Befreiung von unseren Gedanken. Regelmäßiges Üben inmitten der Hektik des Alltags hat außerdem folgende Vorteile:
Wir werden zentrierter, reagieren weniger und gehen mehr auf unsere Umgebung ein, da wir jetzt weniger denken und mehr fühlen. Mit «weniger denken» meine ich, daß wir uns weniger von zufälligen Gedanken ablenken lassen und uns daher besser konzentrieren und die natürlichen Fähigkeiten unseres

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