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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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wir zuerst auf die Straße setzen sollen, obwohl wir noch fünfzig Meter von ihr entfernt sind. Und so wandern unsere Gedanken ständig hin und her, wägen ab und wollen ganz sichergehen, daß sie auch wirklich die absolut richtige Entscheidung treffen. Aber eine echte Entscheidung können wir nur treffen, indem wir handeln. Und das tun wir erst, wenn der Augenblick dazu gekommen ist. Das ist der richtige Moment, uns zu entscheiden – nicht schon vorher. In diesem Moment erfassen wir das, was vor uns liegt, erst richtig. Jetzt ist es real. An diesem Punkt klärt sich normalerweise von selbst, welche Entscheidung am besten für uns ist.
    Zweitens haben wir oft Schwierigkeiten, uns zu entscheiden, weil wir fürchten, die falsche Entscheidung zu treffen. Nehmen wir
einmal an, wir haben die Weggabelung jetzt erreicht und entscheiden uns für den Weg, der nach links führt. Unterwegs stürzen Bäume um und versperren uns den Weg, wir müssen Umwege machen, wilde Tiere bedrohen uns, und Erdrutsche und alle möglichen anderen Hindernisse erschweren uns die Reise. Heißt das, daß wir die falsche Entscheidung getroffen haben? Natürlich nicht. Vielleicht sind diese Schwierigkeiten genau das, was wir zu unserem höchsten Wohl brauchen und woraus wir etwas lernen können.
    Wenn unser Herz uns an irgendeinem Punkt unserer Reise sagt, daß die Situation sich geändert hat und daß das nun nicht mehr der richtige Weg für uns zu sein scheint, können wir fast immer noch umkehren und den anderen Weg einschlagen. Es gibt nur wenige Entscheidungen im Leben, die sich nicht wieder rückgängig machen lassen.
    Wie man sich Zugang zur Weisheit des Basis-Selbst verschafft
    Wenn wir mit Hilfe einer Zeitmaschine in die Zukunft reisen und von diesem Punkt aus das Ergebnis jeder Entscheidung sehen könnten, würde es uns überhaupt nicht mehr schwerfallen, uns zu entscheiden. Ich habe eine gute Nachricht: So eine Zeitmaschine gibt es tatsächlich. Es ist unser Vorstellungsvermögen.
    Die Zeitlinie
     
    Um eine wichtige Entscheidung aus der bestmöglichen Perspektive beurteilen zu können, mußt du eine Linie in die Zukunft ziehen.
Werde dir über deine Alternativen klar: Sagen wir, du möchtest dich zwischen Möglichkeit A und Möglichkeit B entscheiden.
Nun nimm einmal an, du hättest dich bereits entschieden, und zwar für die Möglichkeit A. Spüre in deinem Körper und stelle dir in Gedanken vor, wie du nach dieser Entscheidung aussehen wirst, wie du dich fühlen und was du tun wirst:
in einem Monat
in einem Jahr und

in zehn Jahren.
    Du hast dazu nur drei Minuten Zeit.
Dann löse dich von dieser Vorstellung, hole tief Luft und mache das gleiche noch einmal im Hinblick auf die Möglichkeit B. Innerhalb von knapp zehn Minuten wird dir schon viel klarer sein, welche Entscheidung für dich am besten ist.
    Vertraue auf deine Intuition
    Unser Gehirn ist wie eine Bücherei mit einem Erdgeschoß und einem Untergeschoß. Unser bewußtes Denken hat in der Regel nur zum Erdgeschoß Zugang, seine Daten sind also unvollständig. Unser Bewußtes Selbst kann vieles, aber für Entscheidungen ist es nicht besonders gut ausgerüstet-jedenfalls nicht ohne die Führung der Intuition.
    Ein guter Instinkt sagt uns meistens schon, was zu tun ist,
ehe unser Kopf sich darüber klargeworden ist.
    Michael Burke
    Die liebevolle Führung des Höheren Selbst, das sich unserem bewußten Denken durch das Basis-Selbst – über Intuitionen und durch Gefühle, die «aus dem Bauch heraus» kommen – mitteilt, befähigt uns, raschere, klarere und weitsichtigere Entscheidungen zu treffen, denn das Unbewußte hat zu mehr Faktoren Zugang als der bewußte Verstand. Wenn wir unserem Basis-Selbst vertrauen lernen und Kommunikationskanäle zwischen Basis-Selbst, Bewußtem Selbst und Höherem Selbst eröffnen, erkennen wir, daß es in unserem Leben durchaus ein Gleichgewicht und eine Ordnung gibt. Sobald wir die Grenzen unseres bewußten Denkens überschreiten, werden wir eine intensivere Energie, größere Zuversicht und eine wachsende Nähe zum Geist erleben.

9
Seine Emotionen akzeptieren
    Ich bin hier, um laut zu leben.
    Emile Zola
    Wie wichtig Gefühle sind
    Eine Intuition sagt mir, daß du, der du dieses Buch in den Händen hältst, zu der ständig wachsenden Anzahl Menschen gehörst, die sich auf einen evolutionären Bewußtseinssprung vorbereiten – einen Sprung des Glaubens, der Erleuchtung, des Aufwachens und Lebendigwerdens. Unsere Zeit erfordert es.
    Ein wichtiger

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