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Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Titel: Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Ashton Smith
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Lebensspanne durch die Ausweitung ihres Wurzelwerks von einem Opfer zum anderen zu verlängern. Gleichwohl nahm ich einige kleinere Änderungen vor, fügte ein paar schaurige Details hinzu und erwähnte einen zweiten Schädel inmitten des Rankengitters aus Knochen, Wurzeln etc. in der Bestattungsgrube. Derleths Vorschläge waren sehr gut, doch gefällt mir das Ganze besser so, wie es ist. Es hätte vielleicht etwas langsamer voranschreitend und in größerer Länge ausgearbeitet werden können, wie Wandrei meint. Doch die gegenwärtige Umsetzung hat, so glaube ich, aufgrund ihres schieren Tempos einen starken Beiklang des Unnatürlichen, des Diabolischen, des Übernatürlichen.«5
    Bates nahm die Geschichte für Strange Tales an, teilte Smith jedoch mit, dass die Bezahlung erst bei Veröffentlichung erfolgen würde. Doch war dies nur der Auftakt zu noch schlimmeren Nachrichten: Angesichts des drohenden Bankrotts wies der Verleger William Clayton seinen Redakteur Bates an, das Magazin mit der Ausgabe vom Januar 1933 einzustellen.6 Bates hatte noch drei Storys von Smith auf dem Schreibtisch liegen, darunter ›Seed‹, die er bereits redigiert und mit Anweisungen für den Drucker versehen hatte, und retournierte sie an Smith. Dieser tippte unverzüglich eine weitere Ausfertigung und schickte sie an Farnsworth Wright von Weird Tales . CAS nutzte die Gelegenheit, um einige Details und »sprachliche Verbesserungen« einzufügen, die »aus meiner Sicht … zum literarischen Wert der Erzählung beitragen, die zuvor stellenweise ein wenig flüchtig und hingeschludert wirkte.«7
    Wright lehnte die Story ab mit der Begründung, sie hätte »viele ausgezeichnete Qualitäten; doch als Ganzes gesehen erscheint sie zu sehr in die Länge gezogen – zumindest ist das meine Meinung dazu.«8 Im darauffolgenden Monat überarbeitete Smith die Erzählung. Er strich »sämtliche überflüssigen Wiederholungen und Details und kürzte das Garn auf 4.500 Wörter.« Diese abgespeckte Version wurde von Wright angenommen . 9 Nach ihrem Abdruck in der Weird Tales -Ausgabe vom Oktober 1933 erhielt Smith fünfundvierzig Dollar für die Geschichte.10 Sie erschien gesammelt in TSS .
    Die vorliegende Textfassung basiert auf dem von Harry Bates redigierten Typoskript, das Smith an R. H. Barlow weitergegeben hatte, der es wiederum der Bancroft Library übereignete, sowie auf den späteren Typoskripten im Besitz der JHL. Einige beschreibende Stellen aus der ersten Fassung, die für Weird Tales entfernt worden waren, wurden wieder eingearbeitet, doch die Wiederholungen, die Smith gestrichen hatte – und derer gab es jede Menge in der von Bates redigierten Version – wurden nicht wieder eingefügt.
    1. HPL, Brief an F. Lee Baldwin vom 27.3.1934 ( FFT 66).
    2. SS 167.
    3. CAS, Brief an AWD vom 31.1.1932 (Manuskript, SHSW).
    4. CAS, Brief an AWD vom 10.2.1932 (Manuskript, SHSW).
    5. CAS, Brief an HPL [ca. März 1932] ( SL 171-72).
    6. Mike Ashley und Robert A. W. Lowndes, The Gernsback Days: A Study of the Evolution of Modern Science Fiction from 1911 to 1936 (Holicong, PA: Wildside Press, 2004), S. 203.
    7. CAS, Brief an AWD vom 16.10.1932 (Manuskript, SHSW).
    8. FW, Brief an CAS vom 21.10.1932 (Manuskript, JHL).
    9. CAS, Brief an AW vom 3.12.1932 (Manuskript, SHSW).
    10. Popular Fiction Publishing Company an CAS vom 24.2.1934 (Manuskript, JHL).
    Die Grabgewölbe von Yoh-Vombis
    (The Vaults of Yoh-Vombis)
    Übersetzung: Malte S. Sembten
    Die folgende Kurzfassung wurde in Smiths Unterlagen gefunden (sie trug noch den ursprünglich geplanten Titel ›The Vaults of Abomi‹):
    Eine Gruppe menschlicher Forscher auf einem sterbenden Planeten wird von einem kriechenden, mattenartigen Monstrum namens Vortlup genötigt, in unterirdischen Gewölben Zuflucht zu suchen. Die Gewölbe dienten offensichtlich einst Bestattungszwecken und beherbergen die Mumien eines unbekannten Volkes, denen vereinzelt der obere Teil des Kopfes fehlt. In den finsteren, labyrinthischen Gängen wird einer der Forscher von den übrigen getrennt. Aus einiger Entfernung vernehmen jene einen gedämpften Schrei, gefolgt von Stille; und als sie mit ihren Taschenlampen die Richtung einschlagen, woher der Schrei erklang, bietet sich ihnen ein grauenvoller Anblick: Der Körper ihres Gefährten schreitet noch immer aufrecht einher und eine große, schwarze, schneckenartige Kreatur haftet auf seinem halb weggefressenen Kopf.
    Das Ding kontrolliert den Leichnam, der an seinen Freunden

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