Die groeßten Faelschungen der Geschichte
Mit anderen Worten: Vor rund 6 Millionen Jahren begann sich vorgeblich der Affe zum Menschen hin zu verändern, und vor etwa 2,5 Millionen Jahren gab es die ersten Spuren des „Menschen“, also beispielsweise Steinwerkzeuge. Unterfüttert wurde diese Theorie mit ein paar hübschen Bildchen, die den Homo sapiens stolz als das Ergebnis einer 6 Millionen Jahre langen Entwicklung zeigen.
Bild 7
Es ist nie in aller Deutlichkeit gesagt worden, dass diese Behauptungen auf nichts als Theorien beruhen, obwohl allenthalben so getan wird, als handele es sich um verifizierbare Wahrheiten. Der Mensch, so werden wir belehrt, habe sich kontinuierlich nach „oben“ entwikkelt. Aus Orang, Gorilla und Schimpanse entwickelte sich vor ein paar Millionen Jahren angeblich der Homo sapiens . Dem Ganzen werden ehrwürdige lateinische Namen gegeben, denn das beeindruckt immer.
Man spricht mit gewichtigen Mienen vom Homo habilis (dem geschickten Menschen), dem Homo erectus (dem aufrecht stehenden Menschen), dem Homo heidelbergensis (einer Menschenart, die bei Heidelberg gefunden wurde), dem Homo neandertalensis (einem Menschen oder ein paar lausigen Knochen, die ca. 10 km östlich von Düsseldorf entdeckt wurden, später gab es weitere Funde), dem CroMagnon-Menschen (nach einem Ort in Südfrankreich benannt), noch ein paar Menschen-Typen mehr und dem Homo sapiens (dem weisen oder klugen Menschen) und so weiter. In der Folge unterfüttert man den Spaß mit ein paar einleuchtenden Grafiken, die selbst ein Kind gut verstehen kann. Dann ordnet man das Ganze in einem optisch gut aussehenden Stammbaum an und verfügt plötzlich über eine beeindruckende, schön anzusehende Wissenschaft.
Passt etwas nicht, wird rasch von einem missing link gesprochen, einem fehlenden Glied. Und wenn eines dieser zahllosen fehlenden Glieder plötzlich auftaucht, taumelt die halbe Welt der Wissenschaft trunken vor Freude auf den Podesten herum, die sie sich selbst errichtet hat. Die Sache hat indes einen beträchtlichen Haken.
DIE FÄLSCHER
Es ist längst bekannt, dass es auch im Rahmen der ehrwürdigen Wissenschaft Fälscher gibt, die lügen, dass sich die Balken biegen. Schon im Jahre 1725 wurden etwa in Würzburg Fossilien nachgebildet, also gefälscht, und zwar aus Kalkstein. Regelrechte Berühmtheit erlangte der Goldschmied Barth aus Stein am Rhein, der zwischen 1820 und 1870 ebenfalls höchst erfolgreich mit gefälschten Fossilien handelte. Ein Riesensalamander etwa wurde gar als ein während der Sintflut ertrunkener Mensch umgedeutet. Am bekanntesten wurde ein Vogel aus der Werkstatt von Goldschmied Barth, den er aus Fischknochen zusammengesetzt hatte.
Dramatischer ist jedoch, dass offenbar selbst honorige Wissenschaftler fälschten, was das Zeug hielt. Sogar Ernst Haeckel – einst eine unantastbare Autorität in Sachen Darwin und Evolution – wurde inzwischen der Fälschung überführt. Haeckel hatte die Embryonen einiger Tierarten den Embryonen des Menschen gegenübergestellt und hierfür bestimmte Zeichnungen zum Beweis vorgelegt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass diese Zeichnungen stark stilisiert, also gefälscht worden waren – alles mit dem Ziel, Haeckels Lieblingstheorie zu beweisen. Seine Lieblingstheorie? Die Embryonalentwicklung sei eine verkürzte Wiederholung der Stammesgeschichte. Andere Forscher stellten später exakte Fotos der verschiedenen Embryonen her und entdeckten, dass Haeckels Theorie nicht stimmig und Haeckel selbst ein Fälscher war. Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard drückte es so aus: „Ernst Haeckel hat gefälscht. Viele seiner Bilder von Organismen sind schlicht erfunden, um seine Theorie zu bestätigen.“ 1
Aber es kommt noch bunter: 1912 wurde der sogenannte Piltdown-Mensch in einer englischen Kiesgrube entdeckt. Die Darwinisten jubelten. Offenbar war wieder ein missing link , ein fehlendes Glied zwischen dem Affen und dem Menschen gefunden worden. Das Dorf Piltdown liegt in der Grafschaft Sussex in Südengland. Fragmente eines Schädels, einige Zähne und ein Unterkieferknochen wiesen angeblich auf einen sehr frühen Menschen hin, behaupteten jedenfalls einige Archäologen. Flugs wurde der Piltdown-Mensch in den Stammbaum der Menschheitsgeschichte eingefügt. Erst 1953 flog der Schwindel auf, aber der Schaden war bereits angerichtet: Hunderte, wenn nicht Tausende von Autoren hatten wie üblich eifrig voneinander abgeschrieben. Rasch wurde der Piltdown-Mensch aus der Ahnentafel der Menschheit
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