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Die grünen Teufel vom Mars

Die grünen Teufel vom Mars

Titel: Die grünen Teufel vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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zu bringen, oder hatte er die Männer in den weißen Kitteln benachrichtigt?
    Er konnte den Arzt anrufen und sich erkundigen.
    Nur daß er sich nicht mehr an den Namen des Arztes erinnerte, falls er ihn je gehört hatte.
    Er konnte die Long Beach Heilanstalten anrufen und nachfragen, ob Forbes dort eingeliefert worden wäre. Oder nach Margie fragen, die sich nach dem Befinden von Forbes erkundigen und ihm mehr darüber sagen konnte als die Auskunft. Aber mit Margie wollte er gar nicht sprechen. Ja, er wollte. Nein, er wollte nicht; sie hatte sich von ihm scheiden lassen, zum Teufel mit ihr. Zum Teufel mit allen Weibern.
    Leicht torkelnd, ging er auf den Flur hinaus ans Telefon. Er mußte ein Auge zukneifen, um die kleine Schrift im Telefonbuch zu entziffern und die Nummer zu wählen.
    Er fragte nach Margie.
    „Den Familiennamen, bitte.“
    Für einen Augenblick vermochte er sich nicht auf Margies Mädchennamen zu besinnen. Dann fiel er ihm ein. Doch vielleicht hatte sie ihn noch gar nicht wieder angenommen, besonders da die Scheidung noch lief. „Margie Devereaux, Krankenschwester.“
    „Moment, bitte.“
    Und gleich darauf Margies Stimme: „Hallo.“
    „Hallo, Margie. Hier Luke. Hab ich dich aus dem Schlaf gescheucht?“
    „Nein, ich habe Nachtdienst. Es freut mich, daß du angerufen hast, Luke. Ich war in Sorge um dich.“
    „In Sorge um mich? Nicht der geringste Anlaß dazu.“
    „Du weißt ja – die Martier. Soviele Leute sind – Und da hab ich mir eben Gedanken gemacht.“
    „Und gedacht, ich wäre übergeschnappt, was? Keine Bange, mich kriegen sie so leicht nicht unter. Hab früher einmal Zukunftsromane geschrieben, weißt du noch? Bin der Erfinder der Martier. Ohne mich gäbe es überhaupt keine.“
    „Fehlt dir auch wirklich nichts, Luke? Du mußt getrunken haben.“
    „Klar. Aber sonst geht’s mir gut. Und dir?“
    „Ausgezeichnet. Nur furchtbar viel zu tun. Das reinste – du weißt ja – Irrenhaus. Ich kann nicht lange sprechen. Wolltest du etwas Besonderes?“
    „Nichts, gar nichts. Mir geht’s ausgezeichnet.“
    „Dann muß ich jetzt Schluß machen. Aber ich möchte mich gern einmal mit dir aussprechen, Luke. Kannst du mich morgen nachmittag anrufen?“
    „Gern. Um welche Zeit?“
    „Irgendwann am Nachmittag. Tjös, Luke.“
    „Wiedersehn.“
    Er kehrte zu seinem Glase zurück und entsann sich plötzlich, daß er vergessen hatte, sich bei Margie nach Forbes zu erkundigen. Zum Teufel mit Forbes; war ja auch egal. Entweder war er wieder bei sich oder nicht, und wenn er nicht wieder bei sich war, ließ sich auch nichts daran ändern.
    Jedenfalls war Margie überraschend freundlich gewesen. Noch dazu, da sie gemerkt hatte, daß er betrunken war. Sie hatte nichts gegen das Trinken – sie selbst trank mäßig. War aber immer wütend geworden, wenn er über die Stränge geschlagen und zuviel getrunken hatte wie heute Nacht.
    Mußte sich wirklich Sorgen um ihn gemacht haben. Aber warum?
    Und dann fiel es ihm ein. Sie hatte ihn immer im Verdacht gehabt, geistig nicht ganz ausgeglichen zu sein. Hatte ihn sogar einmal dazu bewegen wollen, sich analysieren zu lassen – was einer der Punkte war, über die sie sich gestritten hatten. Und jetzt, da soviele Leute überschnappten, dachte sie natürlich, er würde einer der ersten sein.
    Zum Teufel mit ihr, wenn sie sich das einbildete. Er würde einer der letzten sein, den die Martier unterkriegten, nicht der erste.
    Er goß sich noch ein Glas ein. Nicht, daß es ihn wirklich danach verlangt hätte – er war bereits betrunken genug – nur Margie und den Martiern zum Trotz. Er würde es ihnen zeigen.
    Da war auch schon ein Martier im Zimmer.
    Luke drohte ihm mit ausgestrecktem Finger. „Mich kriegt ihr nicht unter“, sagte er. „Ich hab euch überhaupt erst erfunden.“
    „Du bist bereits unten, Mack. Besoffen wie eine Haubitze.“
    Der Martier ließ seine Blicke angewidert von Luke zu Gresham schweifen, der auf dem Bett lag und schnarchte. Und kam wohl zu dem Ergebnis, es lohne die Mühe nicht, die beiden zu belästigen. Und verschwand.
    „Siehst du! Was hab ich gesagt!“ frohlockte Luke.
    Nahm noch einen Schluck und konnte das Glas gerade noch absetzen, ehe ihm das Kinn auf die Brust sank und er einschlief.
    Und von Margie träumte. Eine Zeitlang träumte er, daß sie sich stritten und zankten, und dann träumte er – aber selbst während die Martier im Lande waren, blieben Träume privat.

 
5
     
    Der Eiserne Vorhang zitterte wie

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