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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Bohnen mit
    Speck in den Mund. Sie begriff nicht, wie der Mann soviel essen konnte. »Hörst du mir zu?«
    Es war nicht ihre Art, zu schreien, aber sie war mit ihrer Geduld am
    Ende. Die Angelegenheit erwies sich als noch lästiger, als sie sich vorgestellt hatte. Sie wußte, sie mußte es tun, um ihn weniger feindselig zu stimmen, aber das ging zu weit.
    Mit einem wohligen Seufzer schleuderte Zauberer Zorander seine Blechschale auf ihr Gepäck. »Gute Nacht, Nathan.«
    Nathan zog eine Braue hoch, als Zauberer Zorander in sein Bettzeug kroch. »Gute Nacht, Zedd.«
    Seit sie den alten Zauberer gefangen hatte, war auch Nathan gefährlich schwierig geworden. Noch nie hatte er eine so begabte Gruppe von Menschen um sich gehabt. Ann sprang auf und stand da, die Fäuste in die Hüften gestemmt, und blickte wütend auf das weiße Haar, das unter der Decke hervorlugte.
    »Zauberer Zorander, ich flehe dich an.«
    Es machte sie rasend, ihn auf so unterwürfige Art zu bitten, aber sie hatte zu ihrem Leidwesen lernen müssen, was dabei herauskommen konnte, wenn sie die Kraft seines Halsrings benutzte, um ihn mittels unangenehmer Methoden ins Gebet zu nehmen. Es verblüffte sie, wie der Mann es schaffte, mit seinen Tricks ihre Sperre zu durchbrechen, die sie mit seinem Halsring verknüpft hatte, doch zu Nathans großer Freude gelang es ihm. Sie fand dies alles andere als komisch.
    Ann war den Tränen nahe. »Bitte, Zauberer Zorander.«
    Sein Kopf drehte sich nach oben, der Schein des Feuers zeichnete die Furchen seines Gesichts in harten Schatten nach. Er sah sie aus seinen haselbraunen Augen an.
    »Wenn du das Buch noch ein einziges Mal aufschlägst, bist du tot.«
    Mit gespenstischer Verstohlenheit schmuggelte er Banne an ihren Schilden vorbei, wenn sie es am wenigsten erwartete. Es war ihr unbegreiflich, wie er das Reisebuch mit einem Lichtbann hatte belegen können. Sie hatte es an jenem Abend aufgeschlagen und die Nachricht von Verna gesehen, daß man sie gefaßt und ihr einen Halsring umgelegt hatte, und dann war alles fürchterlich schiefgegangen.
    Das Öffnen des Buches hatte den Lichtbann ausgelöst. Sie hatte gesehen, wie er stärker wurde und aufleuchtete. Ein leuchtendes, glühendes Stück Kohle war in die Luft geschossen, und der alte Zauberer hatte ihr seelenruhig erklärt, wenn sie das Buch nicht wieder geschlossen hätte, bis der glühende Lichtfunke zu Boden fiel, würde sie verbrannt werden.
    Ein Auge immer auf den zischend herabstürzenden Funken haltend, hatte sie Verna nur hastig eine Nachricht hinkritzeln können, daß sie fliehen und die Schwestern fortschaffen müsse. Sie hatte das Buch gerade noch rechtzeitig geschlossen. Mit der tödlichen Wirkung des Banns scherzte er nicht, das wußte sie.
    Sogar jetzt konnte sie ein schwaches Glühen um das Buch erkennen. Einen ähnlichen Bann hatte sie noch nie gesehen, und ihr war schleierhaft, wie er es geschafft hatte, ihn anzubringen, obwohl sie eine Sperre um seine Kraft errichtet hatte. Sie hatte keine Ahnung, wie sie das Buch öffnen sollte, ohne getötet zu werden.
    Ann hockte sich neben das Bettzeug. »Zauberer Zorander, sicherlich hast du allen Grund, über mich erzürnt zu sein, aber hier geht es um Leben und Tod. Ich muß eine Nachricht abschicken. Das Leben von Schwestern steht auf dem Spiel. Zauberer Zorander, bitte. Es könnte sein, daß Schwestern sterben. Ich weiß, du bist ein guter Mensch und würdest das nicht wollen.«
    Er holte einen Finger unter der Decke hervor und zeigte auf sie. »Du hast mich zum Sklaven gemacht. Das hast du dir und deinen Schwestern selbst eingebrockt. Ich sagte es bereits, du hast das Abkommen gebrochen und damit deine Schwestern zum Tod verurteilt. Du bringst das Leben von Menschen, die ich liebe, in Gefahr. Du hast mich daran gehindert, die magischen Gegenstände in der Burg zu beschützen. Du bringst das Leben meines Volkes in den Midlands in Gefahr. All diese Menschen könnten sterben, nur weil du mir das angetan hast.«
    »Begreifst du nicht, daß unser aller Leben miteinander verknüpft ist? Dies ist ein Krieg gegen die Imperiale Ordnung, nicht zwischen uns. Ich möchte dir keinen Schaden zufügen, nur damit du mir hilfst.«
    Er knurrte. »Vergiß nicht, was ich dir gesagt habe: du oder Nathan, einer von euch sollte immer wach bleiben. Solltet ihr beide schlafen, wirst du nie wieder aufwachen. Das ist eine faire Warnung, auch wenn du sie nicht verdient hast.«
    Er wälzte sich auf die andere Seite und zog die Decke

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