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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Handrücken über die Wange. »Ich bin stolz auf dich, Mutter Konfessor.«
    Sie küßte seine Finger. »Später, wenn niemand mehr versucht, uns zu töten, und wir die nötige Zeit haben, werde ich meine Arme verschränken und mit dem Fuß wippen, wie es von der Mutter Konfessor erwartet wird, und dann kannst du stotternd und stammelnd versuchen, dich zu rechtfertigen. Aber können wir jetzt erst einmal fort von hier?«
    Jetzt, da ihm ein wenig von seiner Sorge genommen war, machte sich Richard lächelnd wieder auf den Weg und kroch vorbei an den Reihen mit Bücherregalen. Die dünne Schicht des leuchtenden Dunstes über ihren Köpfen schien sich über den gesamten Raum zu erstrecken. Richard hätte zu gern gewußt, was das war.
    Kahlan rutschte hastig näher an ihn heran. In jedem Zwischengang, den sie passierten, hielt Richard nach Schwierigkeiten Ausschau und machte einen Umweg, sobald er ein unerklärliches Gefühl der Gefahr verspürte. Er wußte nicht, ob dieses Gefühl der Gefahr auf eine tatsächliche Wahrnehmung zurückging oder nicht, wagte jedoch nicht, es zu ignorieren. Er lernte, seinen Instinkten zu trauen und sich weniger Gedanken um handfeste Beweise zu machen.
    Als sie die kleine Kammer hinten betraten, ließ er den Blick suchend über die Bücher im Regal wandern und entdeckte das gesuchte Buch. Das Problem war, daß es sich oberhalb der Dunstschicht befand. So unvernünftig, hindurchzugreifen, war er nicht. Er wußte nicht genau, was dieser Dunst aus Licht war, aber es handelte sich um irgendeine Art von Magie. Und er hatte gesehen, was sie mit den Soldaten angestellt hatte.
    Mit Kahlans Hilfe versetzte er das Regal in Schwingungen, bis es umstürzte. Als es gegen den Tisch kippte, fielen die Bücher heraus, das gesuchte landete jedoch oben auf dem Tisch. Die Schicht aus leuchtendem Dunst schwebte nur Zentimeter über dem Buch. Richard tastete mit der Hand vorsichtig über die Tischplatte und spürte das Kribbeln der Magie, die gleich oberhalb seines Arms dahinzog. Schließlich bekam er das Buch mit den Fingern zu fassen und zog es über den Rand.
    »Richard, irgend etwas stimmt nicht.«
    Er nahm das Buch in die Hand und blätterte es rasch durch, um sich zu vergewissern, daß es das richtige war. Er konnte zwar mittlerweile die Worte auf Hoch-D’Haran lesen, und einige von ihnen erkannte er auch wieder, hatte aber keine Zeit, sich dem Inhalt des Buches zu widmen.
    »Was? Was stimmt nicht?«
    »Sieh den Nebel über uns. Als wir hereinkamen, war er brusthoch. Bestimmt war er es, der die Männer niedergestreckt hat. Sieh ihn dir jetzt an.«
    Der Dunst hatte sich bis dicht über den Tisch gesenkt. Er klemmte das Buch in seinen Gürtel. »Mir nach, und beeil dich.«
    Hastig krabbelte Richard aus dem Raum hinaus, dicht gefolgt von Kahlan. Er wußte nicht, was passieren würde, falls die leuchtende Magie sie erreichte, es bereitete ihm jedoch keine große Mühe, sich das vorzustellen.
    Kahlan stieß einen Schrei aus. Richard drehte sich um und sah, daß sie ausgestreckt auf dem Boden lag.
    »Was ist?«
    Sie versuchte, sich mit den Ellenbogen weiterzuziehen, kam aber nicht voran. »Irgend etwas hält mich am Knöchel fest.«
    Richard krabbelte zu ihr zurück und packte sie am Handgelenk.
    »Halte dich an meinem Knöchel fest, dann laß uns machen, daß wir hier rauskommen.«
    Ihr stockte der Atem. »Sieh doch, Richard!«
    Als er sie berührte, hatte das Leuchten sich weiter über ihren Köpfen gesenkt, so als hätte die Magie die Berührung gespürt, ihr Opfer registriert und senkte sich nun herab, um diesem nachzusetzen. Ihnen blieb kaum noch Platz zum Kriechen. Richard eilte mit Kahlan, die sich an seinen Knöchel klammerte, zur Tür.
    Bevor sie die Tür erreichten, senkte sich der Lichtpegel über ihren Köpfen so weit herab, daß Richard die Hitze auf seinem Rücken spüren konnte.
    »Runter!«
    Sie ließ sich auf sein Kommando flach auf den Bauch fallen, dann wanden sie sich auf dem Bauch kriechend weiter. Als sie endlich an der Tür waren, wälzte Richard sich auf den Rücken. Der Dunst schwebte Zentimeter über ihnen.
    Kahlan krallte sich in sein Hemd und zog sich näher an ihn heran. »Was sollen wir jetzt tun, Richard?«
    Richard starrte hinauf zu der Metallplatte. Sie befand sich oberhalb der leuchtenden Schicht, die sich von einer Wand zur anderen erstreckte.
    »Wir müssen hier raus, oder dieses Etwas bringt uns um, genau wie die Soldaten. Ich muß aufstehen.«
    »Bist du verrückt? Das

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