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Die Guerilla-Bewerbung

Die Guerilla-Bewerbung

Titel: Die Guerilla-Bewerbung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Svenja Hofert
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Selbstbewusstsein im Keller. Ich musste etwas tun. Sie sagten Ja, betonten aber immer wieder, dass sie nichts zahlen könnten. Nach ein paar Wochen durfte ich auch Schulungen übernehmen, die mir bezahlt wurden. Und dann, ich war inzwischen in ein Zeitarbeitsunternehmen gewechselt, wurde eine Kollegin schwanger. Man fragte mich, ob ich nicht die Vertretung übernehmen wollte Nun bin ich ein halbes Jahr in dem Institut, und es gefällt mir gut.
    Anna, Geisteswissenschaftlerin
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Praktikum anbieten
    Ein Praktikum kann eine echte Chance sein und die Vorstufe zur Festanstellung – nicht nur, wenn Sie jung sind und nach Studium oder Ausbildung ganz am Anfang stehen, sondern auch wenn Sie sich sehr stark anders orientieren möchten und in Ihrem Wunschbereich noch wenig oder keine Erfahrung haben. In diesem Fall ist es sinnvoll, Unternehmen Mitarbeit in Form eines Praktikums anzubieten. Aber Vorsicht: Unternehmen, bei denen mehr Praktikanten als festangestellte Mitarbeiter tätig sind, sollten Sie meiden.
    Bieten Sie sich nur als Praktikant an,
wenn Ihnen das Praktikum Gelegenheit bietet zu beweisen, wasin Ihnen steckt,
wenn Sie nicht nur eine einmalige Aufgabe abarbeiten und mehr tun dürfen als Kaffee kochen,
wenn Sie wirklich noch Erfahrung in dieser Branche oder diesem Umfeld sammeln müssen.
Business-Plan anbieten
    Sie wissen genau, dass es ein neues lukratives Geschäftsfeld gibt? In das man einfach nur mutig einen ersten Schritt setzen müsste? Und dass da jemand ist, der genau diesen Schritt machen könnte, hätte er nur Kenntnis davon? Das ist Ihr Wunsch-Arbeitgeber (oder vielleicht kommen auch gleich mehrere infrage). Er muss nur zupacken und anfangen – und Sie als Verantwortlichen benennen? Dann unterbreiten Sie als Angebot einen fertigen Business-Plan, ein Konzept für den auszubauenden Unternehmensbereich. Beschreiben Sie darin ganz genau, wie Sie sich den Aufbau vorstellen und wie sich die Ausgangslage darstellt. Machen Sie dem potenziellen Chef das Wasser im Mund wässrig. Ganz wichtig: Es muss klar sein, dass niemand außer Ihnen die Realisierung angehen kann. Sonst könnte die gute Idee einfach adaptiert oder gar gestohlen werden … Vorsicht also! Sind Sie unsicher, dann verraten Sie nicht alles. Stellen Sie in Ihrem Konzept heraus, dass niemand anderes als Sie die Idee umsetzen kann – beispielsweise, weil nur Sie über das Wissen und/ oder die Kontakte verfügen. Folgende Fragen sollte Ihr Business-Plan beantworten können:
Was ist die eigentliche Idee? (Beschreiben Sie sie in einem kurzen Satz.) Formulieren Sie die Idee als Ziel.
Benennen Sie eine realistische Dauer, innerhalb derer das Ziel erreicht werden kann.
Was ist der Nutzen für den Arbeitgeber?
Wie sind die Voraussetzungen, wie ist der Markt strukturiert,wer sind die Marktführer?
Benennen Sie mögliche Umsätze.
Benennen Sie Kosten (Reisekosten, Materialkosten etc.).
Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden? Denken Sie zum Beispiel an Logistik und Warenbeschaffung.
Berechnen Sie, wie schnell und wie sehr es sich lohnt, Sie als Mitarbeiter für die Realisierung des Plans einzustellen.
    Entwerfen Sie einen Business-Plan nicht im ersten Schritt. Suchen Sie zunächst ein Gespräch, klären Sie Interesse und Verantwortlichkeit. Bieten Sie dann erst den Plan an.
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Meine Erfahrung
    Ich habe im zweiten Schritt, nach einem ersten Kontakt per Telefon, einen Business-Plan nachgelegt. Hier habe ich deutlich gemacht, welches Potenzial im polnischen Markt steckt. Der Plan hat den Vorstand restlos überzeugt. Dabei habe ich sogar alles so gedreht, dass eine Tätigkeit im Home-Office möglich wurde. Jetzt arbeite ich im sechsten Monat an der Realisierung. Ich reise viel, es ist stressig, ja, aber macht mir auch viel Spaß. Zwei Jahre hat man mir gegeben, aber ich bin sicher, dass ich das Ziel, den polnischen Markt zu erobern, erreichen werde.
    Anton, Vertriebsmitarbeiter
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Wie Sie Ihr Angebot unterbreiten
    Logisch: Es liegt nahe, ein Angebot dann zu unterbreiten, wenn es eine Nachfrage gibt. Diese kann latent (es bewegt sich nichts sichtbar) oder offen sein (Veränderungen sind gewünscht oder sogar ausdrücklich gefordert). Der Pferdefuß bei dieser Selbstverständlichkeit liegt darin, dass der Arbeitgeber noch nicht überzeugt ist, dass er Sie oder überhaupt jemanden braucht. Er ahnt nicht, was Sie für ihn leisten können. Sie müssen ihn erst davon überzeugen. Es sindletztendlich immer emotionale Argumente, auf die es ankommt:
Jeder

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