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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Schwarzen hin, der die bewußtlose Gestalt trug, gab ihm einige Anweisungen — zeigte in die Richtung, aus der er gekommen war — und trat dann zu dem Auto, dessen hintere Tür er sehr leise schloß.

    Sam Tucker war angeblich mit McAuliff zusammen in Ocho Rios. Unwahrscheinlich, daß er allein ins Bengal Court zurückgekommen war.
    Während Jensen noch darüber nachdachte, sah er die Umrisse einer anderen Gestalt auf dem westlichen Rasenstück — Alison Booth. Sie erklärte dem Mann etwas. Offenbar war sie aufgeregt und versuchte, nicht den Kopf zu verlieren. Sie führte den großen Schwarzen in die Dunkelheit um die Ecke.
    Peter Jensen hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. War die bewußtlose Gestalt Alexander McAuliff? Dann dachte er daran, was er eben gesehen hatte. Er war sich nicht ganz sicher — er hatte kaum etwas erkennen können, und alles war so furchtbar schnell gegangen -, aber als der Schwarze durch den schwachen Lichtschein einer Laterne auf dem Parkplatz gegangen war, hatte sich der Kopf seiner Last ein wenig gehoben. Peter war aufgefallen, wie merkwürdig er aussah. Der Kopf schien vollkommen kahl zu sein — als wäre er geschoren.
    Sam Tucker warf einen Blick in das Auto, schien beruhigt zu sein und rannte dann über den Rasen zu den anderen.
    Peter blieb auch dann noch in seiner geduckten Haltung stehen, als die Gestalt verschwunden war. Das alles war äußerst seltsam. Tucker und Alison Booth waren nicht in Ocho Rios. Ein Mann war verletzt worden, offenbar sehr schwer, doch anstatt ihn durch den Vordereingang des Hotels zu bringen, trugen sie ihn heimlich hinein, schmuggelten ihn hinein. Es war zwar denkbar, daß Sam Tucker ohne McAuliff zum Bengal Court zurückkam. Aber es war völlig undenkbar, daß Alison Booth das tun würde.
    Was machten sie da? Was in Gottes Namen war geschehen - oder geschah gerade?
    Der einfachste Weg, es herauszufinden, dachte Peter, bestand darin, sich anzuziehen, in die winzige Bar zu gehen und McAuliff — aus einem Grund, den er sich noch ausdenken mußte — auf einen Drink einzuladen.
    Das würde er allein übernehmen. Ruth sollte in ihrem Zimmer bleiben. Aber zuerst wollte er zum Strand hinuntergehen, zum Rand des Wassers, von wo aus er das Hotel und die hinteren Terrassen sehen konnte.

    Als er in der kleinen Lounge war, dachte sich Peter einen Grund für den Anruf bei McAuliff aus. Es war so einfach, daß es fast schon lächerlich war. Er hatte nicht schlafen können, war am Strand spazierengegangen, hatte Licht hinter den zugezogenen Vorhängen von Alexanders Zimmer gesehen und angenommen, daß er wieder aus Ocho Rios zurück war. Er wolle ihn und Alison noch auf einen kleinen Schlummertrunk einladen.
    Jensen ging zum Haustelefon am Ende der Bar. Als McAuliff antwortete, klang seine Stimme so, als hätte Peter ihn im denkbar schlechtesten Moment erwischt und als müßte er sich nun zwingen, höflich zu bleiben. Und es war ganz offensichtlich, daß McAuliff log.
    »Oh, Peter, vielen Dank, aber wir sind völlig erschlagen. Wir hatten es uns gerade im Sans Souci gemütlich gemacht, als Latham aus dem Ministerium anrief. Wir mußten den ganzen Weg wieder zurückfahren, wegen einer verdammten - Kontrolle morgen früh. Impfnachweise, medizinische Versorgung. Hauptsächlich für die Mannschaft.«
    »Sehr rücksichtslos, alter Junge. Unangenehme Burschen, wenn Sie mich fragen.«
    »Da haben Sie recht. Aber wir holen das nach, morgen vielleicht.«
    Peter hatte ihn noch etwas länger am Telefon halten wollen. McAuliff atmete schwer. Jeder weitere Moment erhöhte die Chancen, daß Jensen mehr erfuhr. »Ruth und ich haben uns überlegt, ob wir uns nicht einen Wagen mieten und damit morgen mittag zu den Dunn’s Falls fahren. Bis dahin werden Sie doch sicher fertig sein. Möchten Sie nicht mitkommen? «
    »Ehrlich gesagt«, antwortete McAuliff zögernd, »hoffen wir, daß wir zurück nach Ochee können, Peter.«
    »Dann geht das mit den Dunn’s Falls natürlich nicht. Sie haben die Wasserfälle schon gesehen, nicht wahr? Sind sie denn wirklich so sehenswert?«
    »Ja, ja, das sind sie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß ... «
    »Dann werden Sie morgen abend also wieder zurück sein?« unterbrach Jensen ihn.

    »Sicher — warum?«
    »Die Drinks, alter Junge.«
    »Richtig«, sagte McAuliff langsam, vorsichtig. »Wir sind morgen abend wieder zurück. Natürlich sind wir morgen abend wieder zurück ... Gute Nacht, Peter.«
    »Gute Nacht. Schlafen Sie gut.« Jensen

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