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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Funkgerät, das immer noch mit voller Lautstärke lief, drückte er gegen den Sitz.
    »Es ist nicht viel Verkehr. Und es sind auch nicht viele Passanten
auf der Straße ... « Alex riß das Steuer herum, um einen weiteren Wagen zu überholen. Er sah in den Rückspiegel. Der schwarze Pontiac hatte jetzt die Kuppe des Hügels hinter ihnen erreicht. Inzwischen lagen vier Autos zwischen ihnen.
    »Der Mercedes fährt auf der Gloucester nach Westen«, berichtete Hammond und unterbrach damit Alexanders Gedanken. »Sie sagten Gloucester ... Ein anderer Wagen soll auf der – Sewell fahren.« Hammond übersetzte so schnell, wie die Stimmen sprachen, die sich gegenseitig überlagerten.
    »Sewell ist auf der anderen Seite der City«, sagte McAuliff genauso zu sich selbst wie zu dem Agenten. »Gloucester ist die Küstenstraße.«
    »Sie haben zwei Fahrzeuge alarmiert. Eines an der Ecke Forth und Fort Street, das andere in der Union Street.«
    »Das ist mitten in Montego. Das Geschäftsviertel. Sie versuchen, uns alle Wege abzuschneiden ... Um Himmels willen, es gibt sonst nichts mehr!«
    »Von was reden Sie da eigentlich?« Hammond mußte schreien. Die kreischenden Reifen, der Wind, der brüllende Motor, die Stimmen aus dem Funkgerät zwangen ihn dazu.
    Erklärungen brauchten Zeit, und selbst wenn es nur Sekunden waren – sie hatten nicht einmal mehr Sekunden. Es würde keine Erklärungen geben, nur Befehle – so wie es vor vielen Jahren nur Befehle gegeben hatte. Ausgegeben in den kalten Hügeln mit nicht viel mehr Zuversicht als jetzt.
    »Klettern Sie auf den Rücksitz«, befahl Alex entschlossen, aber nicht grob. »Zerschmettern Sie die Heckscheibe. Schaffen Sie sich Platz ... Wenn ich in den Park einbiege, wird er mir folgen. Sobald ich drin bin, werde ich den Wagen nach rechts reißen und anhalten, und zwar ganz plötzlich. Fangen Sie an zu schießen, sobald Sie den Pontiac hinter uns sehen. Haben Sie noch ein paar Ladestreifen dabei?«
    »Ja.«
    »Setzen Sie einen vollen ein. Sie haben zweimal geschossen. Vergessen Sie diesen verdammten Schalldämpfer, damit können Sie nicht richtig zielen. Versuchen Sie, genau zu treffen. Durch die Windschutzscheibe und die Seitenfenster. Bleiben Sie vom Benzintank und den Reifen weg.«

    Das Tor zum Park war jetzt keine hundert Meter mehr entfernt. Nur noch wenige Sekunden. Hammond starrte Alex an – nur einen Augenblick – und kletterte dann über den Vordersitz auf die Rückbank des Autos.
    »Sie glauben, wir können die Autos tauschen ... «
    Vielleicht sollte es eine Frage sein. McAuliff war es egal. Er unterbrach ihn. »Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß wir diesen Wagen hier nicht mehr länger benutzen können und auf die andere Seite von Montego müssen.«
    »Sie werden doch ihr eigenes Fahrzeug erkennen ... «
    »Sie werden nicht danach suchen. Nicht in den nächsten zehn Minuten – wenn Sie treffen.«
    Auf der linken Seite tauchte jetzt das Tor auf. Alex riß das Steuer herum. Der Wagen schleuderte heftig hin und her, als Hammond anfing, das Glas der Heckscheibe zu zerschmettern. Das Auto hinter ihnen wich nach rechts aus, um einem Zusammenstoß zu entgehen. Der Fahrer hupte und brüllte etwas. McAuliff raste durch das Tor, dabei drückte er zur Warnung auf die Hupe.
    Als er das Tor passiert hatte, trat er auf die Bremse, riß das Lenkrad nach rechts herum, gab Gas und fuhr über den Bordstein der Auffahrt auf den Rasen hinauf. Wieder stieß er den Fuß auf das Bremspedal. Mit einem Ruck kam der Wagen auf dem weichen Gras zum Stehen. In einiger Entfernung drehten sich Spaziergänger um. Ein Pärchen, das auf dem Rasen ein Picknick machte, sprang auf.
    Alex machte sich keine Sorgen um sie. In wenigen Sekunden würde die Schießerei beginnen. Die Passanten würden nach Deckung suchen, außerhalb der Gefahrenzone. Weg von der Schußlinie.
    Gefahrenzone. Schußlinie. Deckung. Worte, die er vor Jahrhunderten gehört hatte.
    Daraus folgte, daß die Spaziergänger keine Passanten waren. Nein, sie waren keine Passanten. Sie waren Zivilisten.
    Es herrschte Krieg.
    Ob die Zivilisten das nun wußten oder nicht.
    Plötzlich hörte er das ohrenbetäubende Kreischen von Rädern.

    Hammond schoß durch die zertrümmerte Heckscheibe. Der Pontiac raste über die Auffahrt, krachte auf den Bordstein, zerfetzte eine Gruppe tropischer Sträucher und prallte in einen Hügel lockerer Erde für eines der zahlreichen, immer neuen Parkprojekte. Der Motor lief auf vollen Touren weiter, aber das

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