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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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des britischen Geheimdienstes. Die von ihm geleitete Abteilung ist ein gemeinsames Projekt der genannten Regierungen. Aber die vereinbarte Kooperation gibt es nur auf dem Papier. Denn der MI5 – als federführende Ermittlungsbehörde - unterrichtet seine Mitstreiter nicht über die Fortschritte, die er gemacht hat.«
    »Es gibt genügend gute Gründe dafür, daß wir so handeln«, rechtfertigte sich Hammond, der immer noch aus dem Fenster sah.
    »Die auf einen einzigen hinauslaufen, ist es nicht so, Commander? Geheimhaltung. Sie trauen Ihren Verbündeten nicht.«
    »Es gibt zu viele undichte Stellen bei den anderen Geheimdiensten. Die Erfahrung bestätigt das.« Der Agent starrte unverwandt auf das Wasser.
    »Und deshalb führen Sie die anderen in die Irre«, sagte Daniel. »Sie geben ihnen falsche Informationen, sagen ihnen, daß Sie sich auf den Mittelmeerraum konzentrieren. Dann war es Südamerika – Argentinien, Nicaragua. Sogar Haiti, das ganz in der Nähe liegt ... Aber nie Jamaika.« Der Vorsitzende machte eine Pause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Nein, nie Jamaika.«
    »Das übliche Vorgehen«, antwortete Hammond.
    Daniel warf ihm einen kurzen, mitleidigen Blick zu. »Dann wird es Sie sicher nicht überraschen, daß auch Ihre ausländischen Verbündeten dieses Mißtrauen hegen. Auch sie haben ihre besten Teams losgeschickt. Ihre besten Männer. Sie sind gerade dabei, jeder einzelnen, noch so kleinen
Information nachzugehen, die der MI6 ihnen gegeben hat. Sie arbeiten fieberhaft daran.«
    Hammonds Kopf fuhr herum. »Das ist gegen unsere Vereinbarung«, sagte er wütend.
    Der Vorsitzende lächelte nicht. »Ich glaube nicht, daß Sie sich diese Scheinheiligkeit erlauben können, Commander.« Daniel sah wieder Alexander an. »Sie sollten vielleicht wissen, Mr. McAuliff, daß vereinbart worden war, dem britischen Geheimdienst die Führung zu überlassen, da Dunstone Limited ein in London ansässiger Konzern ist. Das ist verständlich. MI5 und 6 sind die besten Geheimdienste der freien Welt. Und der Commander ist ihr bester Mann. Da man davon ausging, daß die Wahrscheinlichkeit eines Geheimnisverrates um so geringer wird, je weniger Geheimdienste aktiv sind, haben sich die Briten bereit erklärt, allein zu operieren und die anderen auf dem laufenden zu halten. Statt dessen haben sie die ganze Zeit über falsche Daten geliefert. « Jetzt gestattete sich Daniel ein kleines Lächeln. »In gewisser Hinsicht war das auch gerechtfertigt. Amerikaner, Franzosen und Deutsche haben die Vereinbarung alle gebrochen, keiner von ihnen hatte je die Absicht, sie einzuhalten. Alle waren hinter Dunstone her, während sie gleichzeitig vorgaben, das Feld den Engländern zu überlassen ... Dunstone muß vernichtet, Stein für Stein auseinandergenommen werden. Alles andere können die Weltmärkte nicht akzeptieren. Aber es sind so viele Steine ... Jede Regierung glaubt, daß Absprachen getroffen werden können, daß Kapital transferiert wird, wenn sie als erste Erfolg hat – die Dunstone-Liste vor den anderen bekommt.«
    Hammond konnte nicht mehr länger schweigen. »Ich möchte Sie – wer immer Sie auch sein mögen – darauf hinweisen, daß wir die rechtmäßigen – Vollstrecker sind.«
    »Wobei >rechtmäßig< auch durch >wir haben es uns verdient< ersetzt werden könnte. Gott, die Königin und das Britische Weltreich haben in den letzten Jahrzehnten teuer bezahlen müssen. Es steht zwar in keinem Verhältnis zu ihren Sünden, aber das soll nicht unsere Sorge sein, Commander. Wie ich bereits sagte, waren Ihre Anweisungen von Anfang
an klar: Beschaffen Sie die Dunstone-Liste, egal um welchen Preis. Der Preis ist jetzt klar. Wir geben Ihnen die Liste, Sie verschwinden aus Jamaika. Das ist der Preis.«
    Wieder herrschte Stille. Wieder wurden prüfende Blicke ausgetauscht. Vor den Mond über Montego zog eine Wolke, die einen dunklen Schatten auf ihre Gesichter warf.
    »Wie können wir sicher sein, daß sie echt ist?« fragte Hammond.
    »Haben Sie nach den Ereignissen dieses Tages etwa noch Zweifel an uns? Sie sollten nicht vergessen, daß es in unser beider Interesse liegt, Dunstone zu beseitigen.«
    »Welche Garantien erwarten Sie von uns?«
    Daniel lachte, als fände er die Frage amüsant. »Wir brauchen keine Garantien, Commander. Wir werden es wissen. Verstehen Sie das denn nicht? Unsere Insel ist kein Kontinent. Wir kennen jede Verbindung, jeden Kanal und jeden Kontakt, mit dem Sie arbeiten.« Das Lächeln auf

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