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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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eine Art Geigerzähler dabei, so ähnlich wie ein Radarsuchgerät, aber nicht so gut. Sie sind eher in diese Richtung da gegangen.« Der Pilot deutete auf eine Stelle links von dem verborgenen Dschungelpfad.
    Alex überlegte. Der Scanner, den Dunstones Männer benutzten, gab lediglich einen Radius von eintausend Metern an. Die Signale wurden zwar erfaßt, aber ansonsten lieferte er keinerlei Anhaltspunkte, die eine genauere Ortung zuließen. Das war der schwache Punkt bei stark reduzierten Funkbögen, die vertikal polarisiert über eine große Entfernung übertragen wurden.
    Eintausend Meter durch den dichten, fast undurchdringlichen Dschungel des Cock Pit! Wenn Dunstones Team einen Vorsprung von zehn Minuten hatte, war das nicht unbedingt entscheidend. Sie wußten nichts von dem Pfad – Alex kannte ihn zwar nicht sehr gut, hatte ihn aber immerhin schon benutzt. Zweimal. Ihr Vorsprung war nicht besonders groß. Und wenn sie einen Umweg gemacht hatten – dem Ganja-Piloten zufolge hatten sie das – und dann noch in einer verhältnismäßig geraden Linie weitergingen und das Gelände erst absuchen mußten, hatten sie vielleicht gar keinen Vorsprung mehr.
    Falls – falls er den Pfad finden und ihm folgen konnte.
    Er stellte den Kragen seiner Feldjacke auf, um den Regen abzuhalten, und drehte sich zu der Kabinentür über der Tragfläche des Flugzeuges um. Er öffnete sie, stützte sich mit einem Knie rechts vom Fahrwerk ab und griff in das kleine Gepäckabteil hinter dem Sitz. Er holte ein kurzläufiges Automatikgewehr heraus – eine der beiden Waffen, die hinter dem Vordersitz des Halidon-Wagens festgeschnallt gewesen waren. Der Ladestreifen war eingelegt, das Gewehr gesichert. In seinen Taschen waren vier weitere Ladestreifen. Jeder Streifen enthielt zwanzig Patronen.
    Einhundert Kugeln.
    Sein Waffenarsenal.
    »Ich muß zu ihnen«, schrie er dem Ganja-Piloten durch den Platzregen zu. »Ich möchte nicht, daß New Orleans mich für die Scheiße hier verantwortlich macht!«

    »Die Jungs aus New Orleans sind ein zäher Haufen. Wenn ich andere Arbeit bekommen kann, fliege ich nicht für sie. Die vertrauen keinem!«
    McAuliff antwortete nicht, sondern rannte auf den Rand des grasbewachsenen Abhangs zu. Der Pfad lag rechts von einigen Nesselfarnen. Er konnte sich deshalb noch so gut daran erinnern, weil sie ihm das Gesicht zerkratzt hatten, als er mit dem Läufer der Halidon hineingegangen war und nicht schnell genug die Hand ausgestreckt hatte.
    Verdammt! Wo war der Pfad?
    Er begann, die tropfnassen Blätter abzutasten, faßte nach jedem Blatt, jedem Ast und hoffte, daß seine Hand von dem Nesselfarn zerkratzt wurde. Er mußte den Pfad einfach finden. Er mußte an der richtigen Stelle in den Dschungel gehen. Falls er die Stelle verpaßte, wäre das verheerend. Dunstones Vorsprung wäre zu groß. Er würde sie nicht mehr einholen.
    »Was suchen Sie da?«
    »Was?« Alex fuhr herum und starrte in ein grelles Licht. Er hatte sich so auf die Suche nach dem Pfad konzentriert, daß er das Gewehr entsicherte. Er war so überrascht, daß er schießen wollte.
    Der Ganja-Pilot war zu ihm herübergekommen. »Verdammt. Haben Sie denn keine Taschenlampe, Mann? Wie wollen Sie denn in dem Dickicht hier ohne Taschenlampe was sehen?«
    Du meine Güte! Er hatte die Taschenlampe im Flugzeug gelassen. Daniel hatte gesagt, er solle damit vorsichtig sein, deshalb hatte er sie in der Maschine gelassen. »Die habe ich völlig vergessen. Im Flugzeug ist eine.«
    »Hoffentlich.«
    »Geben Sie mir Ihre. Sie können meine haben, okay?«
    »Wenn Sie mir versprechen, ein paar von den Bimbos abzuschießen, gehört sie Ihnen, Mann.« Der Pilot gab ihm die Taschenlampe. »Mir ist es hier zu naß, ich gehe wieder in mein Flugzeug. Ich wünsche Ihnen eine gute Jagd!«
    McAuliff sah dem Piloten nach, der zu seiner Maschine zurückrannte, und drehte sich dann schnell wieder um, zum
Rand des Dschungels hin. Er war keine zwei Meter von den Farnen entfernt. Er konnte das dichte Gras am Anfang des geheimen Pfades sehen.
    Er stürzte sich hinein.
    Er rannte so schnell er konnte. Seine Füße blieben im Gestrüpp hängen, Gesicht und Körper wurden von den unsichtbaren Fangarmen des Gebüschs angegriffen. Der Pfad teilte sich – rechts, links, rechts, rechts, rechts, um Himmels willen! Er drehte sich im Kreis – und führte dann am Fuß des Abhangs ein kurzes Stück geradeaus.
    Aber es war alles in Ordnung. Er war immer noch auf dem Pfad. Alles andere spielte

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