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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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an der Waffe und riß sie dem Mann aus den Händen.
    Als der Gegner im Mondlicht blinzelte, streckte Charles Whitehall drei Finger jeder Hand aus und beendete seinen Angriff mit enormer Schnelligkeit und ungeheurer Beherrschung. Seine Hände waren Projektile – eines in das rechte Auge, das andere in das weiche Fleisch unterhalb des Kehlkopfs.
     
    McAuliff hatte Alison seine Pistole gegeben. Er war überrascht gewesen, als sie wie selbstverständlich den Ladestreifen überprüft hatte. Sie hatte ihn herausfallen lassen, die Feder heruntergedrückt und ihn dann mit einem Schlag ihres Handballens wieder eingesetzt, der Bonnie und Clyde alle Ehre gemacht hätte. Sie hatte ihn angelächelt und darauf hingewiesen, daß die Waffe im Wasser gewesen sei.
    Noch acht Minuten. Zweimal die Einheit vier. Der Gedanke daran war nicht gerade tröstlich.
    McAuliff fragte sich, ob er kurze Schreie in der Nacht hören würde. Oder ob die Stille ihnen mitteilen würde, daß der Alptraum noch kein Ende gefunden hatte.
    War einer von ihnen gut genug? Schnell genug? Wachsam genug?
    »Alex!« Alison packte ihn am Arm. Sie flüsterte, aber trotzdem war in ihrer Stimme ein alarmierter Unterton zu hören. Sie zog ihn zu sich herunter und deutete in den Urwald, nach Westen.

    Eine Taschenlampe wurde ein- und dann wieder ausgeschaltet.
    Zweimal.
    Im Gestrüpp war etwas aufgescheucht worden, vielleicht ein Tier. Sie hörten Flügelschlagen und mehrere kurze Schreie hintereinander, die genauso schnell wieder aufhörten, wie sie sich erhoben hatten.
    Das Licht ging erneut an, nicht länger als eine Sekunde, dann herrschte wieder Finsternis.
    Der Eindringling war vielleicht noch dreißig Meter von ihnen entfernt. In der dichtbewachsenen Umgebung ließ sich die Entfernung nur schwer abschätzen. Aber es war eine Gelegenheit. Eines hatte Alexander Tarquin McAuliff in den Wochen dieses mörderischen Wahnsinns gelernt – Gelegenheiten zu nutzen, ohne sie groß zu analysieren.
    Er zog Alison an sich und flüsterte ihr einige Anweisungen ins Ohr. Dann ließ er sie los und tastete auf dem Boden nach dem Gegenstand, der dort sein mußte. Fünfzehn Sekunden später kletterte er ohne ein Geräusch auf den Stamm eines Kapokbaumes hinauf. Das Gewehr trug er auf dem Rükken, seine Hände prüften lautlos die Zweige im unteren Bereich des Baumes. Das Gewicht des Gegenstandes, den er sich unter der Jacke in den Gürtel gesteckt hatte, machte ihm etwas zu schaffen.
    Als er in Stellung war, kratzte er zweimal an der Rinde des Baumes.
    Alison fing an zu pfeifen – ein sehr menschliches Pfeifen, die kurzen Töne eines Warnsignals. Dann schaltete sie für genau eine Sekunde ihre Taschenlampe ein, knipste sie wieder aus und rannte von der Stelle weg, an der sie gestanden hatte.
    Es dauerte nicht einmal eine Minute, bis er die Gestalt unter sich sah – gebückte Haltung, Gewehr im Anschlag, bereit zu töten.
    McAuliff ließ sich von dem Ast des Kapokbaumes fallen. Die scharfe Spitze des schweren Steins war genau auf den Schädel des Eindringlings gerichtet.

    Der Minutenzeiger auf seiner Armbanduhr hatte zwölf erreicht. Der zweite Zeiger stand auf eins. Es war soweit.
    Der erste Schrei kam vom Fluß herüber. Ein meisterhaft nachgeahmter Schrei, der wirklich wie ein Wildschwein klang.
    Der zweite Schrei kam aus südwestlicher Richtung, aus ziemlich großer Entfernung, und hallte dröhnend durch den Dschungel. Auch er klang täuschend echt.
    Der dritte kam aus dem Norden. Er klang etwas zu kehlig und ganz und gar nicht echt, aber es war klar, was er bedeutete.
    McAuliff sah Alison an. Im Mondlicht wirkten ihre strahlendblauen Augen noch viel blauer.
    Er hob seine Waffe und zerriß die Stille der Nacht mit einer Gewehrsalve. Vielleicht lachte der Ganja-Pilot auf dem Grasland jetzt vor Befriedigung. Vielleicht – mit etwas Glück - fand eine verirrte Kugel den Weg in seinen Kopf.
    Es spielte keine Rolle mehr.
    Wichtig war nur, daß sie es geschafft hatten. Schließlich waren sie ja auch gut genug.
    Er hielt Alison in den Armen und schrie vor Freude in die Dunkelheit. Es klang nicht gerade wie ein Wildschwein, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr.

35 .
    Sie saßen an einem Tisch neben dem riesigen Swimmingpool, von dem aus die Korallenfelder und das blaue Meer dahinter zu sehen waren. Der Kampf zwischen Wellen und Felsen endete in einer Wand aus weißer Gischt, die in die Höhe schoß und die zerklüfteten Spalten überflutete.
    Vom Grasland aus waren sie

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