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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Tuck suchte nach dem Ungewöhnlichen, das immer mit den Sitten und Gebräuchen seines jeweiligen Gastlandes zu tun hatte. Doch jetzt war er überfällig.
    »Entschuldigen Sie bitte die Verzögerung«, sagte der Jamaikaner. Sein munterer Ton ließ an der Aufrichtigkeit seiner Worte zweifeln. »Es sind mehrere Nachrichten für Sie hinterlassen worden. Ich habe sie in der Reihenfolge ihres Eingangs geordnet.«
    »Danke. Welche sind am ...«
    »Sie sind alle dringend, Sir«, unterbrach ihn der Hotelangestellte. »Um 11 Uhr 15 kam die erste, vom Kultusministerium. Setzen Sie sich bitte so schnell wie möglich mit Mr. Latham in Verbindung. Die nächste von 11 Uhr 20 ist von einem Mr. Piersall im Sheraton, Zimmer 51. Um 12 Uhr 06 rief ein Mr. Hanley aus Montego Bay an. Er hat gesagt, es sei sehr wichtig, daß Sie ihn anrufen. Die Telefonnummer ist ... «
    »Moment«, sagte Alex. Er holte einen Stift und sein Notizbuch aus der Tasche und schrieb sich die Namen >Latham<, >Piersall< und >Hanley< auf. »Fahren Sie fort.«
    »... eine Nummer in Montego, 8227. Bis 17 Uhr. Mr. Hanley sagte, daß Sie ihn nach 18 Uhr 30 in Port Antonio erreichen. «
    »Hat er diese Nummer auch hinterlassen?«
    »Nein, Sir. Dann hat Mrs. Booth um 13 Uhr 35 die Nachricht hinterlassen, daß sie um halb drei wieder auf ihrem Zimmer sei. Sie bat darum, Sie durchzustellen, falls Sie von außerhalb anriefen. Das ist alles, Mr. McAuliff.«
    »In Ordnung, danke. Lassen Sie mich das noch einmal kurz rekapitulieren.« Alex wiederholte die Namen und das Wesentliche der einzelnen Nachrichten und fragte dann nach der Telefonnummer des Sheraton. Er hatte keine Ahnung, wer Mr. Piersall war. In Gedanken ging er die zwölf Namen der Kontaktpersonen durch, die Hammond ihm genannt hatte. Keiner von ihnen hieß Piersall.
    »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Sir?«
    »Ja. Stellen Sie mich jetzt bitte zu Mrs. Booth durch.«
    Alisons Telefon klingelte mehrere Male, bevor sie den Hörer
abnahm. »Ich war gerade unter der Dusche«, antwortete sie außer Atem. »Ich wünschte, du wärst jetzt hier.«
    »Hast du ein Handtuch um?«
    »Ja. Ich hatte es an die Klinke der Badtüre gehängt und die Tür offen gelassen, wenn du es genau wissen willst. Damit ich das Telefon höre.«
    »Wenn ich jetzt bei dir wäre, würde ich es wegnehmen. Das Handtuch, nicht das Telefon.«
    »Es wäre wahrscheinlich besser, wenn du beides verschwinden ließest.« Alison lachte, und McAuliff konnte ihr niedliches Halblächeln im Dunst der Nachmittagssonne auf der Tower Street sehen.
    »Du hast recht, du bist am Verdursten. Deine Nachricht klang dringend. Ist was passiert?« Alex hörte ein Klicken im Telefonhörer; er hatte nicht mehr viel Zeit. Alison hörte es auch.
    »Wo bist du? Ich rufe dich zurück«, sagte sie schnell.
    Die Nummer war fein säuberlich von der Wählscheibe gekratzt worden. »Keine Ahnung. Wie dringend ist es? Ich muß noch einen Anruf machen.«
    »Es kann warten. Aber sprich nicht mit einem Mann namens Piersall, bis wir uns unterhalten haben. Bis später, Liebling. «
    McAuliff war versucht, Alison gleich wieder zurückzurufen. Wer war Piersall? Aber es war wichtiger, Hanley in Montego zu erreichen. Er würde ein R-Gespräch anmelden müssen, weil er nicht mehr genug Kleingeld besaß.
    Es dauerte fast fünf Minuten, bis Hanleys Telefon klingelte, und dann noch einmal weitere drei, bis Hanley die Telefonistin seines nicht ganz so eleganten Hotels davon überzeugt hatte, daß er die Kosten für den Anruf übernehme.
    »Tut mir leid, Robert«, sagte Alex. »Ich telefoniere von einem Münzapparat in Kingston.«
    »Schon in Ordnung, Alter. Hast du was von Tucker gehört? « Hanleys hastige Frage klang nervös.
    »Nein. Im Hotel ist er noch nicht aufgetaucht. Ich dachte, du wüßtest vielleicht was.«
    »Ich weiß wirklich was, und es gefällt mir ganz und gar
nicht. Ich bin vor ein paar Stunden nach Montego Bay zurückgeflogen, und diese verdammten Idioten hier erzählen mir, daß zwei Schwarze Sams Sachen abgeholt und die Rechnung bezahlt haben und dann ohne ein Wort wieder hinausmarschiert sind.
    »Geht das denn überhaupt?«
    »Das hier ist nicht das Hilton, Junge. Sie hatten Geld, also ging es.«
    »Wo bist du eigentlich?«
    »Verdammt, ich habe dasselbe Zimmer für den Nachmittag genommen. Falls Sam Kontakt aufnehmen will, wird er hier anfangen. Dachte ich jedenfalls. In der Zwischenzeit fragen ein paar Freunde von mir ein bißchen in der Stadt herum. Du willst die

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