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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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notwendig?«
    »O Mann! Sicher. Schlechte Leute dort. Schmutzige Leute. Das ist nicht Kingston, Mann. Wir sollten all diese schmutzigen Leute erschießen. Gar nicht gut, Mann. Wir sollten sie in Boote setzen und nach Afrika zurückschicken. Die Boote versenken, Mann.«
    »Auch eine Lösung.« Der Wagen hielt vor dem Hoteleingang, und McAuliff stieg aus. Der Fahrer lächelte unterwürfig und verlangte einen überhöhten Fahrpreis. Alex zählte den genannten Betrag ab. »Ich bin sicher, daß Sie das Trinkgeld bereits dazugezählt haben«, sagte er, während er die Scheine durch das Fenster warf.
    An der Rezeption holte er sich seine Nachrichten. Eine weitere war hinzugekommen. Mr. Latham vom Kultusministerium hatte erneut angerufen.

    Alison war auf dem kleinen Balkon und genoß die Nachmittagssonne im Badeanzug. McAuliff ging durch die Verbindungstür in ihr Zimmer.
    Sie streckte den Arm aus. Er nahm ihre Hand.
    »Weißt du eigentlich, was für eine attraktive Frau du bist, attraktive Frau?«
    »Danke, attraktiver Mann.«
    Behutsam ließ er ihre Hand wieder los. »Erzähl mir von Piersall«, sagte er.
    »Er ist im Sheraton.«
    »Ich weiß. Zimmer 51.«
    »Du hast mit ihm gesprochen.« Alison war offensichtlich beunruhigt.
    »Nein. Das stand in der Nachricht. Ich soll Zimmer 51 anrufen. Es sei sehr dringend.«
    »Vielleicht ist er jetzt da. Als du angerufen hast, war er nicht dort.«
    »Tatsächlich? Ich habe die Nachricht kurz bevor ich mit dir gesprochen habe bekommen.«
    »Dann muß er sie unten an der Rezeption hinterlassen haben. Oder ein Telefon in der Lobby benutzt haben. Innerhalb von wenigen Minuten.«
    »Warum?«
    »Weil er hier war. Ich habe mit ihm gesprochen.«
    »Erzähl.«
    Alison berichtete.
    Sie hatte eben ihre Notizen geordnet, die sie für die Nordküste vorbereitet hatte, und duschen wollen, als sie an Alexanders Zimmertür ein knappes Klopfen gehört hatte. Da sie dachte, es sei jemand von ihrer Gruppe, öffnete sie die Tür ihres Zimmers und sah in den Korridor hinaus. Der große dünne Mann im weißen Tropenanzug, der vor Alex’ Zimmer stand, zuckte überrascht zusammen, als er sie sah. Es war für beide ein peinlicher Moment. Dann erklärte Alison, sie habe das Klopfen gehört und wisse, daß Mr. McAuliff nicht da sei. Ob er eine Nachricht hinterlassen wolle?
    »Er schien sehr nervös zu sein. Er stammelte etwas und sagte dann, daß er seit elf Uhr versuche, dich zu erreichen. Er
fragte, ob er mir vertrauen könne. Ich dürfe es nur dir ausrichten. Er war wirklich furchtbar aufgeregt. Ich wollte ihn in mein Zimmer bitten, aber er sagte, nein, er habe es eilig. Dann platzte er damit heraus. Er wisse etwas über einen Mann namens Sam Tucker. Ist das nicht der Amerikaner, mit dem wir uns hier treffen wollten?«
    Alex versuchte gar nicht erst, seine Unruhe zu verbergen. Er setzte sich mit einem Ruck auf und erhob sich. »Was ist mit Tucker?«
    »Das hat er nicht gesagt. Nur, daß er eine Nachricht von ihm oder über ihn hat. Er hat sich etwas unklar ausgedrückt.«
    »Warum hast du mir das nicht am Telefon gesagt?«
    »Weil er mich darum gebeten hat. Er sagte, ich solle es dir nur persönlich sagen, nicht am Telefon. Er hat angedeutet, daß du verärgert sein könntest, aber daß du dich trotzdem mit ihm in Verbindung setzen sollst, bevor du dich an jemand anderen wendest. Dann ist er gegangen ... Alex, wovon zum Teufel hat er gesprochen?«
    McAuliff antwortete nicht; er war auf dem Weg zu ihrem Telefon. Er griff nach dem Hörer, warf einen Blick auf die Verbindungstür und legte schnell wieder auf. Nachdem er die offene Tür geschlossen hatte, ging er zum Telefon zurück. Er nannte die Nummer des Sheratons und wartete.
    »Mr. Piersall bitte, Zimmer 51.«
    Die anschließende Stille erschien ihm beinahe unerträglich. Dann hörte er den beruhigenden Klang einer gedämpften englischen Stimme, die zuerst nach dem Namen des Anrufers fragte und dann wissen wollte, ob der Anrufer ein Freund oder vielleicht ein Verwandter von Dr. Piersall sei. Als sie Alexanders Antworten hörte, sprach die salbungsvolle Stimme weiter. Was sie sagte, ließ Alex an eine kalte Nacht auf einer Straße in Soho vor dem Owl of Saint George denken und an ein aufflackerndes Neonlicht, das ihm das Leben gerettet und den Mann, der ihn hatte umbringen sollen, zum Tode verurteilt hatte.
    Dr. Walter Piersall habe einen furchtbaren, tragischen Unfall gehabt. Er sei auf einer Straße in Kingston von einem heranrasenden Auto überfahren

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