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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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kurze Zusammenfassung, Mann. Daß es für ein großes Gebiet auf der Insel Pläne für eine Erschließung gibt — Pläne, die meine Landsleute außen vor lassen, ist inzwischen eine Tatsache. Dr. Piersalls Tod hat das bestätigt. Natürlich nehmen wir an, daß Ihre geologische Vermessung mit diesen Plänen zusammenhängt. Deshalb verbergen das Ministerium und die Royal Society — bewußt
oder unbewußt — die Identität derer, die ein finanzielles Interesse daran haben. Mr. McAuliff hier sind diese Fakten nicht ganz unbekannt, da er über diesen widerwärtigen Westmore Tallon mit dem britischen Geheimdienst in Kontakt steht ... Das ist die Zusammenfassung. Und was passiert weiter?« Moore starrte Alex an. Seine Augen waren kleine schwarze Krater in einem riesigen Berg aus dunkler Haut. »Wir haben ein Recht darauf, es zu wissen, Mr. McAuliff.«
    »Bevor Sie ihn an die Wand stellen, Junge«, warf Sam Tucker zu Alexanders Überraschung ein, »sollten Sie daran denken, daß ich nicht zu Ihnen gehöre. Ich will damit nicht sagen, daß ich es mir nicht vorstellen könnte, aber jetzt gehöre ich noch nicht zu Ihnen.«
    »Ich dachte eigentlich, Sie wären genauso interessiert daran wie wir, Tucker.« Daß er ihn nicht mit >Mister< anredete, war, vermutete Alex, Moores feindselige Antwort auf Sams >Junge<. Moore wußte nicht, daß Tucker jeden so nannte.
    »Verstehen Sie mich nicht falsch«, fügte Sam hinzu. »Ich bin interessiert. Überlegen Sie sich nur, was Sie sagen ... Ich glaube, du solltest jetzt erzählen, was du weißt, Alex.«
    McAuliff sah Tucker an, dann Moore. Schließlich warf er einen Blick zu Whitehall hinüber. Auf eine Konfrontation dieser Art hatte Hammond ihn nicht vorbereitet. Mit Ausnahme des Ratschlages, es nicht zu kompliziert zu machen und immer auf einem Teil der Wahrheit aufzubauen. »Der britische Geheimdienst — und alle, die ihn vertreten — möchte diese Entwicklung genauso aufhalten wie Sie. Aber er braucht Informationen. Er glaubt, Halidon hat diese Informationen, deshalb wollen sie mit Halidon Kontakt aufnehmen. Ich soll versuchen, diesen Kontakt herzustellen.«
    Alex war nicht ganz sicher, welche Reaktion er damit hervorrufen würde, aber das, was jetzt geschah, hatte er nicht erwartet. Barak Moores ungeschlachte Gesichtszüge, seltsam bizarr unter dem riesigen, geschorenen Schädel, veränderten ihren Ausdruck von Unbeweglichkeit zu Belustigung, von Belustigung zu einer Grimasse offener Heiterkeit, die ihre Wurzeln in Bosheit hatte. Sein großer Mund öffnete sich, und heraus kam ein bellendes, spöttisches Lachen.

    Vom Fenster hörte er ein anderes Geräusch, ein anderes Lachen — höher und eher wie das eines Schakals. Charles Whitehall hatte den Kopf in den wohlgeformten Nacken gelegt, den Blick zur Decke erhoben und die Arme vor dem maßgeschneiderten Jackett gekreuzt. Er sah aus wie ein dünner schwarzer Priester, den die Unwissenheit eines Novizen amüsierte.
    Die drei anderen Jamaikaner, die an der Wand saßen, lächelten. Ihre weißen Zähne leuchteten im Halbdunkel, und ihre Körper bewegten sich leicht vor verhaltenem Lachen.
    »Was zum Teufel ist daran komisch?« fragte McAuliff, der sich über die ihm unerklärliche Demütigung ärgerte.
    »Komisch, Mann? Das ist mehr als komisch. Der Mungo jagt die Giftschlange, und dann soll die Schlange Freundschaft mit ihm schließen?« Wieder lachte Moore sein schreckliches Lachen. »Das ist gegen jedes Naturgesetz, Mann!«
    »Moore möchte Ihnen damit sagen, Mr. McAuliff«, warf Whitehall ein, während er zum Tisch herüberkam, »daß es völlig absurd ist zu glauben, Halidon würde mit den Engländern zusammenarbeiten. Es ist unvorstellbar. Halidon hat die Briten aus Jamaika gejagt. Um es einfacher auszudrükken: Dem MI6 kann man nicht trauen.«
    »Aber was ist Halidon?« Alex beobachtete den schwarzen Wissenschaftler, der regungslos dastand, den Blick auf Barak Moore gerichtet.
    »Eine Macht«, antwortete Whitehall leise.
    McAuliff sah Moore an, der Whitehalls Blick erwiderte. »Das sagt nicht sehr viel aus.«
    »Niemand in diesem Raum kann Ihnen etwas Genaues dazu sagen, Mann.« Barak Moores Blick wanderte zu Alex hinüber.
    Charles Whitehall sprach weiter. »Es gibt keine Namen, McAuliff. Halidon ist eine unsichtbare Kurie, ein Gericht ohne Richter. Niemand wird Sie diesbezüglich anlügen. Nicht, wenn es um Halidon geht ... Diese kleine Gruppe hier, diese drei Männer, Moores Elitetruppe ... «
    »Deine Worte, Charley-Man.

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