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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Wir benutzen andere! Elite!« Barak spuckte das Wort förmlich aus.

    »Das ist unwichtig«, fuhr Whitehall fort. »Ich wage zu behaupten, daß es auf ganz Jamaika nicht mehr als fünfhundert Leute gibt, die jemals mehr von Halidon gehört haben. Weniger als fünfzig, die einige Mitglieder kennen. Sie würden eher den Zorn von Obeah auf sich ziehen, als Namen zu nennen.«
    »Obeah!« Sam Tuckers Stimme machte deutlich, was er dazu zu sagen hatte. Er hielt nichts von dem einheimischen Teufelskult, der die Gedanken von vielen Tausend Jamaikanern mit Angst und Schrecken erfüllte — Jamaikas Pendant des haitianischen Voodoos. »Obeah ist völliger Schwachsinn, Junge! Je eher die Menschen in den Dörfern und Bergen das begreifen, desto besser für sie!«
    »Wenn Sie glauben, daß es Obeah nur in den Dörfern und den Bergen gibt, irren Sie sich leider«, sagte Whitehall. »Wir auf Jamaika bieten Obeah nicht als Touristenattraktion feil. Wir haben zuviel Respekt davor.«
    Alex sah zu Whitehall hoch. »Haben Sie Respekt davor? Glauben Sie daran?«
    Whitehall betrachtete McAuliff mit einem wissenden Blick, der auch eine Spur von Humor enthielt. »Ja, Mr. McAuliff, ich habe Respekt vor Obeah. Ich habe seinen Ursprung bis zu seinen Wurzeln in Afrika zurückverfolgt. Ich habe gesehen, was es in der Steppe und im Dschungel anrichten kann. Respekt. Nicht Unterwerfung oder Glaube.«
    »Und Halidon ist eine Organisation.« McAuliff zog seine Zigaretten heraus. Barak Moore streckte die Hand aus, um eine davon zu nehmen. Sam beugte sich auf seinem Stuhl nach vorn. Alex sprach weiter. »Ein Geheimbund mit sehr viel Einfluß. Warum? Obeah?«
    »Zum Teil, Mann«, antwortete Moore. Er zündete seine Zigarette wie ein Mann an, der nicht oft raucht. »Außerdem ist Halidon sehr reich. Man sagt, es besitze unvorstellbare Reichtümer, Mann.«
    Plötzlich begriff McAuliff. Sein Blick schoß zwischen Charles Whitehall und Barak Moore hin und her.
    »Großer Gott! Ihnen liegt genauso viel daran, mit Halidon Kontakt aufzunehmen, wie mir! Wie dem britischen Geheimdienst! «

    »So ist es, Mann.« Moore drückte die kaum gerauchte Zigarette auf dem Tisch aus.
    »Warum«? fragte Alex.
    Charles Whitehall gab ihm die Antwort. »Wir haben es hier mit zwei Giganten zu tun, Mr. McAuliff. Einem weißen und einem schwarzen. Halidon muß gewinnen.«

15.
    Das Treffen in dem abgelegenen Farmhaus hoch oben in den Blue Mountains dauerte bis zwei Uhr morgens.
    Sie einigten sich auf ein gemeinsames Ziel — Kontakt mit Halidon aufzunehmen.
    Da Barak Moore und Charles Whitehall die durchaus überzeugende Auffassung vertraten, daß Halidon nicht direkt mit dem britischen Geheimdienst verhandeln würde, erklärte McAuliff sich damit einverstanden, mit den beiden schwarzen Gegenspielern zusammenzuarbeiten. Barak und seine >Eliteguerilleros< würden für zusätzliche Sicherheit des Vermessungsteams sorgen. Zwei der drei Männer, die an der Wand des Farmhauses saßen, würden nach Ocho Rios fliegen und als Träger mitkommen.
    Selbst wenn die Jamaikaner den Verdacht hatten, daß Alex mehr wußte, als er ihnen sagte, setzten sie ihn nicht unter Druck. Sie akzeptierten die Geschichte — die Whitehall jetzt zum zweitenmal hörte -, daß er die Leitung der Vermessung als eine Art Investition für zukünftige Aufträge übernommen habe. Von Kingston. Der MI6 sei eine unerwartete Komplikation, die ihm aufgezwungen worden sei.
    Sie schienen zu verstehen, daß er eigene Interessen verfolgte, die mit den ihren nichts zu tun hatten. Erst wenn er sicher war, daß ihre Interessen nicht im Widerspruch zu seiner Sache standen, würde er vollkommen offen zu ihnen sein. Verrückte Umstände hatten ihn in einen Krieg hineingezogen, an dem er nicht teilnehmen wollte. Doch eines war wichtiger als alles andere — die Sicherheit jener, die er auf die Insel gebracht hatte.

    Und noch etwas.
    Zwei Millionen Dollar.
    Von einem seiner Feinde — Dunstone Limited oder dem britischen Geheimdienst.
    »Der MI5 in London hat Ihnen also nicht gesagt, wer hinter dieser Landspekulation steckt«, sagte Barak Moore. Da er es nicht als Frage meinte, sprach er sofort weiter. »Es können nicht nur Handlanger in Kingston sein, Mann.«
    »Wenn die Briten mit Halidon Kontakt aufnehmen, werden sie sagen, was sie wissen«, sagte McAuliff. »Da bin ich sicher. Sie wollen ihre Informationen miteinander vergleichen, jedenfalls haben sie das behauptet.«
    »Was bedeutet: Die Engländer gehen davon aus, daß

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