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Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Titel: Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. H. T. Osenger
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auch einen von uns abwechselnd als Geisel behalten, damit die beiden anderen keinen Quatsch anstellen. Wir würden damit anfangen, für Sie persönlich ein Geschenk …“
    Das triumphierende Lächeln des Generals ließ Mike verstummen. „Wusste ich´s doch! Asoziales Verhalten, bewiesen durch versuchte Bestechung! Aber nicht mit mir!“ Der General wandte sich an einen der Bewaffneten. „Soldat! Holen Sie den Offizier vom Wachdienst! Er soll mit zehn Mann Verstärkung hier anrücken. Diese Individuen werden entkleidet, die bisherige Kleidung wird verbrannt, sie werden ärztlich untersucht, eingekleidet und dem Umerziehungsregiment 2 zugeteilt, aber verschiedenen Kompanien. Kontakt der Neuzugänge untereinander ist ab sofort zu unterbinden. Ausführung!“
    „Jawohl, Herr General“, brüllte der Soldat.
    Er hatte die Tür noch nicht erreicht, als urplötzlich das Chaos über den Raum und die darin Anwesenden hereinbrach. Mit einem fürchterlichen Grollen und Fauchen sprangen vier riesige Hunde durch das Tor, stürzten sich auf die Uniformierten, schnappten mir ihren Fängen nach deren Kehlen. Die Soldaten kamen nicht mehr dazu, die Gewehre von den Schultern zu nehmen. Sie versuchten nur noch, mit ihren Händen die Zähne der Hunde von ihren Hälsen fernzuhalten. Ein schwarz gekleideter Mann, der ein großes Schwert in Händen hielt, stand plötzlich im Raum und zielte mit der Spitze der Waffe auf das linke Auge des Generals. Ein kurzer Stoß nach vorn, und der Kopf des Offiziers würde auf dem Schwert stecken.
    „Na los, haut ab, verschwindet durch das Tor“, schrie der Schwarzgewandete, der keinen Blick von dem General ließ. Der blickte entsetzt auf die Schwertspitze, die vor seinem Auge zitterte. „Nur einen Mucks von dir, und du bist blind“, knurrte der Henker. „Pfeif deine Männer zurück, wenn dir dein Augenlicht lieb ist.“
    Zitternd und schwitzend, das Gesicht weiß wie eine Wand, rief der General leise: „Keiner verlässt den Raum, keiner greift zur Waffe! Verhalten Sie sich alle ruhig.“
    Jonathan erschien im Tor. „Worauf wartet ihr denn?“, rief er. „Kommt hier herüber, schnell!“
    Hans, Mike und Lars hatten ihren Schrecken soweit überwunden, dass sie handeln konnten. Blitzartig sprangen sie von den Stühlen auf und bewegten sich zum Tor. Lars stieg mit schnellen Schritten als erster hindurch, dicht gefolgt von Mike. Hans drehte sich im Tor zu Brutus um.
    „Was ist mit Euch?“, fragte er.
    „Gebt das Tor frei und ich komme ebenfalls zurück. Nun macht schon!“ Brutus´ Blick fixierte den General, der angesichts der plötzlichen und völlig unerwarteten Bedrohung beinahe die Fassung verlor. „Keine unnötige Bewegung, oder ich lasse meine Hunde in deiner Welt zurück und sage ihnen, dass sie dich zerreißen sollen. Glaub mir, die würden nichts lieber tun!“
    Und mit einer plötzlichen Drehung und zwei schnellen Schritten verschwand Brutus durch das Tor. Nun waren nur noch die Hunde im Raum, die knurrend und zähnefletschend vor den Offizieren und den Soldaten standen, die sich nicht zu rühren wagten. Ein kurzer Pfiff, und die vier Bestien ließen von den Menschen ab und sprangen durch das Tor, das kurz darauf auf magische Weise verschwand.
    Es dauerte einige Minuten, bis die drei Offiziere und die beiden Wachsoldaten wieder in der Lage waren, ohne Zittern in den Knien zu stehen und zusammenhängend zu denken.

Manchmal nehmen die Dinge ihren Lauf und man
     
    ... kann nichts dagegen tun
     
    Hans spülte den Schluck Wein auf einen Zug hinunter. Die Stärkung tat ihm wohl. Lars und Mike hatten auf das Getränk dankend verzichtet. Jonathan, Salvatore und Pietrino betrachteten die drei Gefährten, die um Haaresbreite Gefangene in einer höchst unsympathischen Version der Erde geworden wären.
    „Wenn ich jemals etwas für Euch tun kann“, sagte Hans, „dann werde ich es tun. Darauf habt Ihr mein Wort.“
    Brutus schwieg, lediglich ein rätselhaftes Lächeln zog über sein Gesicht.
    „Ja, mein Wort habt Ihr ebenfalls“, sagte Mike mit ehrlicher Überzeugung.
    „Dein Wort worauf denn?“, fragte Brutus, und sein Lächeln hatte nun wieder den zynischen Ausdruck.
    Mike warf sich in die Brust. „Wenn Ihr nicht gewesen wärt, dann säßen wir jetzt da drüben bei diesen Kommisköpfen fest, würden einer Gehirnwäsche unterzogen und dann versklavt werden. Ich stehe in Eurer Schuld und verspreche, dass ich Euch einen Dienst erweise, der dem Euren in Nichts nachsteht.“
    „Wohl

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