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Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition)

Titel: Die Hallen der Unendlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. H. T. Osenger
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Wie bereits beim ersten Mal hörten die Gefährten das Pfeifen und Jaulen, das die Arbeit der Maschine begleitete. „Das würde ich gerne vor Ort erklären. Die Halle, die der Reisende beschrieben hat, habe ich bereits gefunden und auch betreten, aber weiter habe ich mich nicht getraut. Das wisst ihr ja schon. Ach übrigens, es wird diesmal nicht so rumpeln wie zu dem Zeitpunkt, als wir das Meer der Wüstenhalle verließen, um in den See von LaGranata einzutauchen. Liegt daran, dass beide Gewässer kaum Strömung besitzen.“
    Er verstellte einige Knöpfe an der Maschine, ein leichtes, kaum wahrnehmbares Vibrieren ging durch das Boot, dann lächelte Jonathan zufrieden. Er schaltete die Maschine ab. „Wenn alles geklappt hat, müssten wir eigentlich beim Auftauchen von dichtem Dschungel umgeben sein.“
    Jonathan ging auf minimale Fahrt, eigentlich nur, um Donnerstein zu verbrauchen und das dabei entstehende Gas zum Auftauchen zu benutzen. Neugierig drängten die Gefährten nach oben an Deck. Kaum öffnete Jonathan die Luke, als ihnen auch schon warme und sehr feuchte Luft entgegen schlug. Eine seltsame, aus allen möglichen unbekannten Tierlauten zusammengesetzte Geräuschkulisse drang an ihr Gehör. Nacheinander traten sie an Deck und sahen sich um. Das Boot dümpelte auf einem See aus trübem Wasser. Ringsum befanden sich Ufer, hinter denen sich nach einigen Schritten ein dichter, grüner, dampfender Regenwald erhob.
    „Also, das mit dem Dschungel stimmt schon mal“, meinte Mike gemütlich. „Und jetzt? Müssen wir jetzt in die nächste Halle an Lianen schwingen, so etwa wie Tarzan sich fortbewegt?“
    „Wer ist Tarzan?“, fragte Jonathan leicht irritiert.
    Brutus begann seine schwarze Weste aufzuknöpfen und lüftete kurz den Hut vom Kopf. „In einer solchen Umgebung bin ich noch nie gewesen. Ist es hier immer so heiß?“
    Jonathan nickte vergnügt. „Ja, hier gibt es nur diese eine Jahreszeit. Achtung, bitte! Ich fahre jetzt die Galeere an Land.“
    Und wie schon in der Wüstenhalle begann er die Galeere auf einen Abschnitt des sanft ansteigenden Ufers zu fahren, wo die sanften Wellen des Sees an einen kleinen Sandstrand schlugen. Danach zog er eine Bremse an und schaltete sämtliche Geräte und Aggregate ab. Brutus verfolgte das alles mit verblüfften Blicken. Salvatore und Pietrino hatten das Manöver bereits erlebt, aber sie betrachteten die Technik des Bootes immer noch mit einem soliden Misstrauen.
    Lars bemerkte, dass Hans plötzlich ein wenig bedrückt wirkte. „Stimmt etwas nicht?“, fragte er behutsam.
    Hans schien aus Gedanken hochzuschrecken, als er Lars´ Stimme vernahm. „Schon gut, alles in Ordnung. Es ist nur so, dass mich diese Halle an die erinnert, in der ich meine Frau verlor.“
    Lars schwieg und versuchte sich ein anderes Gesprächsthema auszudenken. Das war jedoch nicht nötig, denn Jonathan machte eine einladende Handbewegung. „Ich denke, wir können jetzt von Bord gehen und den weiteren Weg suchen. Ihr solltet vielleicht vorsichtshalber euer Gepäck mitnehmen, falls ihr Wege einschlagt, die nicht in diese Halle zurückführen.“
    „Was ist mit meinem Gold?“, fragte Brutus. „Es ist zu schwer, als das ich es für eine lange Wanderung mit mir herumtragen könnte. Ist es an Bord deines Bootes sicher untergebracht?“
    Jonathan lächelte liebenswürdig. „Wenn ich dich um dein Gold betrügen wollte, dann würde ich jetzt sagen, dass du dir keine Sorgen um deinen Reichtum zu machen brauchst. Also sage ich, dass du es nie wiederbekommst.“
    Brutus war einen Moment so verblüfft, dass ihm keine Antwort einfiel. Danach schnaufte er grimmig und sparte sich jede weitere Bemerkung, warf Jonathan aber einen schiefen Blick zu. Nun kletterten die Gefährten einer nach dem anderen über die Reling und dann an den Eisen hinunter, die in die Bordwand eingelassen waren.
    „So, und wie geht´s jetzt weiter?“, fragte Hans.
    „Wir müssen eine unbekannte Frucht suchen“, sagte Jonathan.
    „Wie bitte?“, fragte Hans, der sich verhört zu haben glaubte.
    „Was für eine Frucht?“, fragte Salvatore. „Und wozu? Hast du Hunger?“
    „Nein“, sagte Jonathan. „Es verhält sich wohl so, dass wir alle diese Frucht essen müssen.“
    Hans hob in einer abwehrenden Geste beide Hände. „Nun mal langsam! Hast du schon mal überlegt, dass das, was nach Obst aussieht, oftmals giftig oder zumindest ungenießbar ist? Was hat denn das Tagebuch des Reisenden dazu zu sagen?“
    Jonathan

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