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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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wand sie sich und versuchte instinktiv, sich zu befreien. Er hielt sie fest.
    „Ruhig, nur die Ruhe. Verdammt, Maggie, hören Sie auf damit! Ich bin es, Dan! Was zum Teufel ist los mit Ihnen? Beruhigen Sie sich. Kommen Sie schon, Maggie. Sie sind in Sicherheit."
    Zunächst drangen seine Worte nicht zu ihr durch. Doch er wiederholte sie immer wieder, ohne Maggie loszulassen. Schließlich hörte sie auf zu schreien und wurde völlig still. Nur ihr Atem ging noch unregelmäßig und stoßweise.
    „Da... Dan?"
    „Ja, ich bin es. Sie sind in Sicherheit."
    Er hätte es nicht für möglich gehalten, aber sie drängte sich noch enger an ihn, als wolle sie sich in seinem Körper verkriechen. Dabei krallte sie sich so fest an sein Hemd, dass er zwei Knöpfe abspringen hörte.
    „Oh Da...Dan!" keuchte sie und presste das Gesicht an seine Brust. „Dem Himmel sei Dank, dass Sie hie...hier sind. Dem Himmel sei Dank!"
    Sie begann zu zittern.
    „He, nur die Ruhe", tröstete er leise und strich ihr mit beiden Händen beruhigend über den Rücken. „Entspannen Sie sich, und sagen Sie mir, was los war!"
    „D...da draußen ist jem...jemand. Er ... er ist mir ... vom Büro gefolgt und hat m...mich durch die Plan...Plantage gehetzt."
    „Was?" Dan straffte sich und blickte forschend zu den Bäumen hinüber. „Sie bleiben hier, ich sehe nach."
    Er packte sie bei den Schultern, um sie sacht von sich zu schieben, doch sie drängte sich wieder an ihn und klammerte sich noch fester.
    „Nein! Nein, lassen Sie mich nicht allein. Bitte ... lassen Sie mich nicht allein. Er ist noch da draußen. Ich weiß es!"
    „Maggie..."
    „Nein, bitte!"
    Dan warf den Reihen schattenhafter Baumumrisse einen frustrierten Blick zu und zögerte. Mit einem tiefen Seufzer legte er die Arme wieder um Maggie.
    Die zitterte jetzt so heftig, dass er fürchtete, sie sacke gleich in sich zusammen. Sie stand eindeutig unter Schock.
    „Kommen Sie, gehen wir ins Haus." Er versuchte sich wieder sacht von ihr zu lösen, doch Maggie stand nur zitternd da, unfähig, sich zu bewegen. Da sie sich krampfhaft an seinem Hemd festhielt, nahm er sie schließlich auf die Arme.
    Im Wohnraum des viktorianischen Cottage setzte er sie auf dem Sofa ab. Als er die roten Kratzer in ihrem Gesicht und auf den Armen bemerkte, stieß er eine leise Verwünschung aus. Was ihm jedoch größere Sorgen bereitete als die äußerlichen Verletzungen, war ihr offensichtlicher Schockzustand.
    Er nahm eine Decke vom Sofa und wickelte sie darin ein. Als er sich aufrichten wollte, griff sie ängstlich nach seinem Arm.
    „W...wohin wollen Sie?"
    „Keine Sorge, ich hole Ihnen nur einen Brandy. Er wird Ihren Nerven gut tun und Sie ein bisschen wärmen." Mitfühlend sah er, wie viel Panik ihre schönen grünen Augen ausdrückten. Zum ersten Mal, seit er sie kannte, hatten Keckheit und Draufgängertum - die oft ärgerlich, aber meistens erfreulich waren - sie verlassen. Und das ärgerte ihn, wie er verblüfft feststellte.
    Er war nicht überzeugt, dass sie von einem Mann verfolgt worden war. Dennoch hatte irgendetwas in der Plantage sie schier zu Tode erschreckt. Und Maggie gehörte zweifellos nicht jenem hysterischen Frauentyp an, der sich vor jedem Schatten fürchtete. Was immer es gewesen war, hatte diese forsche Frau zu einem zitternden Häufchen Elend gemacht.
    Er ging vor ihr in die Hocke, zog die Decke fester um sie, schlug die Enden unter ihrem Kinn übereinander, zog ihr Haar darunter hervor und entfernte dabei einige Blätter und Äste daraus. Er nahm ihre Hände und sah ihr ruhig in die Augen.
    „Maggie, hören Sie mir zu. Sie sind hier in Sicherheit. Ich habe die Tür hinter uns abgeschlossen. Ich versichere Ihnen, niemand kann hereinkommen. Ich gehe nur rasch in die Küche und hole Ihnen etwas zu trinken. Ich bin in einer Minute zurück. Okay?"
    Er sah, wie viel Angst sie immer noch hatte. Ihr Atem kam weiterhin stoßweise zwischen den leicht geöffneten
    Lippen hervor, doch er merkte, dass sie sich bemühte, ruhiger zu werden. Offenbar war sie den Tränen nahe, straffte jedoch die Schultern und weigerte sich, der Schwäche nachzugeben.
    Nein, sie lässt sich nicht hängen, dachte Dan anerkennend, nicht ein kecker Rebell wie sie. Am Tag ihrer Ankunft, als er sie weinend vor Jacobs Krankenzimmer entdeckt hatte, war ihm klar geworden, wie sehr sie es verabscheute, von Gefühlen übermannt zu werden. Nein, ihr Stil war es, jede heikle Situation mit einem Scherz zu meistern, als sei sie

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