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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Jahrmarktsspiel für Riesen mitspielten. Du kennst doch das Spiel, bei dem man mit einem Hammer auf die Plastikerdmännchen hauen muss, sobald eins aus dem Loch herausschaut. Je mehr man trifft, desto mehr kommen aus den Löchern.«
    Ein Lächeln spielte um Quinns Lippen. »Ja, das habe ich auch einmal gespielt, damals, als ich noch Zeit für solche Dinge wie Straßenfeste und Rummelplätze hatte. Es kommt mir vor, als sei es schon ewig her.«
    Â»Und diese Vampire mit ihren Plänen, die Herrschaft über die Menschen zu übernehmen und sie wie Schafe zu halten, die Schurken unter den Metamorphen und die zunehmende Zahl von Hexen, die sich den dunklen Mächten verschreiben – das sind die Erdmännchen. Sie tauchen überall auf, und es kommt mir so vor, als gewännen sie immer mehr die Oberhand«, sagte Erin.
    Â»Was du heute Nacht getan hast, war weder sinnlos noch vergeblich. Es war auch nicht kriminell, ganz gleich, was das Gesetz sagt. Die Gesetzgebung hinkt einfach hinterher bei dem, was wir tun müssen, um dieser Gefahr zu begegnen. Das Gesetz wird sich auch nie damit befassen, bis wir diese Vampirverschwörung ausgemerzt haben, denn sie machen ja im Moment die Gesetze, und jeden, der sich querstellt, den lassen sie einfach verschwinden.« Quinn schob noch einen Holzklotz ins Feuer. »Wir müssen an unsere Sache glauben, Erin.«
    Â»Ich weiß nicht so recht. Ich …«
    Quinn schlug sich mit der Faust in die Handfläche. »Hör auf! Wir haben keine Zeit für Selbstmitleid. Du musst jetzt stark sein und diesen Rubin finden und meine Schwester retten. Sie ist das einzig Gute, das mir im Leben noch bleibt, und wenn ihr und dem Kind …« Sie schüttelte den Kopf, und Tränen flossen ihr über das Gesicht.
    Zorn und Entschlossenheit, beides in gleichem Maße, stiegen in Erin auf und gaben ihr Kraft. »Das ist kein Selbstmitleid, Quinn, glaube mir. Du verstehst das wahrscheinlich nicht so richtig, aber ich habe heute Nacht die Wildlingsmagie aufgerufen, ohne dass es einen Rückschlag gegeben hat. Dieses Singen des Rubins scheint meine Kräfte unglaublich gesteigert zu haben. Mit einem Male scheint es mir auch nicht mehr so wichtig, dass die Gesetze des Hexenzirkels es mir verbieten, die Wildlingsmagie aufzurufen. Also, ich denke, wir sollten uns jetzt ganz einfach überlegen, wie wir morgen früh vorgehen, um das Nereidenherz zu finden.«
    Quinn sah sie lange prüfend an und stand dann lächelnd auf. »Ich wusste schon in dem Moment, als du die Jungs auf ihre Hosenböden geschmissen hast, dass ich dich mögen würde.«
    Â»Geht mir genauso.«
    Im Hauptsitz des Lichtkreises von Seattle
    Mit hoch erhobenem Schwert stand Justice am Rand des Schutzschilds neben Alaric, auf der anderen Seite des Priesters stand Christophe, und die stärksten Metamorphen hatten sich rechts und links von ihnen verteilt. Gennae blieb von mehreren Männern geschützt im Hintergrund und hielt den Schutzschild aufrecht.
    Â»Jetzt«, befahl Alaric, und der Schild verschwand. Er, Justice und Christophe traten nach vorn, und fast sofort schimmerte der Schild hinter ihnen wieder auf. Ein paar der Vampire, die sich ständig gegen den Schild geworfen hatten, waren nach innen durchgedrungen, doch sah Justice mit Vergnügen, wie die Metamorphen sie dahinter in Stücke rissen.
    Â»Nun gut, lasst uns reden, Kaiser«, rief Alaric.
    Justice traute seinen Ohren nicht, als er Alaric dem Feind diesen Ehrentitel gewähren hörte, doch war das bestimmt ein strategischer Schachzug. Vampire waren bekanntermaßen schrecklich eitel, und Alaric wie auch Conlan waren Justice’ Vater fast ebenbürtig, was Mut, Intelligenz und strategische Fähigkeiten anging. Er spuckte auf den Boden beim Gedanken an seinen Vater und verbannte dann die bitteren Erinnerungen aus seinen Gedanken, um sich ganz auf die Gegenwart zu konzentrieren.
    Caligula glitt von den Bäumen herunter, mit Daniel an seiner Seite. Drakos. Er durfte nicht vergessen, ihn Drakos zu nennen, sonst war das Spiel aus.
    Â»Du wagst viel, Atlanter«, zischte Caligula. In seine Stimme hatte er all seine ganze Macht und Unterwerfungskraft gelegt, sodass die Worte über dem dunklen Rasen widerhallten. »… und du weißt offensichtlich, wer ich bin.«
    Â»Ich kenne dich, Germanicus. Ich kenne deine Grausamkeit, deine Exzesse und deinen Wahnsinn«,

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