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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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verkündete Alaric mit einer Stimme, die wie Donner über einer stürmischen See hallte. »Ich bin der Hohepriester Poseidons, und dein Reich geht seinem Ende zu.«
    Caligula grinste höhnisch. »Ich habe einmal eines meiner Pferde nach einem Priester benannt. Incitatus hatte wenigstens eine Halskette aus Edelsteinen und ein Haus mit einem goldenen Futtertrog. Alles was du hast ist ein bunter Haufen Krieger, die dem letzten Jahrhundert angehören.«
    Alaric zog die Augenbrauen hoch. »Durch die Gnade Poseidons verfüge ich über Kräfte, die dir unvorstellbar sind. Ich nehme aber an, dass ein Pferd einem selbst ernannten Gott wie dir das gegeben hat, was du verdienst – dampfende Haufen.«
    Daniel machte einen Satz auf Alaric zu und knurrte: »Du wagst es, ihn zu beleidigen? Ich freue mich schon darauf, dir den Kopf vom Hals zu reißen und dein Blut zu trinken, das dem Meeresgott so kostbar ist.«
    Justice drängte mit seinem Schwert nach vorn, um Daniel abzublocken, doch Alaric winkte nur beiläufig mit der Hand, und der Vampir flog fünfzehn Meter durch die Luft und prallte gegen einen Baum, bevor er zu Boden fiel.
    Â»Ich habe keine Zeit für das Imponiergehabe deiner Untergebenen. Sag, was du hier willst«, forderte Alaric.
    Â»Ich will, dass Menschenblut frei unter meinen Sohlen fließt«, sagte Caligula und fletschte die Reißzähne. »Ich will deinen Unterwasserkontinent zerstören, damit du in Zukunft nicht einmal daran zu denken wagst, an die Erdoberfläche zurückzukehren und mir in die Quere zu kommen. Ich will schwimmende Paläste bauen, die weit großartiger sind als der, den man im Nemisee gefunden hat.« Er lachte auf. »Willst du eine detaillierte Liste? Lass es mit einem letzten Wunsch genug sein: Ich will, dass die Menschheit erzittert, wenn sie nur meinen Namen hört.«
    Justice verdrehte gelangweilt die Augen. »Nach dem Motto ›Sollen sie mich hassen, solange sie mich nur fürchten‹. Selbst nach zweitausend Jahren fällt dir nichts besseres ein.«
    Caligula wandte ihm seine rot glühenden Augen zu. Bevor Justice wegsehen konnte, stürzte er in die roten Flammen und fiel unter den Bann des Meistervampirs. Er hörte ein gewaltiges Rauschen, und plötzlich rannte Daniel auf ihn zu, warf sich über ihn und entriss ihm sein Schwert.
    Daniel entblößte die Reißzähne und drehte Justice’ Hals zur Seite, bevor dieser sich der Macht des Vampirs vollkommen entziehen konnte. Dann schlug der Vampir seine Zähne in Justice’ Hals. Justice biss seine Zähne so stark zusammen, dass sie knirschten, nur um nicht vor Schmerz aufzuheulen. Daniel zog seine Hauer sofort wieder zurück, ohne jedoch den Kopf wegzubewegen.
    Â»Auf der Bergspitze Point Success gibt es einen Eingang, mit Hexenzauber belegt«, flüsterte Daniel ihm ins Ohr. »Finde ihn und hilf mir, deine Freunde zu retten. Schrei jetzt laut auf.«
    Justice schrie aus vollem Hals, was ihm nicht besonders schwerfiel.
    Dieser verdammte Biss tat weh! Daniel schob Justice’ Bein zur Seite, um aufzustehen und wischte sich ostentativ das Blut vom Mund.
    Â»Diese Atlanter schmecken irgendwie besser als gewöhnliche Menschen, findest du nicht?«, fragte Daniel.
    Caligula und Alaric standen sich in einem stummen Machtkampf gegenüber und riefen auf unterschiedliche Art Energie auf. Keiner von beiden wollte einen Rückzieher machen. Justice kam mühsam wieder auf die Beine und stellte sich tunlichst so, als hätte man ihm mehr Blut abgezapft, als er verkraften konnte, besonders in seinem verwundeten Zustand. Er stolperte ein paar Schritte und hielt nach Christophe Ausschau.
    Â»Er ist drüben am Schutzschild, Justice«, sagte Alaric, ohne dass seine Stimme die Spur einer Anspannung verraten hätte. »Ich glaube, sein Bein ist gebrochen. Kannst du mal nach ihm sehen?«
    Justice humpelte davon, gab aber acht, in Hörweite zu bleiben.
    Caligula gab zuerst auf. »Das hier hat keinen Sinn. Wir sind beide gleich stark, Priester. Gib mir die Hexe, und ich beende die Belagerung.«
    Â»Welche Hexe? Das ist der Hauptsitz des Zirkels, und du kannst dir sicher vorstellen, dass sich im Augenblick nicht wenige Hexen hier aufhalten«, erwiderte Alaric vollkommen ruhig.
    Â»Erin Connors. Gib sie mir, und ich gebe dir mein Wort, dass ich die anderen in Frieden lasse.«
    Â»Dein Wort bedeutet gar nichts,

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